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VfB immer näher an Champions League

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Der VfB Stuttgart macht den nächsten Schritt für die erhoffte Teilnahme an der Champions League und lässt sich vom FC Bayern nicht abschütteln. Schon nach Hälfte eins ist gegen Frankfurt alles klar.

Stuttgart.

"Oh, wie ist das schön", schallte es durch die nun komplett fertiggestellte Stuttgarter Arena. Passend zum schmucken Stadion bastelt der VfB - angeführt von Vereins-Rekordtorschütze Serhou Guirassy - auch sportlich immer weiter an seiner möglichen märchenhaften Champions-League-Qualifikation.

Eine Woche nach dem 1:0 bei Rivale Dortmund ließen die effizienten Schwaben von Trainer Sebastian Hoeneß Eintracht Frankfurt beim 3:0 (3:0) keine Chance.

Damit bleiben die drittplatzierten Schwaben punktgleich mit dem FC Bayern und erwecken nicht den Eindruck, als könnten sie die Königsklasse in den fünf verbleibenden Spielen der Saison in der Fußball-Bundesliga noch verspielen. Der Einzug in die Europa League ist den Stuttgartern nun auch theoretisch nicht mehr zu nehmen.

"Es ist außergewöhnlich. Zur Stadion-Eröffnung qualifizieren wir uns zum ersten Mal seit zehn Jahren wieder für einen internationalen Wettbewerb", sagte VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth beim TV-Sender Sky und lobte die Entschlossenheit, Präzision und Spielkontrolle der Schwaben. "Diese Mannschaft braucht keine Erklärung, keine Zielstellung, um auch beim nächsten Spiel mit viel Gier das Spiel gewinnen zu wollen." Die Begeisterung drückte auch Torschütze Deniz Undav aus: "Wir haben einfach Bock auf Fußballspielen. Wir haben alle Spaß. Wenn du vor solchen Fans gewinnst, macht es umso mehr Bock."

Guirassy übertrumpft Mario Gomez

Der VfB verdiente sich den Erfolg im elften Liga-Spiel nacheinander ohne Niederlage mit Effizienz. In einer einseitigen ersten Hälfte nutzten Guirassy (11. Minute), der zum Bundesliga-Saison-Rekordtorschütze des VfB aufstieg, sowie Undav (17.) und Jamie Leweling (37.) drei Chancen zu drei Toren. Die Frankfurter auf Platz sechs mussten im Kampf um die Europa-League-Qualifikation den Vorsprung auf den FC Augsburg auf drei Punkte schrumpfen lassen.

In der umgebauten Arena erlebten die 60.000 Zuschauer schon früh eine erinnerungswürdige Szene. Nach einem feinen Pass des wieder ins Mittelfeld aufgerückten Angelo Stiller blieb Torjäger Guirassy vor Frankfurts Torhüter Kevin Trapp abgezockt und stellte einen Bundesliga-Saisonrekord des VfB auf. Mit seinem 25. Treffer übertrumpfte der Angreifer den früheren Nationalstürmer Mario Gomez, dessen bisherige Bestmarke (24) aus der Saison 2008/2009 stammte. Die Führung wurde zunächst wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht anerkannt, erst nach einer Videoüberprüfung gab Schiedsrichter Deniz Aytekin das 1:0 doch noch.

Stuttgart eiskalt

Eiskalt machten die Gastgeber bei ihren Chancen weiter, nutzen die Fehler der Gäste und jubelten nur wenige Minuten später erneut. Ausgangspunkt war diesmal ein Frankfurter Einwurf. Eintracht-Verteidiger Robin Koch konnte den Ball nicht gegen den lauernden Undav behaupten - und der Offensivpartner von Guirassy ließ sich seine Gelegenheit nicht nehmen.

Die Hessen, bei denen Mittelfeldspieler Mario Götze wegen einer Bindehautentzündung nicht zur Verfügung stand, konnten den VfB-Offensivdrang nicht entscheidend genug stoppen - und gerieten sogar noch vor der Pause höher in Rückstand. Wieder war Koch beteiligt. Sein Klärungsversuch per Kopf landete bei Undav. Dessen Vorlage verwandelte Flügelspieler Leweling.

Eintracht kommt nach der Pause besser in die Partie

So konnten die Schwaben den Ausfall von Stammtorwart Alexander Nübel verkraften. Einen Tag nach der Bekanntgabe, dass der muskulär angeschlagene Keeper weiter vom FC Bayern an den VfB ausgeliehen wird, wurde Nübel von Fabian Bredlow ersetzt. Der Ersatzmann bekam bei seiner Parade gegen den früheren VfB-Profi Omar Marmoush den Ball auch an den Kopf und musste behandelt werden, konnte aber weiterspielen.

Zur zweiten Halbzeit schickte Eintracht-Trainer Dino Toppmöller Stürmer Hugo Ekitiké für Ansgar Knauff auf den Rasen. Und die nun auch bissigeren Gäste fanden deutlich besser in die Partie. Die Schwaben ließen es ruhiger angehen, die Frankfurter kamen zu mehr Chancen. Ekitiké verpasste eine Hereingabe (72.) Mit einem Freistoß direkt an der Strafraumgrenze zwang Marmoush VfB-Torwart Bredlow zur Parade (76.). (dpa)

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