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Schmidt pocht auf rasche Abschaffung des Haltbarkeitsdatums

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Völlig in Ordnung, aber trotzdem im Müll: Viele Lebensmittel werden entsorgt, weil das Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht ist. Landwirtschaftsminister Schmidt will nun "intelligente Verpackungen".


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77 Kommentare

Die Diskussion wurde geschlossen.

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    gelöschter Nutzer
    28.03.2016

    Nun, man stelle sich vor, dass der deutsche Milchbauer, wie einst der Kleinbauer der DDR, in einer Kleinstadt seinen eigenen Milch-Laden betreibt, um dort täglich die frisch gemolkene Milch, den wirklichen Joghurt (der einem den Hintern schon beim ersten Schluck zusammenziehen ließ) und die eigene BuMI (Buttermilch, die Gleiches zu tun pflegte) zu verkaufen:

    Wie viele Menschen würden hier nicht gerne wieder, auch für etwas mehr an Geld, endlich wieder frische Erzeugnisse kaufen, anstatt ständig hin- und her gekarrte Molkereiprodukte billig aus dem Supermarkt zu kaufen?

    Für mich als Kind (...und damals war ich gerade mal 4 Jahre alt) gab es nix Schöneres als früh mit der Milch-Kanne zum "Milllich-Arthur" zu gehen, um frische Milch und Eier zu holen.
    Zuvor gab ich noch den Zettel und das Geld bei der "Kraus'n-Bäcke" ab und nahm hinterher die Tasche mit den Semmeln und dem Brot gleich wieder mit.
    Der Arthur starb schon vor dem Mauerfall und der "Bäcke" hatte man (ihren Kindern, die den Laden betrieben) seitens der Bank "den Hahn abgedreht - trotz solventer Geschäftslage), aber erst nach der Wende.

    Auch in der DDR gab es Mindesthaltbarkeits-Daten, die man hätte beachten sollen - aber trotzdem waren wir schlau genug, die Waren selber so zu begutachten, ob sie noch zu verwenden wären oder eben auch nicht.

    Nur, damals gab es nicht immer alles, dafür aber auch weniger Nahrungsmittel mit massivem "Kunststoff-Inhalt"!

    Mich wundert nur, dass wir nicht nur noch "Plaste-Pillen" mit geschreddertem Haus- und BIO-Müll im Innern angedreht bekommen, natürlich voll aromatisiert, damit wir nicht noch schneller kotzen müssen als wir essen können.

    Wenn ich mir ansehe, mit wie viel "Liebe" man das MHD doch verlängert, dann verzichte ich auf "Dresdner Stollen" genauso, wie auf das (früher) gute "Wernesgrüner".

    Mutters Stollen, der hielt zwar auch bis Ostern, aber ohne "Ditschen" war der kaum noch runter zu bekommen und der schmeckte auch mit "Muckefuck" immer noch besser als der Stollen, der heute schon im Mai produziert und Ende August im Laden platziert wird; und der eigentlich zu Weihnachten schon hart wie Brett sein müsste.

    Mit dem Bier ist es das Gleiche:
    Das ehemalige "Goldhals" lagerte bei uns im kalten Keller noch über 2 Jahre und dann, ja dann war das erst mal ein Bier für Geniesser - im Vergleich zum heutigen "Brauchwasser-Mixgetränk", das umgerechnet (nach 2 Währungs-Reformen), heute das 3-4-fache von dem kostet, was wir einst für eine Flasche hinblättern mussten.

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    DrWernerSchmidt
    27.03.2016

    Der Herr MdB Schmidt streut schon wieder Dummpulver. Wenn jährlich in Deutschland Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen werden, dann ganz bestimmt nicht von den Verbrauchern. Bei uns im Haushalt überlebt jedenfalls kaum ein Lebensmittel sein Mindesthaltbarkeitsdatum. Wir kaufen in der Regel nur ein, was wir auch verbrauchen. Aber die Millionen Tonnen Lebensmittel werden zuviel produziert. Wer sie dann weg wirft ist erst einmal uninteressant. Sie werden nicht gebraucht. Reduzieren wir also die Produktion von Lebensmittel. Wenn ich also annehme, dass die weggeworfene Menge vielleicht 20% der produzierten und verbrauchten Menge entspricht, dann müssen bei der gegeben Produktivität 10% der Bauern aus der Produktion rausgenommen werden. Wer will das wirklich? Schon jetzt stehen die BAuern mit ihren Traktoren in Berlin und wollen mehr Geld. Wofür? Für dass, was sowieso in zu großen Mengen vorhanden ist? Im Kapitalismus fliegt nun mal der unproduktivste raus aus dem Spiel. Da helfen auch keine anderen Daten auf Jogurtbecher. Bestenfalls verschieben sie den Schwarzen Peter des Verlustes wegen des Wegwerfens auf den Endverbraucher, der dann das höhere Risiko einer Lebensmittelvergiftung trägt. Oder aber, wie ich, noch vorsichtiger einkaufen würde. Nur, wer will diese Zusammenhänge wirklich wissen?

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    gelöschter Nutzer
    27.03.2016

    Wie wäre es mal damit, dem Verbrauch entsprechend Nahrungsmittel zu ordern und nicht die Regale so voll zu knallen, dass immer alles schön bunt aussieht, auch wenn der "Mist" nicht gekauft wird?
    Warum muss es das ganze Jahr über saisinal bedingte Obst- und Gemüse-Sorten geben, die man aus Afrika, Fernost oder Übersee unreif herankarrt?

    Früher freute man sich noch auf saisonale Produkte, die dann auch nach dem schmeckten was man von dem Produkt erwartete.

    Heute schmeckt der Krempel entweder nach nix oder nach Chemie.

    ...und wenn die Steaks dann eben mal "AUS" sind, dann gibt es auch noch andere Alternativen und wem Das nicht passt, der leidet keine Not und steht auch nicht vorm Hungertod.

    Was allein an Backwaren im wahrsten Sinne des Wortes "vor die Säue" geworfen wird - das hätte es im Osten vor 25 Jahren nicht gegeben!

    Wenn heute ein Brot über 3 EURO kostet - dann zahlt der Verbraucher nicht nur die Produktions- sondern auch die Entsorgungskosten.

    Mich würde mal interessieren, was ein Brot kosten würde, dessen "Brüder" später nicht an die "Säue" verfüttert werden muss.

    Ja, früher waren die Brote zu billig und wurden gleich ans Viehzeug verfüttert, aber für ein gutes und herzhaftes Brot - wer steht da heute nicht auch mal gerne an, wenn es dazu noch erschwinglich bleibt und nicht vom Band kommt?

    Wir aber "fressen" lieber den aromatisch aufgepeppten Dreck bvon den Discountern, wo die Teiglinge nur noch aufgebacken werden, auch wenn mal eine ganze Ladung vorher in den Dreck gefallen ist.

    Wenns mal zwischen den Zähnen knirschen sollte, dann ist das dort wohl schon mal passiert!

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    gelöschter Nutzer
    26.03.2016

    Gibt es kein Mindesthaltbarkeitsdatum mehr, wird im Zweifelsfall eher noch mehr weggeworfen werden.
    Ein gelungener Trick der Nahrungsmittelindustrie den Absatz anzukurbeln und die Öko`s fallen auch noch darauf rein.
    In den Tafeln landet das noch gute Lebensmittel dann auch nicht mehr, weil es ja gar keinen Anhaltspunkt mehr, bezüglich eines Verfalls gibt.
    Großes Kino Herr Minister Schmidt. Die profitgierigen Multis der Branche werden es ihnen danken und der Einzelhandel natürlich auch!

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    gelöschter Nutzer
    26.03.2016

    Angenommen dies Politspinner setzen das durch ,was wird dann mit den Hungerleidern dieses reichsten Landes
    der Erde ? Keine Tafeln mehr ,durch die Roste gefallen.
    Pech gehabt oder wie ? Wir schaffen das .....sollte doch noch was da sein ,wird es in die Tonne gekloppt weil nicht gut genug für Einige der Gutsten . Wie in You Tube zu sehen.

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    gelöschter Nutzer
    26.03.2016

    ... "der intelligenten Verpackung". In Joghurtbecher ... elektronische Chips einbauen.... "Jeder kann dann selbst entscheiden, bis zu welchem Grad er das Nahrungsmittel noch verwenden will."

    Also doch wieder eher wegschmeißen als notwendig? Werden diese Joghurtbecher durch den Einbau der Chips nicht teurer werden als notwendig und entsteht dadurch nicht zusätzlich mehr Müll, der auch noch schwerer abbaubar ist? Diese zusätzlichen Kosten werden dann auch noch uns Verbrauchern aufgebrummt! Wir bezahlen wieder mal alles doppelt und dreifach!

    Was ist mit den Tafeln? Bekommen die dann keine Lebensmittel mehr gespendet, weil ja kein MHD mehr auf den Verpackungen steht? Fragen über Fragen....

    Eines steht aber 100 %ig fest - wie richtig von Freibeuter erkannt: Das Mindesthaltbarkeitsdatum auf der Mogelpackung der Gro-Ko ist längst abgelaufen, es stinkt bereits zum Himmel!

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    gelöschter Nutzer
    25.03.2016

    Was steht auf der Mogelpackung der Gro-Ko? Mindesthaltbarkeitsdatum 09/17? Dabei hat doch der Zerfallsprozess schon begonnen!