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Mindestens 46 Tote nach Dammbruch in Kenia

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Straßen haben sich in reißende Flüsse verwandelt: Die Fluten nach schweren Regenfällen haben in mehreren Landesteilen Kenias verheerende Auswirkungen. Allein am Montag starben 66 Menschen.

Nairobi/Nakuru.

Bei einem Dammbruch im kenianischen Rift Valley sind am frühen Montagmorgen mindestens 46 Menschen ums Leben gekommen. Das Unglück nach anhaltenden schweren Regenfällen hatte die Opfer überwiegend im Schlaf überrascht. Der Polizeichef der Region Nakuru, Samuel Ndanyi, berichtete am Montag aus dem Einsatzgebiet, bei den meisten der Toten, die in den Schlammmassen in zerstörten Häusern gefunden worden waren, handele es sich um Frauen, Kinder und ältere Menschen. "Wir vermuten, dass sie zu fliehen versuchten und mitgerissen wurden", sagte Ndanyi.

Die Zahl der Toten könnte noch steigen, da die Aufräum- und Bergungsarbeiten in dem Unglücksgebiet noch andauerten. Landesweit starben allein am Montag 66 Menschen. Die übliche Regenzeit, die in Ostafrika im März beginnt, wird in diesem Jahr durch die Auswirkungen des Wetterphänomens El Niño verstärkt. Auch in Tansania und Burundi gab es Tote, zerstörte Häuser und Felder.

Die kenianische Regierung beschloss, den Beginn des neuen Schultrimesters um eine Woche zu verschieben. Da die Entscheidung aber erst am späten Sonntagabend getroffen wurde, waren am Montag zahlreiche Kinder in den Schulen erschienen und mussten trotz teilweise schwieriger Straßenverhältnisse wieder umkehren. Nach Angaben des Kenianischen Roten Kreuzes wurden auch Dutzende Schulgebäude durch Fluten und Überschwemmungen geschädigt, teilweise fanden obdachlos gewordene Familien in Schulen eine erste Unterkunft.

UN-Generalsekretär António Guterres äußerte sich betroffen über die Lage in Kenia und bekräftigte das anhaltende Engagement der Vereinten Nationen zur Unterstützung des Landes. Erschwert werden die Arbeiten der Helfer durch unpassierbare Straßen und unterbrochene Verkehrsverbindungen in verschiedene Landesteile, nachdem Brücken überflutet wurden. Auch am Victoriasee im Westen des Landes spitzte sich die Lage am Montag zunehmend zu. (dpa)

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