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2013: Schon wieder eine Flut in Sachsen

Vielerorts waren die Hochwasserschäden der letzten Flut noch nicht gänzlich beseitigt, da regnete es wieder wochenlang.

31. Mai bis 11. Juni 2013: Am ersten Juniwochenende des Jahres 2013 wurden in Sachsen schlimme Erinnerungen an die Flut von 2002 wach. An zahlreichen Flüssen galten wieder Hochwasserwarnstufen. Und für das Wochenende wurden neue ergiebige Regenfälle befürchtet. Die traten dann auch ein.In der Zwickauer Mulde wurden dabei zum Teil Wasserstände erreicht, die noch die Werte des Augusthochwassers 2002 übertrafen. Grund dafür war, dass durch häufigen Regen in den den zurückliegenden Wochen der Boden so durchfeuchtet war, dass er keinen weiteren Niederschlag mehr aufnehmen konnte.

Beginnend ab dem 31. Mai 2013 bis 11. Juni 2013 kam es fast flächendeckend zu extremem Hochwasser in den Flüssen. Parallel zum Hochwasser der Elbe verschärfte sich die Lage im Bereich der Muldenoberläufe und im Chemnitzer Raum, dann auch im Bereich der Unterläufe von Mulde, Lausitzer Neiße und Nebenflüssen der oberen Elbe. An zahlreichen Flüssen wurden die Richtwerte der Alarmstufe 4 weit überschritten, was zu Katastrophenalarm entlang dieser Flüsse, zu großflächigen Überschwemmungen, Evakuierungen und Sicherungsmaßnahmen führte.

Die Situation in den Hochwassergebieten war natürlich tagelang das wichtigste Thema in der "Freien Presse". Die Kolleginnen und Kollegen berichteten aber nicht nur über die neuerlichen großen Schäden, sondern analysierten auch, welche der seit dem Jahrhunderthochwasser 2002 ergriffenen Schutzmaßnahmen ihren Zweck erfüllt hatten.

Trotzdem waren die Schäden wieder enorm. Die Stadt Chemnitz zum Beispiel verzeichnete Schäden in Höhe von mehr als 18 Millionen Euro. Damit wurden ähnliche Ausmaße wie bei der Flut vor elf Jahren erreicht. Für ganz Sachsen wurden schlussendlich Schäden in Höhe von 1,9 Milliarden Euro bilanziert.

Auch 2013 initiierte der Verein "Leser helfen" eine Spendenaktion für die Opfer der Hochwasserkatastrophe in der Region. Der Verein wollte - wie bereits nach der Jahrhundertflut 2002 - unbürokratisch und schnell helfen. Am Ende gingen fast 400.000 Euro auf dem Spendenkonto ein. (uli)

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