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Chemnitzer Job-App besorgt IT-Fachkräfte, ohne dass diese umziehen müssen

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Programmierer aus Asien nach Deutschland zu holen, ist zwar einfacher geworden, aber immer noch recht kompliziert. Ein Software-Firma hat eine andere Idee.

Chemnitz.

Die Suche nach Fachkräften ist in diesen Zeiten gerade für IT-Firmen mühselig. Erstens gibt es zu wenige, zweitens sind sie nicht gerade preiswert und drittens müssen sie erst zum Umzug motiviert werden, wenn sie nicht gerade in der Nachbarschaft der suchenden Firma wohnen.

Die neue Version der App „JobsNavi“, die am Mittwoch freigeschalten wird, konzentriert sich auf die IT-Branche. Über das Smartphone-Programm sollen nicht nur Fachkräfte und Unternehmen für eine langfristige Zusammenarbeit zueinanderfinden, sondern auch nur für einen Auftrag über Kontinente hinweg. „Wir haben inzwischen aus dieser Zielgruppe der IT-Spezialisten mehr als 500 internationale Hochschulabsolventen mit hoher Bereitschaft auf Jobangebote in dem Bereich“, sagt Uwe Thuß, Geschäftsführer der Firma App-Concept, die hinter der App „JobsNavi“ steht. „Unser Ansatz ist es, geprüfte IT-Spezialisten für den Mittelstand zu bezahlbaren Gehältern zu matchen.“

Arbeitsort spielt keine Rolle mehr

„JobsNavi“ nutzt diese Verbindung selbst. Für App-Concept arbeiten sieben Software-Entwickler aus Büros in Bangladesch. Nur der Entwicklungschef ist persönlich in Chemnitz an der Beckerstraße vor Ort und steuert das sechsköpfige Team via Video-Chat.

Gemeinsam mit deutschen Programmierern wurden weitere Funktionen in die neue Version der App „JobsNavi“, die seit 2020 auf dem Markt ist, eingearbeitet. Neben der Version für Fachkräfte gibt es eine für Unternehmen und Personal-Agenturen, die als sogenanntes „Software-as-a-Service“-Variante in das jeweilige Design angepasst werden kann.

Die App funktioniert ähnlich wie Dating-Plattformen. Die Nutzer entscheiden bei einem Jobangebot mit einem „Swipe“ - also durch Schieben des Angebotes nach links oder rechts - ob es weitergeht. Passen Interessen von Nutzern und Firmen zusammen, kommt es zu einem „Match“. Die Fachkräfte bleiben so lange anonym, wie sie es wollen. Sobald sie ihre Anonymität nach einem „Match“ aufgeben, kann der Personaler Lebenslauf, Zeugnisse und persönliche Details lesen. Arbeitgeber zahlen dabei für erfolgreiche „Matches“.

Die App macht sich den Fomo-Effekt zu Nutze. Fomo steht für „Fear of missing out“, also die Angst etwas zu verpassen. Das ist die Ursache, warum Menschen bei jeder Nachricht auf ihr Handy schauen. (cma)

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