Chemnitz
Freistaat Sachsen bringt Chemnitzer Stadionpläne ins Wanken
Stadt darf neues Fußballstadion für CFC nicht wie geplant bauen - Zeitplan hinfällig
Chemnitz. Die Pläne für den Bau eines neuen Fußballstadions für den Drittligisten Chemnitzer FC haben am Freitag einen Dämpfer bekommen. Die Landesdirektion Chemnitz verweigert der von der Stadt gewählten Vertragskonstruktion die Zustimmung. Anlass ist die Vergabe des Auftrags ohne Ausschreibung an die städtische Wohnungsbaugesellschaft....
Registrieren und testen.
Jetzt mit Ihrer Registrierung 1 Monat gratis testen und alle Beiträge lesen.
Schon Abonnent? Melden Sie sich mit ihren Zugangsdaten an.
Die Diskussion wurde geschlossen.
@acals: Ich halte es für überheblich die Verwaltung allgemein dafür "schlecht" zu machen. So ein wichtiger Antrag ist Chefsache und hohe Politik. Außerdem darf man sich nicht wundern, dass bei einer durchschnittlichen Personaldeckung von 85 % bei der Stadt Fehler entstehen!
@Freak: Stimmt in den 90er Jahren sollte ein wunderschönes Leichtathletik-Stadion gebaut werden. Eines das in Deutschland seines Gleichen sucht. Die LAndesregierung hat es damals nicht für notwendig gehalten. Stattdessen wurden Millionen ins Zentralstadion Leipzig gesteckt werden - das bis heute keinen "echten" (erfolgreichen) Verein beherbergt.
Wie schon bei den Abstimmungen (!) im Stadtrat (Stichwort: Befangenheit!) sehen wir auch jetzt handwerkliche Fehler (Stichwort: Ausschreibung!). Problem ist nur, der normale Bürger wie auch ich sieht dies, eine dafür bezahlte Verwaltung und OB (auf Steuer
gelderkosten) sieht dies nicht. Wenn dafür mit dem Ring in der Nase durch die Arena vorgeführt wird, dann ist nichts passiert was Laien vorher reklammiert haben. Sparen wir doch das Geld für OB, Dienstwagen, Pensionrückstellung, Verwaltungskostenpauschale etc. und Verwaltung ganz allgememein an dieser Stelle, und wir bekommen das Geld für das Stadium (über 20 Jahre hinweg) auch so rein ...
Hört doch einmal, nur einmal, auf das, was Euch über Kommentare von Laien gesagt wird.
Und vermutet keine höhere Gewalt dahinter, nur rationalen Verstand!!!
war da nicht schon einmal ein Stadion in Chemnitz geplant, welches durch das Land verhindert wurde?
ein neues Sportforum sollte gebaut werden, um sich für die Leichtathletik-EM zu bewerben (Chancen damals übrigens sehr gut) und das Land hat die Teilfinanzierung und somit den Bau und die Bewerbung verhindert - wahrscheinlich wäre es bei DD oder L nicht im Hickhack untergegangen (dort können ja durchaus Millionen in der Erde versenkt werden - siehe City-Tunnel Leipzig) - Chemnitz, das 5. Rad am Wagen in Sachsen!?!
Die Rechtsaufsicht ist dafür da die Kommunen zu überwachen und vereinzelte Idiotismen zu unterbinden. Allerdings wird es in einem so komplexen und umfangreichen Antrag nicht schwer sein "Formfehler" zu finden.
Außerdem ist auch die Arroganz unserer Stadtspitze bekannt und ich kann mir gut vorstellen, dass das Stadion neben einem Kommunal-Politikum nun auch zum Landes-Exempel wird.
Seit einem Jahr drehen wir uns im Kreis, streiten uns um Sinnhaftigkeit oder nicht, belegen uns gegenseitig, doch das Ende ist deprimierend und peinlich für alle Chemnitzer - Befürworter und Gegner.
Verdammt schade.
Neben all den politischen Verschwörungstheorien habe ich noch eine Erklärung anzubieten: OB Ludwig ist unfähig, das Personal in der Stadtverwaltung zu führen, weil sie den ganzen Tag mit der Politur der eigenen Person beschäftigt ist. OB Ludwig mutierte in Rekordzeit zum Fußballfan (nach der abfälligen Rathausbalkon-Bemerkung Anfang 2011), weil sie das für eine gute Idee hielt, eine große Lobby hinter sich zu scharen und sich ein Denkmal zu setzen. Die GGG (übrigens ein soziales Wohnungsbauunternehmen) sollte (wieder einmal) als Erfüllungsgehilfe herhalten. Die Landesdirektion hat diese Oberflächlichkeit durchschaut. Da OB Ludwigs Politur offensichtlich durch öffentliche Diskussion angreifbar ist und Schreiben und Telefonate dort (nicht nur wegen der Urlaubszeit) ins Leere laufen, hat sich Herr Gökelmann gleich für eine Pressemitteilung entschieden. Eine weise Entscheidung. Gleiches gilt für den irrsinnigen Verschuldungshaushalt, den Herr Gökelmann unserem Rechenkünstler und Kämmerer Brehm (übrigens CDU) um die Ohren gehauen hat.
Eindeutig wird mit dieser Entscheidung gegen die Stadt gearbeitet, nach der Devise wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe. Die SPD OB in Chemnitz ist doch Tillich schon lange ein Dorn im Auge. Hätte die Landesregierung Fördermittel zur Verfügung gestellt, wären solche Probleme gar nicht erst aufgetreten. Auch bei Schocken hat Dresden den Bau des Museum immer wieder verzögert, nicht die GGG. Also erst recherchieren dann kommentieren.
man gewinnt langsam den Eindruck, dass im Rathaus ein Sachbearbeiter sitzt, der mit rechtlichen Tricks und Kniffen versucht, den Stadionbau so lang wie möglich zu verzögern. Vielleicht gibt es sogar eine inoffizielle Anweisung von oben, sodass die Stadtoberen später sagen können: "Wir wollten ja bauen, aber die in Dresden...."
@Zschorler: Du meinst aber nicht etwa Gökelmann mit "unbefangenem Dritten"? Der hat seit seiner Berufung in 2011 nur gegen die Stadt gearbeitet. Er hat seinen Posten von der Landesregierung erhalten, und dieser dient er bedingungslos. Ein gutes Beispiel für einen Beamten ohne jegliches Gewissen.
Wurde der Posten als Präsident der Landesdirektion eigentlich ausgeschrieben? Oder war das ein Inhouse-Geschäft aller ersten Ranges?
Für mich ist dieses Ergebnis schwer nachzuvollziehen, dass die Stadt auf die Signale der Landesdirektion nicht gehört haben soll. In der Vergangenheit hatte es auch schon mehrfach geheißen, dass Chemnitz nicht seine Fördermittel abrufe - und tatsächlich liefen die Ausschreibungen zu den bezuschussten Baumaßnahmen noch alle, weil sie erst nach der "ewigen" Prüfung des Haushaltes durch das RPC/die LDC losgetreten werden durften...
Es wäre nicht schlecht, die Stellungnahme der Stadt dazu auf diesen Seiten zu lesen!
Die Situation ist sicher sowohl für Chemnitz wie auch den Sport in Chemnitz nicht eben hilfreich, dennoch bin ich eigentlich glücklich darüber, dass es unbefangene Dritte gibt, die wirklich frei entscheiden können - scheinbar sind die Entscheidungsträger in C nicht loyal genug mit dem Pro und Contra zu dem Stadionbau umgegangen, sodass sich Formfehler "eingeschlichen" haben - die Entscheidung im Stadtrat war ja auch alles andere als ein klares Bekenntnis (2 Anläufe mit vielem Hin und Her). Am Ende des Tages sollten die objektiven Gesichtspunkte gewinnen, dann ist auch das Steuergeld gut aufgehoben.
Ist es bei der LD eigentlich üblich, dass Ergebnis eines Prüfungsverfahrens zuerst öffentlich zu machen, bevor die Betroffenen informiert werden? Geht es hier noch um die Sache oder wird mit dem Stadion Politik gemacht? Zumindest bis nach der OB-Wahl sollte sich der Baubeginn doch verzögern lassen...
Chemnitz nennt sich die "Stadt der Moderne" oder auch "Sportstadt". Eine der erfolgreichsten Profifussballer verbindet seinen Lebenslauf mit dieser Stadt und seinem Profifussballverein.
Und diese Stadt liefert mit dem Gezerre und Gejammer um den Bau eines neuen Fussball-Stadions eine derart armseligen und jämmerliches Bild ab.
Jeder blamiert sich, sogut er kann. Wenn ich schon weiss, dass die Landesdirektion einem nur Knüppel zwischen die Beine wirft, prüfe ich doch dreimal alle Anträge. um denen nicht eine Steilvorlage zu liefern.
Chemnitz macht sich einmal mehr zur Lachnummer. Traurig.
Mir wird Angst und Bange, von welchen Experten ich regiert werde. Bestärkt mich einmal mehr in meiner Meinung, dass die Stadt dieses Stadion nur marginal unterstuetzen sollte.
Wieso darf die GGG das Stadion nicht bauen, wenn das gleiche Vorgehen beim Tietz und beim Schocken für die Landesdirektion nicht zu beanstanden war?
Herr Kellnberger hätte als Geschäftsmann dann aber auch einen realistischen Mietpreis und nicht nur die Betriebskosten verlangt. xx Millionen Elitesportförderung zieht er nämlich auch nicht einfach aus der Tasche und muss Geldgeber überzeugen. Der CFC hat da als Mieter bei Investoren ungefähr die selbe Renditeprognose wie amerikanische Schrottimmobilien.
Man hätte mal mal an der Tür klopfen sollen wo "Kellenberger" dransteht,dann hätte die Sache Hand und Fuss.Mir wär ein Stadion auch lieber als n Parkhaus oder noch ne Einkaufsmeile.Mit ner Skihalle im Contiloch wars nix,dann lieber was Machbares für was schon immer dagewesenes-Fussball in Chemnitz!!!
So recht kann man das alles nicht glauben. Sollte unsere Stadt sich wirklich so schlecht mit diesen Dingen auskennen, das dieses Projekt an "formalen Fehlern" scheitert? Oder soll Chemnitz kein Fußballstadion und damit Profifußball haben?!
Die ganze Diskussion scheint mir auch eine Diskussion gegen den Fußball zu sein - über eine Kunstturnhalle für die Hälfte des Geldes (12,5 Mio) diskutiert niemand.
Ich hoffe, das der Fußballsport gewinnt und unsere Himmelblauen im neuen Stadion erfolgreich den Namen unserer Stadt weit über die Landesgrenzen hinaus repräsentieren können und werden.
Das darf doch alles nicht wahr sein!? Hat man denn diese, zu Recht kritischen, Punkte vorher nicht geprüft?
...erst habe ich ja gedacht, eine "Farce" ist das nicht. Aber dann habe ich mal bei wiki nachgelesen :-).
So langsam sollte man sich mal Gedanken machen, ob man das nicht verfilmen will. So bekommt Chemnitz doch auch den angestrebten Bekanntheitsgrad.
Um Gottes Willen !!! Jetzt geht Das wieder los! Was die Experten von Stadt (der Moderne) und Land da abziehen schadet dem Image mehr als jeder Nebeltopf! In China würde sowas über Nacht gebaut,da haben aber auch nicht soviel Leute ihren Senf dazuzugeben. Stadtratsbeschluss-Formfehler,Beauftragung GGG-unzulässig...! Mir grauts bei dem Gedanken wenn diese Amateure mal was Wichtigeres schnell zu entscheiden haben. Also dann...weiter so,oder doch lieber ne?
Einmal mit Profis arbeiten...
Wobei, sind wir mal ehrlich, daß das mit der GGG nichts wird, kann auch von Vorteil sein. Schließlich ist die Bauzeit des Kaufhaus Schocken inzwischen auch um ein Jahr überschritten.
Endlich mal jemand der diesen Wahnsin Einhalt gebietet.
Ich glaube nicht, dass die Herangehensweise unprofessionell ist, es gibt in der Stadt nur wenige professionelleren (öffentliche) Bauherren als die Damen und Herren in den Bauämtern.
Ich denke eher, das der Versuch der Verschleierung und der unbedingte Wille den Bau rechtlich und politisch "durchzuhacken" nicht so funktioniert, wie die Stadtspitze sich das erhofft hatte.
Ich hatte (ehrlich gesagt) schon damit gerechnet, dass die LD den Plänen in die Quere kommt, was ich persönlich begrüße. Schade nur um die viele Zeit, die bereits 'drin steckt - das Geld mal ganz zu schweigen!
Ähm... wenn noch nicht mal klar ist, dass das Stadion gebaut werden kann, warum hat man bereits vor Monaten alle Bäume rund um das Stadion gefällt?!?! Das Areal sieht jetzt furchtbar aus, vor allem der ehemals von Bäumen gesäumte Weg in den Zeisigwald!
Hui, da können ja jetzt doch alle Schulen saniert werden.
Das wird langsam eine Farce. Man bekommt den Eindruck das es hier Realität und Selbstwahrnehmung der Stadt weit auseinanderliegt und die Herangehensweise alles andere als professionell ist.