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Sachsens CDU-Spitzenkandidat Wanderwitz: "Ich würde Herrn Maaßen nicht in ein Parlament wählen"

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Woher kommt die größere Demokratieverachtung im Osten? Es fehlte an Wertschätzung, aber auch an politischer Bildung, sagt der Ostbeauftragte Marco Wanderwitz. Ein Gespräch über die schwierige Lage vor der Wahl.


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3131 Kommentare

Die Diskussion wurde geschlossen.

  • 17
    3
    PassauF
    12.05.2021

    Offensichtlich ist Herrn Wanderwitz schon jetzt das Vertrauen seiner sächsischen CDU- Leute zu Kopf gestiegen und er hat jegliche Bodenhaftung verloren. Hoffentlich vergessen ihn die Wähler bis zum September nicht und wissen noch wen sie nicht wählen dürfen. Zur Ehre der Sachsen- CDU soll er sich ruhig noch paar solche Aktionen leisten.

  • 20
    3
    gelöschter Nutzer
    12.05.2021

    Die Anzahl der Unionsabgeordneten wird sich mit großer Wahrscheinlichkeit nach der nächsten BTW im Septemer verringern.

    Mein Wunsch geht dahin, dass er auf Grund seiner 'Professionalität' zu denen gehört, die ihren Platz räumen müssen, weil er nicht dahin gehört, da er den Osten nicht vertritt.

    Auch als Rechtsanwalt ist man nicht vor drastischen, parteischädigenden Fehlern gefeit, noch dazu, wenn sie mit derart übersteigerter Selbstsicherheit und Arroganz begangen werden.

  • 21
    4
    Bader
    12.05.2021

    Herr Wanderwitz disqualifiziert sich selbst - ohne Worte...

  • 22
    3
    TR47
    12.05.2021

    Herr Wanderwitz sollte mal das CDU Wahlergebnis in Sachsen zur Bundestagswahl 1994 mit den heutigen Umfragen vergleichen und dann die Frage beantworten woran diese Entwicklung wohl liegt. Noch ein kleiner Tip: an den sächsischen Bürgern sicher nicht.

  • 18
    2
    Interessierte
    12.05.2021

    Ich würde auch manchen Politiker nicht wählen .

  • 13
    3
    HEIMAT2021
    12.05.2021

    @Progress
    ...ich gebe Ihnen Recht,
    Aber welche Partei ist denn überhaupt noch wählbar?? Beim genauen Hinschauen auf Programme und den dahintersteheneden"Persoenlichkeiten"kommt einen stellenweise das "Grausen". Fuer mich sehr schwierig mich irgendwie zu entscheiden und da wird auch keine Wahlkampf Manipulation helfen...

  • 23
    2
    Progress
    12.05.2021

    Schon erstaunlich. Dieser Herr Wanderwitz ist die S p i t z e n k r a f t der CDU. Wie armselig muss es da personell erst dahinter aussehen? Warum soll man solchen völlig Ungeeigneten politische Verantwortung übertragen? Im Prinzip unwählbar!

  • 23
    3
    Zeitungss
    12.05.2021

    Liebe CDU, Wanderwitz ist wohl ein Fehlgriff, was nicht nur hier im Forum mehr als deutlich hervorgeht. Im Vogtland haben wir das gleiche Problem, es ist die Gagesicherung für die nächsten Jahre. Pfeift diese Partei wirklich aus dem letzten Loch um solche farblosen Gestalten an die Front zu schicken ??? Der Herr kennt den Osten nicht wirklich, die Dame zumindest den Erfassungsbereich einer jeden Kamera um ihr Vorhandensein zumindest bildlich in Erinnerung zu bringen, was bei Vertretern aus dem Vogtland nicht ganz neu ist. Als Parteiloser einen Tipp an diese "Volkspartei", versucht es einmal mit fähigen Personal, bei denen nicht nur die Anwesenheitsliste in Berlin das wichtigste "Arbeitsgerät" ist. Es wäre dann zu befürchten, dass diese Partei auch bei den Wählern wieder mehr Beachtung findet.

  • 28
    2
    OlafF
    11.05.2021

    Der "Abgesandte" der Bundesregierung kann offensichtlich nicht verstehen, warum diejenigen, welche sich nach der friedliche Revolution von der Meinungsdiktatur der Politbürograten befreit hatten nicht nochmals vor den Karren spannen lassen wollen. Solche Leute wollen wir hier nicht mehr. Sie sorgen nur dafür, dass immer mehr enttäuscht von der Mitte zu den Rändern ausweichen. Wir brauchen Reformer und Brückenbauer, Macher statt Schaumschläger.

  • 36
    6
    Piepsi05
    11.05.2021

    Wenn ich das aktuelle Buch "Die Selbstgerechten" von Sahra Wagenknecht lese, dann kann ich dieses Herrn Wanderwitz nur empfehlen. Das was Frau Wagenknecht dort in Bezug auf Teile der Linken analysiert, finde ich auch in vielen Äußerungen von Herrn Wanderwitz wieder. Vielleicht hilft es ihm, seine Mitbürger und ihre Situation doch wieder zu verstehen.

  • 44
    6
    Freigeist14
    11.05.2021

    Ich bin wahrlich kein Maaßen-Befürworter . Aber was Herr Wanderwitz zum Problem-Osten so äußert , ist an Kader-Sprech und CDU-Legenden der Wendezeit kaum zu überbieten .Und dieser Herr nennt sich Ostbeauftragter ? Finde den Fehler.

  • 43
    4
    Bautzemann
    11.05.2021

    Woher stammt die Meinung "Demokratieverachtung im Osten"? Etwa von dem Beauftragten der Bundesregierung für die ostdeutschen Länder? Was hat dieser bisher farblose Bundestagsabgeordnete bisher für den Osten erreicht? Nichts zu finden landauf, landab in unseren Medien. Der Name Wanderwitz tauchte in den letzten 4 Jahren so gut wie nie auf. Jetzt versucht er sich zu profilieren, um dem Wahlvolk zu begründen, die CDU müsse weiter ohne Maaßen, mit dem Linksdrall umgehen. Eine Entwicklung nach rechts, vielleicht mit wertkonservativen Tendenzen sei gefährlich. Genau anders herum empfinden das viele Ostdeutsche. Sie haben genug von der Merkelei, was ein Herr Wanderwitz in Berlin wohl nicht bemerkt hat. Wenn viele Menschen die Machtverhältnisse hinterfragen, ist das ein besonderer Ausdruck demokratischer Mitwirkung. Den Ostdeutschen ein Mangel an politischer Bildung zu attestieren, ist mehr als falsch. Gerade hierzulande werden politische Zusammenhänge besonders kritisch hinterfragt.

  • 40
    5
    Jörg2
    10.05.2021

    Die CDU Mitglieder in Thüringen haben Herrn Maaßen in einem demokratischen Prozess nominiert. Das muß Herrn Wanderwitz nicht gefallen. Wie er gegen Herrn Maaßen spricht ist aber parteischädigend. Das geht so nicht. Bei Wahlkämpfen bekämpft man den politischen Gegner und nicht die eigenen Parteifreunde.

  • 60
    12
    gelöschter Nutzer
    10.05.2021

    @neuhier, es nützt doch nichts ständig ein Gruppe von Wählern zu diffamieren. Wenn die eine Partei wählen die Sie nicht mögen, dann müsste man sich doch mal die Frage stellen warum das passiert. So lange Sie bei der Antwort nicht darüber hinauskommen die Wähler und die Partei als rechtsradikal abzutun, hat es eigentlich keinen Sinn mit Ihnen darüber zu reden. Malleo hat es treffend gesagt, die AfD ist als Konsequenz der merkelschen Politik entstanden. Aber ich habe das Gefühl darüber wollen Sie nicht reden und nachdenken.

  • 84
    17
    Malleo
    10.05.2021

    Sie, Herr Wanderwitz fragt nur keiner!
    Allein Ihre Diffamierung Ostdeutscher ob ihrer politischen Bildung, disqualifiziert Sie.
    Zum Verständnis: Die AfD ist die Konsequenz von Merkel.
    Die anderen Auslassungen sind nicht weniger substanzlos. Hier besonders auffällig sind die abstrusen Bemerkungen zu Polen und Ungarn.
    Fragen Sie sich nicht, warum Leute wie Distel oder Heitmann die CDU verlassen?
    Heitmann: Noch nie habe ich mich - nicht einmal in der DDR- so fremd im eigenen Land gefühlt.
    Wo sind ihre Bemerkungen zu Westimporten, die das Land in Ministerien, Unis, Gerichten und der Polizei überschwemmen, wo Ihre Arbeit gegen das Lohndumping im Osten?
    Für alle zum Verständnis, Wanderwitz hofiert die Grünen, die Sterbebegleiter der deutschen Wirtschaft, sie sind für ihn kein politischer Gegner, auch nicht die linken, ideologischen Kämpfer, die sich im "Riot-Award" qualifizieren.
    Den ersten Beitrag suche ich im Nirwana! Danke!
    Soviel zu "Deutschland spricht", vorerst.

  • 47
    7
    1907859
    10.05.2021

    @neuhier
    Wahrscheinlich haben Sie irgendwo aufgehört meinen Kommentar zu lesen. Denn ich habe geschrieben, das ich das Kreuz entweder links oder rechts setzte.
    Nicht das ich definitiv die AfD wähle - sondern mich für eine der Seiten spontan entscheide.

    Die Frage ob die CDU mit Maaßen wählbarer wäre stellt sich nicht, gerade auch mit Herrn Wanderwitz macht sich unwählbar - egal ob für jung oder alt so eine Unverschämtheit kann man nicht unterstützen und muss es auch nicht.

  • 84
    18
    ths1
    10.05.2021

    Nach dieser Wortmeldung des Ostbeauftragten dürfte die AfD einige Wähler mehr bekommen.

  • 87
    21
    gelöschter Nutzer
    10.05.2021

    Man hat wohl Angst das Herr Maaßen seinen Job macht !!

  • 98
    21
    Progress
    10.05.2021

    ... und ich würde/werde niemals Herrn Wanderwitz in ein Parlament oder sonstwohin wählen.

  • 42
    67
    neuhier
    10.05.2021

    @1907859 "Keiner im Osten, und auch kein AfD Wähler, Ist per se rechtsradikal oder lässt sich in die rechte Ecke drängen."

    Aber sie wählen bewusst eine rechtsradikale Partei.

    An alle anderen und besonders an die AfD Wähler hier: würden Sie denn bei einem Kandidaten Maaßen zur CDU zurück kehren und diese wählen? Oder doch lieber beim Original der AfD bleiben? Wenn man sie CDU auch mit Maaßen nicht wählt, warum regt man sich hier so auf? Es würde mich ernsthaft interessieren...

    ...nachdem ich ja schon auf meine Frage, welche Regierung in Sachsen "Ordnung schaffen" würde nach Neuwahlen nie eine Antwort bekommen habe.

  • 60
    13
    Meister
    10.05.2021

    Herr Wanderwitz zeigt leider kein Profil und das ist Schade, statt auf Themen zu setzen, zieht man über die eigenen Parteikollegen her. Die sollen sich mal zusammenreißen in der CDU und mal alle an einem Strang ziehen und endlich mal wieder Politik für die Leistungsträger der Gesellschaft machen. Er sollte selbst mal klar darstellen für was die CDU eigentlich steht. Zurzeit betreibt man ja Politik über die Köpfe der Bürger und nicht für die Bürger.

    Wenn die CDU hier in Sachsen weiter so macht, haben wir am Ende ein größere Menge AfD-Direktkanidaten im Bundestag die dann mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht in der Regierung sitzen und rein gar nicht für ihre Wahlkreise in Sachsen tun können. Wir haben aktuelle schon eines AfD-Landtagsabgeordneten, da kann man sich die Wahl auch sparen, weil dann die Grün-Roten die Themen auch für die Sachsen bestimmen werden.

  • 125
    22
    gelöschter Nutzer
    10.05.2021

    Zitat: „ aber es mangelte an politischer Bildung. Aus diktatursozialisierten Menschen werden nicht in allen Fällen autodidaktisch Demokraten.“

    Ich habe selten einen solchen Humbug gelesen. Wanderwitz sollte, bevor er seine Heimat-Mitbürger derart beleidigt, erst einmal aus seiner eigenen Blase heraustreten. Als Ostbeauftragter hat er jedenfalls total versagt, da er seine Aufgabe in der Kritik an den Ostdeutschen sieht.

  • 88
    19
    HEIMAT2021
    10.05.2021

    Das Bild passt zur CDU wie gestern die Kommentare bei Anne Will seitens des "zukünftigen" Oberhauptes Hr. Laschet. Er und die CDU ignoriert alle anders denkenden und - fuehlenden. Fuer diese Fuehrunsriege gilt nur die festgelegte Richtung, ohne links und rechtsblick. Erinnert mich an frühere Zeiten. Ich jedenfalls will keine NRW Verhältnisse in Deutschland. Und deshalb Augen auf beim Kreuzchen setzen.

  • 114
    19
    UP1957
    10.05.2021

    Es ist schon etwas beschämend, was ein Politiker schreibt, welcher auch noch Ostbeauftragter ist, über die Menschen im ostdeutschen Teil der Republik. Gerade " Wertschätzung" wurde hier sehr gross geschrieben und durch die Abschschattung der " Ostdeutschen" regelmäßig durch politische Eingriffe, gemindert. Das fängt damit an, dass unsere Menschen sehr gebildet sind und waren, jedoch durch ein haarsträubendes Lohnsystem sich hier nicht frei entfalten konnten! Auch wird den Bürgern nachgesagt, dass Sie anders ticken und nur weil man hier, die Demokratie anders versteht und auch äußert! Es fehlt die politische Unterstützung für diesen Teil Deutschlands und seinen Bürgern.

  • 133
    27
    Zeitungss
    10.05.2021

    Herr Wanderwitz, der sächsische Wähler würde Sie mit ihren bisherigen Leistungen auch nicht wählen, soviel zur Ergänzung der Überschrift. Mit brauchbaren Taten haben Sie das Volk bisher in keiner Weise beglückt, was der aufmerksame Bürger registriert. Sachsen brauchte Leute, welche sich in Berlin auch bemerkbar machen und zwar zu wichtigen Themen. Das Vogtland ist mit seiner Vertretung ebenfalls mehr als gestraft, was bekannt sein sollte. Der Wähler vergibt hier "Arbeitsaufträge" zur Erledigung und ist nicht dafür da, einigen Volksvertretern das Einkommen zusichern. Mag etwas hart klingen, trifft aber den Punkt genau.

  • 120
    37
    gelöschter Nutzer
    10.05.2021

    "30 Jahre nach 89/90 einen neuen so umstrittenen West-Import aus Mönchengladbach nach Südthüringen holt."

    Wer im Jahr 2021 noch in solchen Kategorien festhängt, der spielt ab Herbst hoffentlich keine Rolle mehr in der Bundesregierung.

    Die ostdeutsche Gesellschaft heute noch mit den Wende-Erfahrungen charakterisieren zu wollen, ist so als hätte man versucht, die westdeutsche Gesellschaft Mitte der 70er Jahre mit den unmittelbaren Nachkriegserfahrungen zu erklären - einfach abwegig.

    Im Übrigen ist die Borniertheit und Arroganz des Herrn Wanderwitz kaum mit Worten zu fassen. Den Erfolg der AFD führt er ja offenbar maßgeblich auf die Dummheit der Ossis (Mangel an politischer Bildung) zurück.

    Mit dieser Diskreditierung ist er ein richtig guter Wahlkämpfer, nur eben nicht für die CDU, sondern für die AFD.

  • 88
    30
    1907859
    10.05.2021

    Keiner der älteren Wähler hat vergessen was Kohl und damit auch die CDU nach und während der Wende für uns getan haben.
    Richtig ist, dass der Osten sehr lange Zeit sehr abgeschottet und geschützt am Weltgeschehen teil genommen hat.
    Richtiger wäre es aber zu sagen, dass die Politik versagt hat die Bürger auf den stattfindenden Kulturwechsel vorzubereiten. Keiner im Osten, und auch kein AfD Wähler, Ist per se rechtsradikal oder lässt sich in die rechte Ecke drängen. Es gibt einen Unterschied zwischen Rechtsradikalen und Patrioten. Und das ist auch überall so, das ist kein ostdeutsches Problem. Natürlich ist es für die Politik einfacher, den Bürger in die rechte Ecke zu schieben, als ich über die tatsächlichen Gedanken die er sich macht selbst Gedanken zu machen und Lösungen zu suchen und ihn abzuholen.

    Ich bin Altwähler der CDU, und ich war auch von dem Tun der CDU überzeugt. Das ist heute nicht mehr der Fall. Deswegen geht mein Kreuz immer entweder nach links oder nach rechts.

  • 104
    25
    nevidimka
    10.05.2021

    Die fehlende politische Bildung ist offensichtlich Selbstkritik, denn wie sonst kann es sein, dass Herr Wanderwitz andere Menschen als "giftiger Abschaum" entmenschlicht? Wie ist es mit christdemokratischen Werten vereinbar, jemand wegen seiner Meinung als "krank" zu bezeichnen?

    https://twitter.com/wanderwitz/status/1061710057103155200

  • 82
    24
    Bergerli
    10.05.2021

    So ein Quatsch.
    Die Thüringische CDU hat gewählt ,basta !!
    Jetzt wird niemals wieder CDU gewählt.
    So ein undemokratisches Gewäsch!

  • 118
    41
    2PLUTO6
    10.05.2021

    Und außerdem, was heißt hier "Wertschätzung" und "politische Bildung"?
    Ich wertschätze die politischen Kräfte danach, wie Sie mich wertschätzen, und das ist nicht viel! Also was erwarten solche "Nestflüchter" wie Herr Wanderwitz von mir, als Ossi?
    Und politische Bildung, habe ich mindestens so viel, daß ich weiß, wo ich das Kreuzchen zu machen habe! Jedenfalls nicht hinter diesem Kandidaten!

  • 145
    11
    Hankman
    10.05.2021

    Sehr interessant. Zu den besonderen Empfindlichkeiten im Osten möchte ich anmerken, dass hier keineswegs nur die teils brutalen Transformationsprozesse nach der Wende nachwirken. Und auch mit politischer Bildung ist es nicht getan. Es gibt nach wie vor ein Gefühl der Benachteiligung, und das hat für viele hier einen ganz realen Hintergrund: Sie verdienen meist immer noch deutlich weniger als ihre Kolleginnen und Kollegen im Westen, und der Niedriglohnsektor ist hier viel ausgeprägter als dort. Das Argument, dass hier die Lebenshaltungskosten immer noch geringer seien als im Westen und sich das "ausgleiche", stimmt so pauschal schon lange nicht mehr. Es gibt zum Beispiel sturkturschwache Regionen im Westen, wo man ebenfalls geringe Mieten bezahlt. Es muss endlich Gleichheit bei den Löhnen und Gehältern hergestellt werden. Und: Die CDU gerade in Sachsen muss sich im Rückblick vorwerfen lassen, dass sie viel zu lange mit den sächischen Niedriglöhnen als Standortvorteil geworben hat.