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100 Tage in russischer Gefangenschaft: Ukrainer erklärt in Chemnitz, wie Putin tickt

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Kostiantyn Velychko war ziviler Helfer im belagerten Mariupol, als er festgenommen wurde und ins berüchtigte Gefängnis Oleniwka kam. Heute lernt er in Chemnitz Deutsch.


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1212 Kommentare

Die Diskussion wurde geschlossen.

  • 17
    7
    Bautzemann
    21.10.2022

    Leider ist ein Beitrag verschwunden. Victoria Nuland hatte ja eine bedeutende Rolle im Geschehen in und um die Ukraine. 5 Milliarden US Dollar habe die USA die Operation Maidan gekostet. Schade das wir von den öffentlich- rechtlichen nicht immer informiert werden. Da die USA die Guten sind, ist auch klar wer die Bösen sind. Fakt ist eins, die Ukrainefrage begann weit vor dem Jahr 2014. Erinnert sich noch jemand an das Asssoziierungsabkommen mit der EU?

  • 14
    6
    Malleo
    21.10.2022

    Dritter Versuch! Olaff- richtig!
    Die 100 Tage sind das Ergebnis von KRIEG und der fällt nicht einmal so vom Himmel und wer deutsche Kriegsgefangene in der Familie hatte, die im sowjetischen Gulag Jahre verbrachten, weiß, wie nah dort die Hölle war!
    Wenn es aber um Hintergründe (URSACHEN)geht, müssen sich die Grundrechtsträger in ausländischen Medien informieren, den Ausführungen der amerikanischen Denkfabrik RAND Corporation oder sehr genau bei George Friedmann (The Chicago Council on global affairs) über die strategische Ausrichtung der US Politik zum Verhältnis Deutschland/Russland zuhören.
    Vortrag General a.D. Kujat in Zwickau: Nach Berichten im Magazin Foreign Affairs hatten sich Russland und die Ukraine im April 22 bereits geeinigt: keine NATO Mitgliedschaft und Donbas/Krim russisch.
    Nach Besuch B. Johnson in Kiew kippte Selenskyj die Vereinbarung!
    „The west isn’t ready to end the war”- aus einem Vortrag von Wagenknecht.
    Erinnerung: Wutrede von Putin in München 2007!

  • 15
    9
    0laf
    21.10.2022

    Völlig richtig ist die Andeutung, dass auf deutsche Intellektuelle bevorzugt von zwangsgebührenfinanzierten Medien die Jagdsaison eröffnet wurde. Einige Beispiele dafür" S. Wagenknecht, O. Lafontaine oder R. D. Precht. Sie mögen nicht immer richtig liegen aber nur Experten einzuladen, welche die Ursachen des völkerrechtswidrigen Krieges nicht beleuchten, sondern den Gegner für seine Verbrechen vorführen ist vielen Menschen, welche den Krieg selbstverständlich verurteilen, zu wenig. Die Ursache, die Hintermänner des Putsches 2014, neteuligtw Akteure des Westens, die Rolle von Victoria Nuland oder der Bürgerkrieg generell, wird nicht thematisiert. Das ist der Grund für den fehlenden Euphorismus an der Kriegsbeteiligung im Osten.

  • 13
    7
    KTreppil
    21.10.2022

    Es ist immer schwer für Außenstehende, bei unterschiedlichen geschichtlichen Ansichten zu Gebietsansprüchen richtig und falsch zu erkennen. Vor allem bei welchen 'Davor' ist es noch berechtigt, bei welcher Zeitspanne hört man auf...? Fakt ist aber, dass nationale Gebietsansprüche und Streitigkeiten darüber, nie durch Gewalt und Krieg durchgesetzt werden dürfen, hier ist Russland ganz klar zu weit gegangen und sollte damit auch nicht durchkommen.
    Fakt ist aber auch, weder Putin noch Selensky leiden wirklich unter diesem Krieg. Es sind leiden die, die am wenigsten gefragt werden. Kann es nicht auch sein, dass es Menschen z.B. in Mariupol vordergründig wichtiger gewesen wäre, dass ihre Stadt und ihr Haus noch steht, als zu welcher Nation sie gehören?

  • 12
    19
    neuhier
    21.10.2022

    "Was vorher war spielt keine Rolle mehr! Warum?"

    Doch. Natürlich. Russland hat 2014 die Krim völkerrechtswidrig annektiert. Dann hat es mit Geld und Waffen im Donbass einen Bürgerkrieg angezettelt. es kam zu Verhandlungen und dem Minsker Abkommen, welchen von wem wohl - von Russland natürlich - gebrochen wurde. Bei all dem wurde vom Westen stillgehalten, beschwichtigt und ignoriert, weil wir ja so schönes billiges russisches Öl und Gas bekommen. Das war ein Fehler.

    Und jetzt immer her mit den roten Daumen, denn das Verständnis für den Aggressor scheint in weiter Teilen Sachsens noch sehr stark ausgeprägt zu sein.

  • 15
    8
    Zeitungss
    21.10.2022

    @Bauze...: Ihr letzter Satz ist genau der Punkt, was hier und in den Medien peinlichst ausgespart wird. Das WARUM, wird man auch nicht erklären wollen. Zumindest in der Berichterstattung ist man sich hierzulande einig, was man bei wesentlichen Dingen nicht ansatzweise hinbringt.

  • 19
    8
    KTreppil
    21.10.2022

    Es ist wohl jedem klar, dass in russischen Gefängnissen Folter an der Tagesordnung ist und die Genfer Konvention niemand interessiert. Es ist aber auch beachtlich, dass er dennoch freigelassen wurde und man kann ihm nur das beste wünschen um dies zu verarbeiten.
    Aber, ohne diese Erlebnisse zu verharmlosen: In unserer vermeintlich guten westlichen Welt gibt es noch immer Guantanamo, der Friedensnobelpreis hat nix genützt und dort sind noch immer Menschen inhaftiert. Vergessen? Es gab auch auf der Seite der Guten den Folterskandal Abu Ghuraib, was war das nur?
    Nur, weil Herr Verlychko schlimmes erlebt hat, muss seine Meinung, keine Zugeständnisse zu machen, nicht zwangsläufig richtig sein. Es muss alles getan werden um diesen Krieg schnellstmöglich zu beenden. Wer diese Meinung vertritt u. vielleicht sogar dafür in D demonstriert, ist nicht zwangsläufig pro russisch und gegen Ukrainer. Solidarität mit der Ukraine bedeutet für mich mehr als Waffenlieferungen.

  • 24
    8
    Bautzemann
    21.10.2022

    In Zeiten kriegerischer Auseinandersetzungen wird von allen Kriegsparteien nicht immer die Wahrheit offenbart. Zweifeln und Nachdenken sind mehr als notwendige Eigenschaften, um sich selbst ein Bild zu machen. Russland hat den Krieg angefangen. Was vorher war spielt keine Rolle mehr! Warum?

  • 10
    6
    gelöschter Nutzer
    21.10.2022

    'Wenn Zweifel bestehen, ob eine Person, die eine kriegerische Handlung begangen hat und in die Hand des Feindes gefallen ist, einer der in Artikel 4 aufgezählten Kategorien angehört, genießt diese Person den Schutz des vorliegenden Abkommens, bis ihre Rechtsstellung durch ein zuständiges Gericht festgestellt worden ist.' - Genfer Abkommen über die Behandlung von Kriegsgefangenen.

    Genau das ist zum Glück für Herrn Velychko und einige seiner Kameraden mit der gerichtlichen Überprüfung ihres Gefangenenstatus gemäß dieses Abkommens passiert.

    Die zitierten Forderungen deutscher Intellektueller sind genau so zu akzeptieren und berechtigt wie die Antwort des IT-Experten darauf, weil wir in einem demokratischen Staat leben.

  • 12
    11
    Hinterfragt
    21.10.2022

    Nun @ChrWtr, gerade Luther anzubringen ist irgendwie peinlich in dieser Frage der realen russischen Kriegsverbrechen.
    War er doch eine großer Antisemit in seiner Zeit, das verschweigt man allerdings in der heutigen Zeit sehr gerne.

  • 12
    10
    ChrWtr
    21.10.2022

    Luthers Weisheiten haben auch heute nach über 500 Jahren nichts an Aktualität und Weitsicht eingebüßt.

    "Wenn es dem Esel zu gut geht, geht er aufs Eis und tanzt."

    "Eine Lüge ist wie ein Schneeball: Je länger man ihn wälzt, desto größer wird er."

    "Die Welt ist wie ein trunkener Bauer: Hebt man ihn auf einer Seite in den Sattel, so fällt er auf der anderen Seite wieder herab."

    Beschreiben diese drei Zitate prägnant unseren Zustand im Jahre 2022.

    Was Luther vorgelebt hat, ist die Entschlossenheit, für seine Meinung einzustehen.

    Als er 1521 vor den Reichstag in Worms zitiert wird, damit er gegenüber dem Kaiser seine reformatorischen Ideen widerruft, weigert er sich. In einer Mischung aus Mut, Entschlossenheit und Gottvertrauen sagt er:

    "Hier stehe ich. Gott helfe mir. Amen."

    Ich wünschte mir mehr Lutheraner (früher als Ketzer verschrien) in diesem Land, die nicht nur von Toleranz schwafeln, sondern ihn auch praktizieren.

    Das Unrecht wird nicht siegen.

  • 14
    22
    neuhier
    21.10.2022

    Ich würde mir wünschen, dass diejenigen, die Montags mit Russlandfahnen durch Chemnitz laufen, sich diesen Artikel auch mal durchlesen. Es muss für Flüchtlinge wie Kostiantyn Velychko unerträglich sein, hier auf solche Menschen zu treffen, die ihm und seinem Volk so feindlich gegenüber treten und die Flagge eines verbrecherischen Regimes schwenken. Und warum können sie das? Weil wir nun mal hier in einer Demokratie leben. In Russland wären sie mit Ukraineflaggen schnell im Gefängnis verschwunden. Das ist der Unterschied.