„Fairplay Sachsen“ will sich für gegenseitigen Respekt und eine hohe Wahlbeteiligung einsetzen. Mehrere Chemnitzer Unternehmen und Mannschaften sind bereits dabei.
Es ist nicht so, dass Martin Böhringer häufig die Öffentlichkeit sucht. Aber diese Initiative ist ihm offenbar sehr wichtig: Gemeinsam mit anderen Unternehmen hat der Staffbase-Chef „Fairplay Sachsen“ ins Leben gerufen, um sich nach den Angriffen auf Wahlhelfer in Sachsen in den letzten Tagen für gewaltfreie Wahlen und eine hohe Wahlbeteiligung einzusetzen. In diesem Jahr stehen in Sachsen drei Wahlen an – die Europawahl, Kommunal- und Landtagswahlen.
„Unternehmen haben Reichweite. Wir sind nah an unseren Mitarbeitenden. Man hört uns zu“, sagt Böhringer in einem Video auf der Business-Plattform Linkedin. „Wir müssen uns nicht inhaltlich in den Wahlkampf einmischen, aber wir müssen für Fairness einstehen. Nach den gewalttätigen Ereignissen der letzten Tage ist Nichtstun keine Option mehr.“
Neben Staffbase ist unter anderen die Chemnitzer Werbe-Agentur Zebra und der Dresdner Stromspeicher-Entwickler Sunfire bei „Fairplay Sachsen“ dabei. Die Basketballer der Niners und die Fußballer des Chemnitzer FC haben sich ebenfalls angeschlossen.
Unternehmen und Mannschaften positionieren sich mit der Initiative auf Social Media und motivieren ihre Mitarbeiter über interne Kommunikation, sich aktiv zu informieren und zur Wahl zu gehen. Außerdem sind Aktionen in der Öffentlichkeit geplant wie ein Stand beim Kosmos-Festival. (cma)