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"Leider hatten wir dieses Ereignis total verpasst"

Während Sigmund Jähn und sein Kommandant Valeri Bykowski um die Erde kreisten, verbrachten wir herrliche Urlaubstage mit Trabbi und Zelt in Ungarn, der Slowakei und Mähren. Im Trabbi gab es kein Autoradio. Wir waren also ohne Radio, Fernsehen und Zeitung, ohne Sorgen und ohne Nachrichten, hatten keine Ahnung, was auf der Welt passierte. Am 26. August, als Sigmund Jähn mit Sojus 31 von der Erde abhob, lagen wir am Strand von Balatonalmadi, ohne zu ahnen, dass über uns ein Raumschiff mit einem Vogtländer an Bord kreist. Die Landung der Kosmonauten in der kasachischen Steppe war etwa zeitgleich mit unserer Ankunft zu Hause im Vogtland. Schon in Bad Brambach bemerkten wir die vielen blauen Plakate mit den lächelnden Kosmonauten. In Adorf hielt ich an, um diese Plakate genauer zu betrachten. So erfuhren wir vom ersten Raumflug eines deutschen Kosmonauten. Nachdem bereits ein tschechischer und auch ein polnischer Kosmonaut an Bord eines Sojus Raumschiffes waren, war es nur eine Frage der Zeit, dass auch ein Bürger der DDR ins All fliegen wird. Doch dass es ausgerechnet ein Vogtländer sein wird, war schon eine Überraschung. Leider hatten wir dieses Ereignis total verpasst.

Mit freundlichen Grüßen

Manfred Zill, Willitzgrün

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