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FC Erzgebirge Aue: Raketen von Jakob und Stefaniak bringen Sieg gegen Freiburg

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Gegen den Tabellenletzten wollte der FC Erzgebirge Aue in der Dritten Liga eine kleine Siegesserie starten. Der Erfolg gegen die Freiburger ist mit einem 2:1 eingefahren. Können die Veilchen jetzt tatsächlich noch einmal oben angreifen?

Aue.

Ein Fußballfest war das das nicht, aber am Ende drei Punkte wert: Der FC Erzgebirge Aue gewann sein Drittliga-Heimspiel gegen den Tabellenletzten SC Freiburg II mit 2:1 (0:0). Vor 7639 Zuschauern, darunter gut 30 im Gästefanblock, trafen Kilian Jakob (64.) und Marvin Stefaniak (85.) für den FCE, Johan Manzambi hatte das zwischenzeitliche 1:1 für die Freiburger erzielt (82.).

Beide Mannschaften standen sich das vierte Mal gegenüber. Nach zwei Unentschieden in der Vorsaison konnte der FCE das Hinspiel dieser Serie Ende Oktober in Freiburg durch einen Treffer von Erik Majetschak mit 1:0 gewinnen. Die Breisgauer sind heute wie schon damals am hinteren Ende der Liga zu finden. Aktuell ist der SCF aber ganz gut in Form, holte aus den letzten drei Partien sieben Zähler. Und Pavel Dotchev warnte vor dem Anpfiff: „Die Freiburger spielen jetzt befreit auf, die Tabelle spielt für sie keine Rolle mehr.“

Der Auer Trainer nahm an seiner Startelf zwei Änderungen vor, eine davon notgedrungen. Für Anthony Barylla, der sich beim 2:2 in Ulm eine Verletzung zugezogen hatte, rückte Marco Schikora, der zuletzt gelbgesperrt zuschauen musste, wieder ins Team. Außerdem lief wie angekündigt Marcel Bär wieder von Beginn an mit auf den Platz, dafür blieb Korbinian Burger auf der Bank. Steffen Meuer blieb in der Mannschaft, beackert die rechte Seite, wo Tim Danhof von der Offensive wieder eins nach hinten in die Abwehr rückte.

Die Gäste zeigten in der Anfangsphase durchaus, dass sie noch Ambitionen haben, spielten gefällig und kamen ein paarmal gefährlich vors Auer Tor. Mika Baurs Schlenzer ging zwei Meter rechts vorbei, beim folgenden Schuss desselben Spielers flog Martin Männel durch die Luft und klärte zur Ecke (14.).

Die erste wirkliche Großchance der Partie hatten dann aber – ein bisschen aus dem Nichts – die Hausherren: Marvin Stefaniaks Flanke von der linken Seite fand in der Mitte die Stirn von Marcel Bär. Bei dessen präzisem Kopfball musste sich SCF-Keeper Niklas Sauter gewaltig strecken, um mit Hilfe der Querlatte den Einschlag zu verhindern, Steffen Meuer jagte den Abpraller dann weit über die Kiste (24.). Viel mehr hatte die erste Halbzeit nicht zu bieten. Die Zuspiele wie auch die Abschlussversuche waren auf beiden Seiten sehr oft ungenau, so verpufften die Ideen und Angriffe ohne Ertrag.

Fast die komplette zweite Hälfte durften die Erzgebirger dann in Überzahl agieren. Hamadi Al Ghaddioui, vor der Pause nach einem Foul verwarnt, holte sich nach einer Meckerei seine zweite gelbe Karte ab und musste vom Feld (52.). Von nun an hatte der FCE das Zepter klar in der Hand, das Match im Griff. Das Führungstor schien nur eine Frage der Zeit. Und nachdem Bär mit seinem Schuss (direkt auf den Keeper/59.) noch gescheitert war, zischte Kilian Jakobs Geschoss von Strafraumgrenze später zum 1:0 ins Netz (65.). Es war das erste Saisontor des 26-Jährigen – und was für ein schönes.

Stefaniak verpasste es kurz danach, schon den Deckel draufzumachen (66.), genauso Steffen Nkansah, dessen Ball knapp am linken Pfosten vorbeiging (70.). Das blieb nicht folgenlos. Die dezimierten Freiburger rafften sich noch einmal auf und kamen – unverhofft – zum Ausgleich. Einen Freistoß von der rechten Seite köpfte der eingewechselte Johan Manzambi aus Nahdistanz zum 1:1 ins Netz. Männel streckte sich vergeblich, die Auer schauten verdutzt aus der Wäsche (82.).

Doch der FCE schlug schnell zurück: Marvin Stefaniak nahm maß und zirkelte die Kugel zum Sieg ins Netz (85.). Darauf hatten die Gäste keine Antwort mehr. Am nächsten Samstag reisen die Auer zum SC Verl, für den es in diesem Frühjahr auch nicht mehr viel zu gewinnen gibt. Das ist durchaus eine Gelegenheit, mit einem weiteren Sieg tatsächlich eine Serie zu starten, die dann zu einer Aufholjagd werden könnte.

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