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Identitätsdiebstahl: So handeln Sie, wenn's passiert ist

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Es ist eine perfide Masche von Kriminellen: Zunächst spähen Sie Ihre persönlichen Daten aus. Dann nutzen sie diese, um Waren auf fremden Namen zu bestellen. Wie man als Betroffener reagieren sollte.

Düsseldorf/Hamburg.

Flattern bei Ihnen Rechnungen für Waren oder Dienstleistungen ins Haus, die Sie gar nicht bestellt haben? Oder wird Ihr Konto mit Buchungen belastet, die Sie nicht zuordnen können? Dann könnten Sie Opfer eines Identitätsdiebstahls geworden sein.

Das bedeutet, dass sich Fremde unbefugt Ihre persönlichen Daten beschafft haben und so auf Ihre Kosten Pakete zu sich bestellen. Jetzt heißt es: schnell handeln. "Am besten, so zeitnah wie möglich Anzeige bei der Polizei erstatten sowie Passwörter von Accounts im Internet ändern", rät Stefanie Lösing, Kriminalhauptkommissarin beim Landeskriminalamt NRW in Düsseldorf. Parallel dazu sollte man auch bei der Bank betroffene Konten oder Karten sperren lassen.

Wichtig ist zudem, bei unberechtigten Abbuchungen die Beträge durch die Bank zurückbuchen zu lassen. Schicken Anbieter daraufhin Zahlungsaufforderungen, können Opfer eines Identitätsdiebstahls innerhalb von zwei Wochen ab Zustellung schriftlich widersprechen. "Hier ist es ratsam, einen Nachweis der Anzeigenerstattung beizufügen", sagt Lösing.

Auskunfteien informieren, Lösegeldforderungen ignorieren

Einen Identitätsdiebstahl sollte man auch Auskunfteien wie der Schufa melden. Sonst stufen sie einen wegen vermeintlich nicht bezahlter Rechnungen womöglich als nicht kreditwürdig ein. Etwaige Falscheinträge kann man bei Auskunfteien berichtigen lassen.

Haben Kriminelle sogenannte Ransomware auf dem Gerät ihres Opfers installiert, die Nutzerdaten verschlüsselt, und fordern nun Lösegelder für die Freigabe, sollten Betroffene die Zahlungsaufforderungen ignorieren - und Anzeige erstatten. Zudem kommt es darauf an, so schnell wie möglich die Passwörter aller Accounts zu ändern und das betroffene Gerät vom Internet zu trennen. "Um den Schaden zu beheben, ist es oft sinnvoll, IT-Fachleute zurate zu ziehen", so Verbraucherschützerin Rehberg.

Präventiv gegen solche Erpressungstrojaner-Software ist es ratsam, regelmäßig Backups aller wichtigen Daten zu machen - etwa auf einer externen Festplatte. (dpa)

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