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Erschienen am 25.11.2023

Lichtenstein: Wie eine kleine Stadt ihre Juden verfolgte

Von Bernd Appel
  • Lichtenstein: Wie eine kleine Stadt ihre Juden verfolgte - Anne-Sophie Berner zeigte auch einen besonderen Koffer als letztes Relikt jüdischen Lebens in Lichtenstein. Kaufmann Markus Sass hatte ihn bei einer befreundeten Familie zurückgelassen, als er die Stadt verließ. Das Wahlkreisbüro von Carlos Kasper (SPD, vorne rechts) war bis auf den letzten Platz gefüllt.
    Anne-Sophie Berner zeigte auch einen besonderen Koffer als letztes Relikt jüdischen Lebens in Lichtenstein. Kaufmann Markus Sass hatte ihn bei einer befreundeten Familie zurückgelassen, als er die Stadt verließ. Das Wahlkreisbüro von Carlos Kasper (SPD, vorne rechts) war bis auf den letzten Platz gefüllt. Bild: Markus Pfeifer
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Großes Interesse hat eine Veranstaltung über jüdische Familien gefunden, die bis zur NS-Zeit in Lichtenstein lebten. Zunächst waren sie willkommen, dann wurden sie verfemt und drangsaliert. Nur wenige überlebten.

Gerda Hammerschlag hatte „auffallend blaue Augen und blondes Haar“ – er habe deshalb nicht erkennen können, dass sie eine Jüdin sei, beteuerte der Handlungsreisende, der sie 1935 ab und zu im Auto von Chemnitz nach Lichtenstein mitnahm. In Chemnitz trat die damals 27-Jährige mehrmals in der Woche als hervorragende Rezitatorin in der...

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