Belohnung nach Tierquälerei in Sachsen ausgesetzt

@ olib:
Sehr richtig, "Auch sollte man darüber nachdenken, ob man Tiere rechtlich weiterhin nur als Sache behandelt." Das ist aus des Menschen Richtung einfach nur erbärmlich gedacht ...... oder gedankenlos.

"Arme kranke Menschheit."

Ich würde derartige Taten an Tieren nicht begehen und Sie, 809626, sicher auch nicht. Also kann man nicht die gesamte Menschheit als krank bezeichnen. Es sind einige Ausnahmefälle, welchen man mit harten Konsequenzen beikommen sollte. Auch sollte man darüber nachdenken, ob man Tiere rechtlich weiterhin nur als Sache behandelt.

In der BRD steht der Tierschutz im Grundgesetz, aber leider nur dort. Ich habe noch nie etwas von der Verurteilung von derartigen abartigen Zeitgenossen gelesen, und die wenigen noch vorhandenen Polizeikräfte sind mit anderen Aufgaben (Fußball, politischer Prävention etc.) beschäftigt. Wer das Leben der Tiere nicht achtet, wird auch des Leben seiner Mitmenschen nicht achten. Gefühlslosigkeit ist offensichtlich in unserer Zeit gesellschaftsfähig (siehe TV Dschungelcamp und ähnliche menschliche Entartungen).

Demut vor der Schöpfung und Nächstenliebe - darauf lässt sich das Zusammenleben zwischen Mensch und Mensch wie auch zwischen Mensch und Tier reduzieren. Dazu muss man kein Christ und/oder auch kein "närrischer Tierliebhaber" sein. Aber es erfordert Achtung voreinander und Mitgefühl. Solchen Menschen ist das leider völlig abhanden gekommen.

Unbegreiflich, zu was manche Menschen fähig sind - nicht nur gegenüber Tieren sondern auch gegenüber ihren Mitmenschen :(

@Zwickauer1982: Ich gebe Ihnen Recht, man sollte nicht um jeden Preis ein so schwer verletztes Tier am Leben erhalten. Das sollte der behandelnde Tierarzt gewissenhaft abwägen. Wenn die Aussage "bis zum Lebensende unter ihren Verletzungen leiden" heißt, dass die Katze den Rest ihres Lebens Schmerzen hat, dann hätte man sie besser erlösen sollen. Ich hoffe, Peta nutzt diesen Ausdruck nur, um das Ganze zu "dramatisieren".

Der Tierschutzverein, für den ich ehrenamtlich arbeite, muss sich leider öfter um schwer verletzte Katzen kümmern. Tiere, bei denen keine Hoffnung besteht, werden erlöst, andere operiert. Einige von ihnen sind bis zu ihrem Lebensende beeinträchtigt (nur noch drei Beine, ein Auge), leiden aber nicht. Katzen sind diesbezüglich auch unheimlich zäh und anpassungsfähig. Langer Rede kurzer Sinn: Ich hoffe, dass das Wort "leiden" durch "beeinträchtigt" ersetzt werden kann.

In Großlöbichau bei Jena beschießt man wiederholt Kühe einer Herde mit Pfeilen einer Armbrust und verletzt sie schwer.
Pferde werden regelmäßig auf ihrer Weide massakriert.
Alten Mütterchen raubt man die Handtaschen mit den wenigen "Schätzen" darin die sie besitzen - und man schreckt dabei auch nicht vor Gewalt zurück.
Rentner oder hilflose Kinder werden von Halbstarkengrüppchen zusammengeschlagen.
Haustieren mit Auslauf oder Wildtieren legt man Köder mit Glasscherben gespickt aus oder man legt Tellereisen in den Wald.
Und Katzen schießt man Stahlnägel in den Kopf. Arme kranke Menschheit.

Eine riesengroße Schweinerei so etwas! Gut, dass es auch Belohnungen für die Ergreifung von Tierschändern ausgesetzt wird.
Aber: Die Operation und das damit Lebenslange leiden ist genauso Tierquälerei, denn Tiere kann man nunmal nach der OP nicht so betreuen, pflegen und medikamentös behandeln wie pflegebedürftige Menschen die ihre Leiden und Schmerzen mitteilen können!!!
Bei Tieren gibt es moralisch bessere Möglichkeiten! Ja - in diesem Fall ist der Tod moralischer!!! Darüber sollte die Peta mal gründlich nachdenken!