Mit Humor gegen den haushohen Favoriten: "Freie Presse" tickert den Landespokalkracher Glauchau gegen Dynamo Dresden
Der VfB Empor hat das Traumlos gezogen und spielt am Mittwoch gegen den Drittligaspitzenreiter. Auch für zwei unserer Sportreporter ist dieses Spiel das große Los. Denn so können sie zeigen, dass Großereignisse auch lustig sein dürfen. Sie tickern die Nummer.
Glauchau.Am Mittwoch ist Feiertag. Aber nur in Sachsen. Und ganz besonders in einem sächsischen Ort. In Glauchau nämlich. Die Stadt hat sich auch schon rausgeputzt für den besonderen Feiertag. Naja, das haben andere übernommen und auch nicht wirklich im Auftrag des Rathauses. Mit schwarzer und gelber Farbe wurde das halbe Stadtbild bepinselt. Weil Dynamo kommt. Am Mittwoch.
Wer jetzt mit Fußball (darum geht es hier) nicht allzu viel am Hut hat, dem sei erklärt, dass es nicht um die Maschine zur Erzeugung elektrischen Stroms geht, wie der Duden den Dynamo beschreibt. Es geht um den Fußballclub Dynamo Dresden. Einst in der Bundesliga, ganz einst im Europapokal, riesengroße Fanszene, aktuell Tabellenführer in Liga drei. Und das Traumlos schlechthin für alle Amateurvereine, die im Landespokal mitmachen. Und genau dieses Traumlos hat der VfB Empor Glauchau gezogen. Ein ambitionierter Verein aus der Landesliga. Der auch ein bisschen Geschichte hat.
Am Mittwoch nun, am Feiertag also, steigt das Spiel der Spiele in Glauchau. Für Mannschaft und Organisatoren wird es richtig ernst. Für uns nicht. Wir bleiben locker. Und tickern die Nummer. Ab 11.30 Uhr werden wir, die Sportreporter Torsten Ewers (kennt die Glauchauer ganz gut) und Thomas Reibetanz (hat eigentlich nur Ahnung vom Basketball) alles schreiben, was vor, während und nach dem Spiel passiert. Aber Vorsicht: Es könnte ironisch werden. Satirisch vielleicht sogar. Wir haben schließlich auch Feiertag.