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St. Egidien: Lebensgefahr und Zugverspätungen nach Buntmetalldiebstahl
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Weil Halteseile von einem Fahrleitungsmast gestohlen wurden, kollidierte ein Zug mit der Oberleitung. Passiert war das am Samstag. Jetzt sucht die Bundespolizei Zeugen.
Nach einem Buntmetalldiebstahl, der die Sperrung der Bahnstrecke Dresden–Zwickau zur Folge hatte, sucht die Bundespolizei Zeugen. Wie am Montag mitgeteilt wurde, war die Bundespolizeiinspektion Chemnitz am Samstag gegen 6.40 Uhr durch die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn informiert worden, dass der von Dresden kommende Zug der Mitteldeutschen Regiobahn bei der Einfahrt in den Bahnhof St. Egidien mit der Fahrleitung kollidiert war. Auslöser dafür sei der Diebstahl von zwei Rückankerseilen eines Fahrleitungsmastes gewesen. Dadurch habe sich der Mast geneigt, sodass die Fahrleitung zwischen zwei Masten auf circa 150 Metern Länge herunter hing. Von den etwa 50 Reisenden im Zug sei niemand verletzt worden. Nachdem die Oberleitung geerdet worden war, hätten alle den Zug gefahrlos verlassen und ihre Fahrt mit dem nachfolgenden Zug fortsetzen können. Die Gleise 1 und 2 mussten bis 14.45 Uhr komplett gesperrt werden. 37 Züge verspäteten sich um insgesamt 752 Minuten.
Die Bundespolizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Für Täter und Unbeteiligte habe Lebensgefahr bestanden, da durch die Oberleitung Strom mit 15.000 Volt fließt. Der Tatzeitraum liege zwischen 0 Uhr und 4.37 Uhr. Zeugen werden gebeten, sich unter Telefon 0371 46150 oder bei jeder Polizeidienststelle zu melden. (mib)

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