Zu Besuch in der Tattoo-Szene: Haben die 'n Stich?
Der harte Kern der Tattoo-Szene ist heute so spezialisiert wie nie. Trotzdem lassen sich viele Kunden noch immer Einheitsbrei auf die Haut kleistern. Woran liegt das? Zu Besuch bei Randy Engelhard - einem der besten Tätowierer Deutschlands.
6 Minuten, 23 Sekunden: Dann ist erstmal Sense. Frank Wiedner setzen die Schmerzen zu, er schwitzt, sein Kreislauf spielt verrückt. Ihm gegenüber: Tätowierer Randy Engelhard. Bis eben hat er Franks rechten Oberschenkel mit einer Nadel bearbeitet. Jetzt weiß er, was seinem Kunden hilft: Beine hoch, Kopf zurück, Wasser und Traubenzucker. "Einem von zehn passiert das beim ersten Tattoo", sagt Randy. Immerhin: Der Anfang ist gemacht. Aber ehe die Prozedur beendet ist, werden wohl zwei, drei Sitzungen vergehen, davon jede mehrere Stunden lang. Drei fast lebensgroße Gesichter soll Randy auf Franks Haut verewigen. Die Linien sind vorgezeichnet, der Schmerz programmiert. "Und nach jeder Pause nimmt er zu", sagt Randy.
Warum tut sich Frank Wiedner das an? Es hat mit der Geschichte zu tun, die er seit einiger Zeit mit sich herumträgt - und nun mit in die "Lifestyle-Passage" gebracht hat, in Randy Engelhards neues Tattoo-Studio in Zwickau.
Wenn Randy mit ihm fertig ist, wird Wiedner zu den sechs Millionen Deutschen gehören, die mindestens ein Tattoo tragen. Wie eine Studie der Uni Bochum im Jahr 2014 ergab, ist bundesweit jeder Fünfte der 25- bis 35-Jährigen tätowiert. Mit seinen 28 Jahren wird Wiedner auch in diese Gruppe fallen. Ob er sich das gut überlegt hat?
Zugleich wächst nämlich der Anteil derjenigen, die ihre Arschgeweihe, Schleifen oder Sternchen im Nacken bereuen. Umfragen zufolge denken eine Millionen Menschen darüber nach, ihre Tattoos zu verändern.
Daher rührt wohl auch der Erfolg eines Formats, mit dem der Frauensender Sixx vor einiger Zeit hohe Einschaltquoten erzielt hat. Die Serie heißt "Horror-Tattoos - Deutschland, wir retten deine Haut". In einer der Hauptrollen: Tätowierer Randy Engelhard. Er und andere Tattoo-Profis bilden darin eine Jury. Zehn Kandidaten präsentieren ihre verunglückten Tattoos samt den Geschichten, die dazu geführt haben. Tränen fließen, wenn eine Frau davon erzählt, wie sie als Teenager auf einer Party tätowiert wurde - während sie schlief. Die Jury bricht in Lachen aus, wenn ein Mann den lustigen Hammerhai links von seinem Schritt zeigt. Am Ende jeder Sendung wählen Randy und seine Kollegen die drei schlimmsten Gurken aus - und überdecken sie durch hochwertige Tattoos. Hier eine Kostprobe:
Die Sendung ist ein Symptom für den aktuellen Stand der Tattoo-Kultur. Einerseits war es noch nie so einfach, gute Tätowierer zu finden. "Man muss dafür nicht mehr um die Welt fahren. Im Umkreis von 150 Kilometern wird heute jeder fündig", sagt Dirk-Boris Rödel, Chef-Redakteur vom "Tätowier-Magazin". Auf der anderen Seite stellt er fest: "Das generelle Niveau ist nicht gestiegen." Noch immer lassen sich viele Leute Einheitsbrei auf die Haut kleistern, noch immer regiert schlechtes Handwerk in vielen Studios.
Und die wenigen herausragenden Arbeiten tragen zum mittelmäßigen Niveau bei. Rödel erklärt das so: Jemand sieht ein tolles Tattoo im Freibad und denkt sich: Das will ich auch. Inspiriert davon, läuft er zum nächstbesten Tätowierer um die Ecke. Das Problem: Auch wenn der unbegabt ist, wird er sagen: Klar, krieg ich hin. Gerade neue Kunden informieren sich oft zu wenig über ihren Tätowierer. Rödel sagt: "Wer seine Hausaufgaben nicht macht, kriegt halt eine Fünf."
Für talentierte Tätowierer veranstaltet das "Tätowier Magazin" regelmäßig Nachwuchswettbewerbe. Vor elf Jahren hat Randy Engelhard dabei den zweiten Platz belegt. Heute gehört er laut Chef-Redakteur Rödel zu den zehn Besten in Deutschland. "Auch international hat er sich einen Namen erarbeitet." Was zeichnet einen erfolgreichen Tätowierer wie Randy Engelhard aus?
"Einzigartig in Europa"
Wir treffen ihn bei der Eröffnung seines neuen Studios in Zwickau. Es ist Stadtfest, und vor dem Laden in der Peter-Breuer-Straße ist ein roter Teppich ausgerollt. Randy Engelhard - 1,90 Meter groß, Glatze, goldene Ohrringe - hält Autogrammkarten und einen Edding parat. Ein blondes Mädchen stellt sich neben ihn, ihr Vater schießt per Handy ein Foto. Als sie geht, kann es ein junger Mann kaum erwarten, ein Selfie mit Randy zu ergattern. Wo Randy an diesem Abend auftaucht, bilden sich Gruppen um ihn. Trifft er auf Freunde, umarmt er sie. "Hey, seht euch hier mal um", sagt er mit seiner Seebären-Stimme.
Über eine Holzterasse gelangt man in den Laden. Er gleicht einem modernen Museum: Silberne Rohre ragen aus der Decke, auf Badewannen aus den 1950er-Jahren lümmeln sich Gäste, Glühbirnen stecken in dicken Holzbalken. Und Wandbilder zeigen Bildnisse, wie man sie sonst in Kirchen sieht "Das haben wir alles selbst eingerichtet", sagt Randy.
Ein reines Tattoo-Studio ist der Laden längst nicht mehr. Auf etwa 1000 Quadratmetern verkaufen er und seine Mitarbeiter Klamotten, stechen Piercings, präsentieren Gemälde und mixen Cocktails. Deshalb heißt das Geschäft "Lifestyle Passage". Es ist ein Ort, an dem deutlich wird: Tätowieren ist heute ein Kunsthandwerk und ein Lebensgefühl - zumindest für den harten Kern der Szene. "So ein Laden ist einzigartig in Europa", sagt Randy.
Etwa 3000 Leute drängeln sich in dieser Nacht durch das Treppenlabyrinth der "Lifestyle Passage". Im Obergeschoss, neben den Tätowierstühlen, treffen wir eine Frau, die sich Sandy Sunshine nennt, eine Mitarbeiterin von Randy. Sandy ist 20 Jahre alt, rechts vom Scheitel sind ihre Haare schwarz gefärbt, auf der anderen Seite blond. Sie trägt Kontaktlinsen, die ihre blauen Augen schwarz einrahmen, Piercings in Ohr und Nase, dazu eine Halskette, die an einen Knochen erinnert. Sandy hat jeden erdenklichen Schmuck am Körper, alles - bis auf ein Tattoo. Und das, obwohl sie anderen Menschen schon Hunderte gestochen hat. "Irgendwann will ich mal von oben bis unten tätowiert sein", sagt sie. "Aber ich kann mich einfach nicht entscheiden."
Juristisches Niemandsland
Sandy ist ein Beispiel dafür, wie sich die Szene professionalisiert. Als sie bei Randy ausgebildet wurde, durfte sie zunächst nur auf Schweinehaut üben. Bevor er sie auf echte Menschen losließ, musste sie ihr Handwerk schon perfekt beherrschen. Randy hat sich sein erstes Tattoo noch selbst gestochen, ein Tribal am Fuß, da war er 16 und hatte keine Ahnung vom Handwerk, nur eine Tätowier-Maschine - und Talent. Mittlerweile hat er hohe Ansprüche entwickelt, an sich selbst und an Andere. "Aber dafür musste ich viele Fehler machen", sagt er. Erst später lernte Randy bei Boris, seinem ungarischen Mentor, wie man Kontraste herstellt, Linien führt, und Farben korrekt mischt.
Nach gesetzlichen Vorgaben für die Ausbildung sucht man in Deutschland allerdings vergebens. Überhaupt ist das Tattoo-Gewerbe juristisches Niemandsland: Keine zertifizierten Prüfungen, keine Tarife, keine Regeln für den Berufszugang. Einzige Ausnahme: Seit 2009 existiert eine europaweite Tätowiermittel-Verordnung. Demnach sind unter anderem Azo-Pigmente verboten - Farbmittel, die bis zu diesem Zeitpunkt von fast allen Tätowierern verwendet wurden. Forscher vermuten, dass diese Stoffe bei Laser- oder Sonneneinstrahlung in freie Radikale zerfallen und krebserregend wirken können.
Ansonsten gilt: "Jeder Hans und Franz kann sich einen Gewerbeschein holen und ,Tattoo-Studio‘ über seinen Laden schreiben", sagt Mario Flöter vom Verein Deutsche Organisierte Tätowierer. "Das Handwerk ist hierzulande weder als Beruf noch als Kunst anerkannt."
Dabei ist es uralt. Die Eismumie Ötzi, 5000 Jahre alt, trug Zeichen, die ihr offenbar durch Nadeln zugefügt wurden. Die Skythen, ein Reitervolk der Eisenzeit, fertigte großflächige und detailverliebte Tätowierungen an. Fast überall auf der Welt haben sich in den vergangenen Jahrtausenden Tattoo-Kulturen herausgebildet - lange Zeit offenbar unabhängig voneinander.
Teils waren Tattoos hoch geachtet, teils geächtet, teils stark reglementiert. Ende des 19. Jahrhundert sollen 75 Prozent der amerikanischen Oberschicht tätowiert gewesen sein. Kaiserin Sissi trug angeblich einen Anker im Nacken. In der DDR und während der Nazi-Herrschaft waren Tätowierungen jedoch verboten. Streng kontrolliert werden Studios heute in den Niederlanden, der Schweiz und Österreich, Tätowierer müssen dort alle Eingriffe schriftlich dokumentieren.
Vorbildlich unvorbildlich
Weil es in Deutschland an gesetzlichen Standards bislang mangelt, setzt sich die Szene ihre Standards selbst. Der Verein Deutsche Organisierte Tätowierer hat Hygiene-Richtlinien entworfen, an denen sich auch Gesundheitsämter orientieren, wenn sie Tattoo-Studios unter die Lupe nehmen. Seit langem setzt er sich auch dafür ein, Maßstäbe für die Ausbildung per Gesetz zu verankern. "Aber die Behörden stellen sich quer", sagt Mario Flöter.
So gesehen, ist das Tattoo-Gewerbe so anarchisch wie kaum ein anderes in Deutschland - doch zugleich könnte der qualifizierte Teil der Szene kaum disziplinierter sein. Man blicke nur auf die jungfräulich weiße Haut von Sandy Sunshine: Vorbildlich unvorbildlich, könnte man sagen. Vorbildlich, weil Sandy das beherzigt, was sie - und auch Randy - jedem raten, der unsicher ist: "Schlaf lieber nochmal drüber." Unvorbildlich, weil: Wer lässt sich schon von jemandem tätowieren, der selbst noch keinen Tropfen Tinte unter der Haut hat?
Martin Hendel zum Beispiel, 30 Jahre alt, ein Kellner aus Werdau. Es ist Dienstagnachmittag und Hendel ist einer der ersten Kunden nach der Eröffnung. Vor der Lifestyle Passage liegt der rote Teppich zusammengerollt im Regen. Oben im Laden, bei den Tätowierstühlen, riecht es nach Desinfektionsmittel. Und Martin Hendel muss erstmal durchatmen. Sandy hat ihm gerade das Geburtsdatum seines Sohnes Gabriel aufs Schulterblatt tätowiert: 28. Mai 2011. Die Zahlen sollen später als Gravuren auf einer Sanduhr erscheinen, in der Blut von einem Glas ins andere läuft. "Das Bild steht für die Lebenszeit, die endlich ist", sagt Hendel. Sein erstes Tattoo. Weder seine Eltern, noch seine Ex-Freundin, noch sein Sohn wissen davon. Er zieht sich ein weißes T-Shirt über, geht auf die Holzterasse und raucht noch eine, bevor es weitergeht.
Für das Blut in der Sanduhr zahlt Martin Hendel mit echtem Blut, es fließt, wenn Sandy mit der Nadel in die Haut über seinem Schulterblatt eindringt. Immer wieder wischt und sprüht sie über die Wunde. Das ist nicht ungewöhnlich. Tattoos entstehen, indem Nadeln den Körper verletzen. Farbpartikel setzen sich in unteren Schichten fest, in der Lederhaut. Und die behandelt Farbpartikel als Fremdkörper, rund ein Drittel wird schon in den ersten Wochen wieder rausgespült. Die Infektionsgefahr ist hoch. "Als Tätowierer braucht man das medizinische Wissen einer Krankenschwester", sagt Randy. "Wir operieren hier am größten Organ des Menschen - der Haut."
Nur wenige Schritte entfernt von der Sanduhr-Session will auch Randy Engelhard zum nächsten Stich ansetzen. "Alles gut bei dir?", fragt er seinen Kunden Frank Wiedner, den Mann, der das Mutter-Vater-Schwester-Porträt auf seinen Oberschenkel gestochen haben will. Frank Wiedner nickt. Er und Sanduhr-Hendel von nebenan kennen sich nicht, aber sie haben zwei Dinge gemeinsam: Zum einen wollen beide ihre Nähe zu geliebten Menschen ausdrücken, der eine durch ein fotorealistisches Tattoo, der andere eher symbolisch. Zum anderen - und das unterscheidet sie von vielen Kunden - haben sie lange über ihre Tattoos nachgedacht. Sechs Monate hat Frank Wiedner nach einem geeigneten Studio gesucht. "Randys Arbeiten haben mich am meisten überzeugt", sagt er.
Damit hebt er sich von der breiten Masse ab. "Die meisten Leute gehen immer noch dorthin, wo es billig und der Termin schnell zu bekommen ist", sagt Randy. Aber wer sich von ihm tätowieren lassen will, muss locker einige Monate warten. Die nächsten Anfragen nimmt er erst ab dem 3. November, 0 Uhr, entgegen. Wie teuer ein Tattoo in der Lifestyle Passage ist, verrät er nicht.
Über Kratzer und Sammler
Laut Chefredakteur Rödel nehmen günstige Tätowierer 100 bis 150 Euro pro Stunde. In den teuersten Studios müssten Kunden mit bis zu 400 Euro rechnen. "Das ist in etwa so, als ob man ein Kunstwerk einkauft", sagt Rödel.
Ob Kunstwerk oder nicht: Anspruchsvolle Kunden wie Hendel und Wiedner entwickeln ihre Tattoos zusammen mit ihren Tätowierern. Mitte der 1990er, als sich Tattoos allmählich von den Subkulturen lösten, und auf einmal nicht nur Matrosen, Punks oder Hooligans, sondern auch Fußballer, Filmstars und verliebte Teenager sich tätowieren ließen, blätterten Kunden noch in Fotomappen und wählten vorgestanzte Motive aus. War der Schmetterling, das Tribal oder die Feder gefunden, stand auch der Tätowierer schnell fest. Für Kenner ist heute aber nicht mehr das Motiv das entscheidende Kriterium, sondern der Stil. "Kataloge mit Standard-Bildern hat heute kein guter Tätowierer mehr", sagt Randy.
Die Vielfalt der Stile ist kaum noch zu überblicken: Dotwork, Blackwork, Tribal, New Black, Aquarel, Grafik, Realistic, Hyperrealismus, Oldschool, Newschool, Neo-Traditional, Line-Art, Crossover - die Liste ließe sich noch weiter führen. Hinzu kommt die persönliche Handschrift eines jeden Tätowierers. Randy hat sich unter anderem auf farbrealistische Tattoos spezialisiert. Gesichter, die er auf Oberarme oder Rücken sticht, wirken wie Plastiken. Kunden aus Australien und Russland treten die Reise nach Zwickau an, nur um sich von ihm tätowieren zu lassen. Die Extremform dieses Kundentyps nennt Randy "Collector", Sammler aus dem innersten Kreis der Szene, die um den halben Erdball fliegen, um ihren Körper mit möglichst vielen Trophäen bekannter Szene-Größen zu schmücken.
Die Arschgeweihe von morgen
Ein anderes Extrem verkörpern dagegen Kunden, die spontan einem aktuellen Trend folgen. Und egal, mit welchen Vertretern der Szene man spricht: Überall herrscht Skepsis gegenüber Modeerscheinungen. Randy redet am liebsten gar nicht darüber, aber Sandy klärt auf: Unendlichkeitsschleifen, Sternchen oder Pusteblumen, deren Samen wegfliegen - das sind die Arschgeweihe von morgen. Arschgeweihe - verschlungene Zeichen über dem Hintern von Frauen - waren in den 90ern angesagt. Heute sind sie der Inbegriff für peinliche Tattoos, die man entweder verstecken oder loswerden will - im Übrigen auch ein Grund, warum Sandy abwartet. "Ich sehe jeden Tag so viel Scheiße", sagt sie.
Bilden also Hardcore-Sammler und Mode-Kunden einen Gegensatz auf Seiten der Kundschaft, stehen sich auf der anderen Seite Könner wie Randy und sogenannte Scratcher, Kratzer, gegenüber. Randy spricht von "Stümpern", die ihr Handwerk nicht verstehen - und offenbar in der Überzahl sind. "Von allen Tattoo-Studios in Zwickau sind vielleicht zwei oder drei in Ordnung", sagt Randy. Unter dem Stichwort "Tattoo" sind in Zwickau 15 Gewerbe gemeldet, sagt die Stadtverwaltung. Damit deckt sich Randys Urteil ziemlich genau mit der Einschätzung von Chef-Redakteur Rödel: "Etwa 20 Prozent aller deutschen Tätowierer lassen sich als gut einstufen."
Aber wie wird man eigentlich gut? "Erfolg ist eine Reise, kein Ziel" steht in geschwungener Schrift an einer Wand in der Lifestyle Passage, daneben funkeln etliche Trophäen und Pokale, die Randy bei Messen abgestaubt hat. Randy sah den Spruch bei einem Freund im Büro und dachte: "Das passt zu meinem Leben. Ich habe immer an mir gearbeitet." Fragt man Sandy nach Eigenschaften von Randy, sagt sie: " Er ist zielstrebig, perfektionistisch, ehrgeizig." Dass so eine Haltung auch ihren Preis hat, erzählt Randy im Video.
Frank Wiedners Tattoo wird an diesem Tag nicht fertig, das Projekt ist einfach zu groß. Bis auf eine weitere Raucherpause kann er die Sitzung aber durchziehen - und seinen Eltern später das fertige Gesicht seiner Schwester präsentieren. Ein paar Tage danach schreibt er per Email: "Wir sind alle extrem zufrieden mit dem überwältigenden Ergebnis." Er freut sich darauf, dass es bald weiter geht.