Gewalt in der Familie nimmt nach Beobachtungen des Landratsamtes nicht zu
Gewalt in der Familie nimmt nach Beobachtungen des Landratsamtes in Mittelsachsen während der Coronakrise bislang nicht zu. Dazu lägen keine Zahlen vor. "Den Allgemeinen Sozialen Dienst erreichen nicht mehr Hinweise zu möglichen Kinderwohlgefährdungen im Vergleich zum Zeitpunkt vor den Ausgangsbeschränkungen und den Schulschließungen", erklärt die Jugend- und Familienamtsleiterin, Heidi Richter auf Anfrage. Man gehe indes jedem Hinweis nach. Unter Einhaltung von Schutzmaßnahmen seien auch Hausbesuche nicht ausgeschlossen. "Fachkräfte aus Kitas melden sich in diesen Tagen ebenso beim Jugendamt, wenn das Kindeswohl nicht gesichert erscheint", erklärt Richter. Bei Bedarf werden Ausnahmegenehmigungen erteilt, dass die Kinder eine Notbetreuung im Kindergarten oder bei einer Tagesmutter erhalten.
Richter verweist nochmals auf die Familienberatungsstellen im Landkreis, an die sich Eltern und Kinder bzw. Jugendliche auch wenden können: Die Beratungsstelle der Diakonie in Freiberg ist per E-Mail über famber@diakonie-freiberg.de sowie unter der Telefonnummer 03731 482-100 von Montag bis Donnerstag von 08:00 bis 12:00 und 13:00 bis 18:00 Uhr sowie am Freitag von 08:00 bis 14:00 Uhr erreichbar. (grit)
Die Beratungsstellen der Diakonie Rochlitz ist per Mail familienberatung@diakonie-
• Mittweida: 03727-9967530
• Rochlitz: 03737-493131, 03737-493125
• Burgstädt: 03724-15870
• Frankenberg: Mittwoch und Freitag unter 037206-880443.
Die Beratungsstelle der Volkssolidarität Döbeln ist per Mail über eb-doebeln@volkssoli-doebeln.
Es stehen außerdem 24 Stunden am Tag folgende kostenfreie Rufnummer zur Verfügung: Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen unter 08000 116 016, die Nummer gegen Kummer unter 116 111 5 sowie das Elterntelefon (0800 111 0 550).
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