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Bäcker locken Lehrlinge mit monatlichem Inflationsausgleich

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Mit Lehrverträgen geht es im Handwerk wieder bergan. Einige Branchen haben erkannt, dass nicht nur der Fachkräfte-, sondern auch Lehrlingsmangel an der Vergütung hängen kann.


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1212 Kommentare

Die Diskussion wurde geschlossen.

  • 17
    1
    gelöschter Nutzer
    03.08.2023

    Zweiter Versuch. Weil hier von Inflation die Rede ist. Sie liegt z. Zt. über 6% und lässt sich im Moment durch keine Gehalts-, Lohn- oder Rentenerhöhung ausgleichen. D. h. die Kaufkraft des Bürgers sinkt.

    Unsere Politiker verkaufen uns Inflation gern auch als Naturgewalt, man kann nichts dagegen machen, verbunden mit schöngefärbten Zukunftsprognosen. Das wäre eben der ewige kapitalistische Kreislauf von Konjunktur und Krise, verbunden mit Inflation.

    Der Gestalter des deutschen Wirtschaftswunders, Ludwig Erhard, sah das nicht nur etwas anders

    'Die Inflation kommt nicht über uns als ein Fluch oder als ein tragisches Geschick; sie wird immer durch eine leichtfertige oder sogar verbrecherische Politik hervorgerufen.' - https://gutezitate.com/zitat/250303

    Darf man für 'leichtfertig' oder 'verbrecherisch' auch 'einfallslos' oder 'inkompetent' einsetzen?

  • 20
    3
    Malleo
    03.08.2023

    Natürlich ist diese Generation nicht faul, sie arbeitet nur rudimentär, beim ersten Gegenwind orientiert man sich neu oder hat burn out!
    Nichts dagegen, wer mit 20 noch in Klasse 12 hockt und nach dem Abi ein Jahr im australischen Outback verbringen möchte.
    Danach sollte allerdings der eigene Lebensunterhalt durch Arbeit „verdient“ und nicht durch das „Grunderbe“ und später das „Bürgergeld“ finanziert werden, denn nur wer arbeitet, ist ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft!
    Solche Ansagen kommen bei der Generation „Work-Life-Balance“ natürlich nicht gut an, denn heute ist derjenige gelegentlich schon rechts, der morgens pünktlich auf Arbeit erscheint!
    Egal ob Studium oder eine handwerkliche Karriere - Respekt für all jene, die dieser Gesellschaft mit ihrer Arbeit etwas geben.
    In meinem Umfeld und Vorfahren galt das Prinzip: "Gebrauche deine Kraft, man lebt nur, wenn man schafft". (v. Feuchthausen)
    Hat auch etwas mit Selbstachtung zu tun!

  • 14
    3
    Zeitungss
    03.08.2023

    @klali: Bevor Sie Malleo schon mit 5000-jährigen Steinplatten bewerfen, wäre des richtige Lesen seiner Zeilen sinnvoller. "Nichts tun ist heute bekanntlich auch Arbeit", so seine Zeilen. Diese Voraussetzung gab es zu Zeiten der Eltern/Großeltern noch nicht, was die Steinplatten noch nicht hergeben.
    Und was die Brötchen betrifft, die backe ich selbst und auch DURCH, dabei sind diese nicht einmal KLEIN, ohne Hohlraum und wesentlich preiswerter.

  • 14
    4
    KTreppil
    03.08.2023

    Ich gebe @klali ebenso Recht wie @malleo, 'die Jugend von heute' wurde schon in meiner Jugend kritisiert und es gibt immer solche und solche. Das es nicht so viele Handwerker mehr gibt, ist ein gesellschaftliches Problem. Es fängt schon da an, dass es an der POS früher Fächer wie produktive Arbeit gab und man an sogen. PolyZet handwerkliche Fähigkeiten nahegebracht bekam. Man konnte so seine Erfahrungen sammeln. Heute geht es an den Schulen fast nur theoretisch zu, 1,2 Wochen Praktika bringen nicht viel. Ob ein Kind nun mal Handwerker oder Mundwerker wird, Hauptsache die Bereitschaft ist da, seinen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten. Diese Bereitschaft wird entscheidend im Elternhaus vermittelt und da liegt dann das Problem. Teilweise im wahrsten Sinne des Wortes. Eltern die selbst den A.... nicht hoch bekommen, werden selten Kinder dazu bewegen können, z.B. Bäcker oder Krankenschwester zu werden. Es ist nicht nur die Jugend von heute, es ist die heutige Gesellschaft.

  • 6
    13
    klali
    03.08.2023

    @Malleo: Ihre vermeintliche Kritik an der faulen Jugend ist so alt wie die Menschheit, wurde vor 5000 Jahren auf Steintafeln dokumentiert und zieht sich bis in unsere Zeit. Auch wenn es lange her ist und Sie es längst aus dem Gedächtnis gestrichen haben, ähnliches wurde von der Generation Ihre Eltern und Großeltern auch über die Nachkriegs- und Boomer-Generation behauptet.
    Falls Sie darüber mal nachdenken möchten: https://bildungswissenschaftler.de/5000-jahre-kritik-an-jugendlichen-eine-sichere-konstante-in-der-gesellschaft-und-arbeitswelt/

    @Zeitung ss: Vorschlag: Backen Sie doch Ihre kleinen Brötchen zu Hause.

  • 16
    5
    Bautzemann
    03.08.2023

    @antonius, Ist mir doch sonnenklar, dass man ein Brötchen für 10 Aluminium Pfennige nicht produzieren kann. Ich überspitze aber gerne Themen, die der Kapitalismus weder lösen will, noch lösen kann. Deshalb Inflatonsausgleich für alle Benachteiligte dieser Gesellschaft. Damit meine ich allerdings nicht die Menschen, die sich für's Nichtstun in der sozialen Hängematte eingerichtet haben und weiter einrichten werden. Rot-Grün halte ich für nicht fähig die Zustände in Deutschland zu ändern. Dafür ist viel zu viel schief gelaufen seit Amtsantritt dieser Regierung und deren Vertreter.

  • 16
    5
    Zeitungss
    03.08.2023

    @KT: Ihre Zeilen kann man voll unterschreiben, ist es doch der Istzustand. Und Malleo, Mundwerker haben keine Probleme mit der Bezahlung, diese ist gesichert und hält den heutigen Zustand stabil. Nun wird allerdings das Ergebnis aus diesem Zustand immer stärker bei den Bürgern sichtbar, welche den Geldsegen dafür bereitstellen (müssen). Wer daran kratzt, wird hier mit rot bedacht, was der Leser kennt.
    Wer es mit dem Backzustand der Semmeln nicht wahrhaben will, den lade ich gern zu einen unangemeldeten Einkaufsbummel in diese Einrichtungen ein.

  • 17
    1
    KTreppil
    03.08.2023

    Das ein Brötchen nicht mehr 10 Pfennig kosten kann, braucht man ebenso wenig zu diskutieren, wie, dass die Bäckereien die Preise anheben müssen. Um wieviel, darüber lässt natürlich sich streiten. Hier geht es aber um eine andere Problematik. Man hat richtig erkannt, dass man es den Nachwuchs Fachkräften schmackhaft machen muss, in solche Berufe überhaupt einzusteigen. Hoffentlich erkennt man auch noch, dass man seine Bestands Fachkräfte auch irgendwie halten muss, abseits vom Mindestlohn. Da gibt es Diskussionsbedarf.

  • 22
    4
    Malleo
    03.08.2023

    Ob das die 600.000 erwerbsfähigen Neets zum Arbeiten bewegen wird, ist fraglich.
    Nichtstun ist bekanntlich heute auch Arbeit!
    Früher galt: Wertschöpfung kommt durch Wertschätzung.
    Heute zählen eher Mundwerker.
    Dieses Land braucht aber Handwerker- sagte schon Geissler, CSU.
    Unsere Mundwerker bekommen übrigens auch Inflationsausgleich, obgleich sie durch dumme Politik diesen Niedergang hervorrufen.
    Deutschland 2023.

  • 15
    6
    Zeitungss
    03.08.2023

    @Antonius: Haben Sie damals schon 5000€ im Monat verdient ??? Peinlich ist , wenn der Bäcker bei den heutigen Mondpreisen für eine Semmel, seine Energiekosten nicht mehr stemmen kann. Für 70 Cent hat man den Eindruck, sie wurden nur am Ofen vorbeigetragen. Als Ergebnis liegt ein blasser Gummiball in der Tüte, was leider kein Einzelfall ist. Gebacken sieht anders aus, verteuert aber das Produkt, dieser Spruch sollte bekannt sein. Bei 1 Euro und darüber wird es nicht besser. Eigentlich ist ALLES in Schieflage für die Mehrheit der Bürger, aber eben nicht für ALLE, was der ganz kleine Unterschied sein dürfte und die das "Genörgle" der Mehrheit nicht verstehen können. Eigentlich ganz einfach zu verstehen, für die Mehrheit.

  • 10
    14
    Antonius
    03.08.2023

    @Bautzemann, die DDR konnte kein Brötchen für 10 Pfennig anbieten. Sie hat es getan. Wo das hingeführt hat, dürfte bekannt sein. Reden Sie mal mit einem Bäcker, der in der DDR schon aktiv war, der wird Ihnen einiges zu erzählen haben.
    Diese DDR-Vergleiche sind sinnlos und einfach nur peinlich.

  • 14
    6
    Bautzemann
    03.08.2023

    Wäre doch wunderbar, wenn die neoliberale Gesellschaft, Geringverdiener und Rentner, auch mit einem Inflationsausgleich beglücken würde. Bezahle derzeit 0,70 € für eine Semmel. Wird diese dann wegen dem Inflationsausgleich bald 1 € kosten? Frage mich immer wieder wie die ehemalige DDR über Jahrzehnte ein Brötchen für 10 Pfennig anbieten konnte? Inflationsausgleich für Fachkräfteausbildung- ein neuer Weg zur Behebung des Fachkräftemangels? Ob der Wirtschaftsminister das zum Gesetz macht?