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Autofahrer behindert Polizei bei Fahndung nach Handtaschenräuber

Chemnitz. Ein 61-jähriger Autofahrer hat am frühen Montagabend Chemnitzer Polizisten bei der Fahndung nach einem flüchtigen Handtaschenräuber behindert und attackiert. Wie die Polizei mitteilte, waren die Beamten nach zwei Raubüberfällen auf der Henrietten- und der Kanzlerstraße im Einsatz. Ein Radfahrer hatte innerhalb von zwei Stunden zwei ältere Damen überfallen und ihnen im Vorbeifahren die Handtaschen entrissen. Eine 70-Jährige hielt ihre Tasche zwar fest, wurde vom Täter jedoch weggestoßen und leicht verletzt. Den bestohlenen Damen entstand Schaden von rund 1500 Euro. Sie büßten außerdem Geldkarten, Personaldokumente und Schlüssel ein. Der Täter wird als jung beschrieben, er trug eine dunkle Jacke und ein dunkles Basecap. Die Polizei bittet um Zeugenhinweise an die Direktion in Chemnitz unter Telefon: 0371 387-495808.

Im Rahmen der Tatortbereichsfahndung war die Polizei in der Georg-Landgraf-Straße unterwegs. In Höhe eines Hausgrundstücks hielt plötzlich ein VW vor dem Streifenwagen an und blockierte die Straße. Der Fahrer stieg aus und ging davon. Auf die Signale der Polizisten reagierte er abweisend. Eine Polizistin lief ihm nach, wies ihn auf die Einsatzsituation hin und bat ihn, die Straße frei zu machen und sich auszuweisen. Der Mann ignorierte die Aufforderungen und setzte sich wieder in seinen Wagen. Als ein Polizist versuchte, ihm den Zündschlüssel abzunehmen, schlug der Mann auf den Beamten ein. Nachdem sich der 61-Jährige mehrfach weigerte aus dem Wagen zu steigen, gelang es dem Polizisten, ihn aus dem Auto zu holen und legte ihm Handfesseln an.

Der Mann schrie um Hilfe, woraufhin aufmerksam gewordene Passanten auf die Polizisten einschimpften. Zur Verstärkung gerufene Einsatzkräfte beruhigten die Menschengruppe. Letztlich konnte die Polizei die Personalien des 61-Jährigen anhand eines abgelaufenen Ausweises feststellen. Gegen den Mann wurde Anzeige wegen des Verdachts des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte erstattet.

Nach Zeugenangaben soll der Handtaschenräuber Anfang bis Mitte 20 sein. Er hatte kurze, hellblonde Haare, trug einen langen, blauen Parka und hatte ein knallrotes Basecap auf. Bei dem Fahrrad soll es sich um ein altes Herrenrad gehandelt haben. (fp)

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44 Kommentare

Die Diskussion wurde geschlossen.

  • 6
    2
    gelöschter Nutzer
    28.07.2015

    Offensichtlich ein Fall von Altersstarrsinn. Das ist bestimmt aber einer der ersten, der Ach und Wehe ruft und nach der Polizei schreit, wenn er selbst beklaut wird. Die Polizei kann einem zur Zeit auch nur noch leid tun. Recht und Ordnung soll sie aufrecht erhalten bzw. durchsetzen, dabei darf sie aber nur bitten und um Gottes Willen keinen beknackten zu hart anfassen, da sich wie in obigen Fall gleich ein paar verblödete Oberschlaue einfinden. Die meckern dann ohne Ahnung vom Sachverhalt zu haben, weil ein renitenter Rentner ohne gültige Ausweispapiere dafür sorgt, das eine Fahndung erfolglos bleibt. Zwangsvorführung zur MPU und Führerscheinentzug, dann kann er höchstens noch mit nem Rollator den Verkehr behindern.

  • 8
    0
    844023
    28.07.2015

    Leider darf unsere Polizei nicht härter durchgreifen. Und dass wissen solche (hirnlosen) Typen wie dieser Mann.

  • 9
    0
    gelöschter Nutzer
    28.07.2015

    Interessant ist, oder eher schlimm, das dieser unwissende Pöbel die Polizei beschimpft. Das zeigt ja eine gewisse Haltung zur Polizei.

  • 5
    0
    Interessierte
    28.07.2015

    Alles !!! sehr eigenartig ...