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Ausgangsbeschränkungen für Dresdner bereits ab Mitternacht

Untersagt sind laut Stadtverwaltung unter anderem Treffen im öffentlichen Raum mit mehr als fünf Personen.

Dresden. Sachsens Landeshauptstadt Dresden hat für seine Einwohner am Freitagabend Ausgangsbeschränkungen erlassen, die bereits ab Samstag, 0.00 Uhr in Kraft treten. Demnach ist "das Verlassen der eigenen Häuslichkeit" für die nächsten zwei Wochen nur noch bei Vorliegen triftiger Gründe möglich. Dazu zähle der Gang zur Arbeit und Einkaufen, wie aus der Allgemeinverfügung hervorgeht. "Jeder wird angehalten, die physischen und sozialen Kontakte zu anderen Menschen außerhalb der Angehörigen des eigenen Hausstands auf ein absolut nötiges Minimum zu reduzieren", heißt es darin.

Untersagt werden laut Stadtverwaltung Treffen im öffentlichen Raum mit mehr als fünf Personen. Weiter erlaubt bleiben auch Sport und Bewegung im Freien - "aber nicht in Gruppen, sondern möglichst alleine", sagt Sozialbürgermeisterin Kristin Kaufmann (Linke). Der Krisenstab der Stadt begründete die Maßnahmen damit, dass viele Menschen den Ernst der Lage bisher noch nicht erkannt hätten. In Parks und an den Elbwiesen hatten sich vor allem viele junge Menschen noch in größeren Gruppen getroffen. "Die Unvernunft von einigen führt jetzt zu härteren Maßnahmen für alle", sagte Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP).

Verboten sind der Allgemeinverfügung zufolge auch jegliche private Veranstaltungen und Feierlichkeiten. Selbst die Benutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs sei nur unter Beachtung des Mindestabstands von 1,50 Metern zwischen zwei Personen zulässig. Die Allgemeinverfügung gilt bis einschließlich 4. April, also genau 15 Tage. (tz)

 

 
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22 Kommentare

Die Diskussion wurde geschlossen.

  • 9
    3
    martindamm
    21.03.2020

    @schornstein:
    meckern sie nicht schon wieder rum. nachher ist dann halt jeder schlauer und hätte es besser gemacht! stellen sie sich nächstes mal zur wahl, dann dürfen sie das besser machen.

  • 9
    20
    Schornstein
    21.03.2020

    Das Verhalten unserer politischen Führung ist an Arroganz kaum zu überbieten. Angesichts der Corona-Entwicklung in Italien hätten alle Maßnahmen, die jetzt kleckerweise kommen, bereits am 12.03. nach der Ministerpräsidentenkonferenz unmittelbar erfolgen müssen. Das zögerliche Handeln mit dem Hinweis, das deutsche Gesundheitssystem sei eines der Besten der Welt, wird letzten Endes eine vermeidbare Menge Tote und viel persönliches Leid zur Folge haben. An unsere politischen Führer auf allen Ebenen: schämt euch!