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Lehrermangel: Sachsens Elend in der Ausbildung

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Dem Land fehlen hunderte Lehrer. Für die Situation wird das Kultusministerium hart kritisiert. Der sächsische Lehrerverband hat konkrete Ideen, wie sich die Lage verbessern lässt.


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66 Kommentare

Die Diskussion wurde geschlossen.

  • 6
    3
    Zeitungss
    27.07.2022

    Bisher EINER, der Rest urlaubt gerade, hat es noch noch nicht verstanden. Das Geschrei der Lehrerschaft war damals nicht zu überhören, wurden sie doch in SN von den Minijobs fürs gemeine Volk gerade in die untere Einkommensklasse gepuscht. Der Normalbürger kennt noch die Werbung des Freistaates an der Autobahn, die Proviteure natürlich nicht, was normal unter heurigen Umständen ist. Aktuell würde SN keinen müden Euro für das Bodenpersonal der Flugplätze in die Hand nehmen, wo es doch unsere verarmte Leherschaft besonders hart trift.
    Oben rechts ist genug Platz, Freischaltung vorausgesetzt.

  • 9
    1
    KTreppil
    27.07.2022

    Zeitungss, stimmt, was die verbeamteten Lehrer betrifft, sollte es doch ohnehin unproblematisch sein, auch weniger beliebte Einsatzorte abzusichern. V.a. Landesbeamte des mittleren Dienstes bei Polizei, Justiz, Finanzamt werden innerhalb Sachsens auch gerne hin und her geschoben. Da heißt es, dafür ist man Beamter, dass man innerhalb von Sachsen für den Dienstherrn zur Verfügung steht (die im höheren Dienstrang auch, aber da ist es Karriere...). Bei den Lehrern scheint man vorsichtiger zu sein, man will die Wenigen wohl nicht noch verprellen? Vielleicht nutzen viele auch gerade deshalb nicht, verbeamtet zu werden? Ob nun Beamte o.a. Angestellte im öffentlichen Dienst, die Arbeitsbedingungen sind leider nicht mehr so rosig, dass dafür Bewerberüberhang ist. Schon allein aufgrund des Personalmangels und nicht nur deshalb und nicht nur bei den Lehrern...
    Zu verantworten hat es Herr Tillich, geerbt hat es Herr Kretzschmer, der aber auch nur versucht, die Mängel zu verwalten.

  • 10
    2
    Malleo
    27.07.2022

    Man festhalten, das Dilemma der Bildungsmisere hat wenigstens Kontinuität!
    Investition in die Schulen und die Qualität der Lehrer erfolgt nicht, obwohl man weiß, dass jedes Kind mit 6 Jahren i.d.R. eingeschult wird.
    Wenn, wie 2015 ein humanitärer „Einzelfall“ eintritt, eine pandemische Situation völlig neue Lösungen verlangt oder plötzlich 10.000 ukrainische Kinder allein in Sachsen zusätzlich zu beschulen sind, kollabiert die föderale Seifenblase mit fatalen Folgen für die Zukunft.
    Während der „Lastkräftemangel“ vielleicht für leere Supermarktregale sorgt, führt Lehrermangel zu leeren Kinderköpfen!
    Für politische Karrieren spielt das sicher keine Rolle, für Fachkräfte von morgen schon oder rechnet Google auch den Tapetenbedarf für eine Wohnung aus?
    Wollen wir wirklich ein Niveau erreichen, welches nach einer Studie der Weltbank in Ländern wie Kenia oder Uganda herrscht, wo drei Viertel der Drittklässler den Satz „Der Name des Hundes ist Puppy“ nicht lesen können?

  • 10
    4
    Zeitungss
    27.07.2022

    Erinnern wir uns etwas zurück, die Verbeamtung wurde zum großen Teil angenommen, über die daraus ergebenden Möglichkeiten des Dienstgebers wird bis heute nicht gesprochen, warum eigentlich nicht ??? Beamte aus anderen Bereichen werden weniger schonend behandelt, da geht es in diesem Punkt zur Sache.
    Wer heute Lehramt studiert, sollte auch wissen was sie in den Schulen erwartet, haben sie ihre Schulzeit doch schon unter den Bedingungen der Neuzeit verbracht. Wer Enkeltaxi fährt und den Umgang allein im Schulumfeld kennt, bekommt vieles mit, was er eigentlich nicht mitbekommen sollte. Wer unter diesen Umständen als Lehrer einsteigen möchte, gestehe ich eine gehörige Portion Humor zu. Ich kenne Schule noch unter anderen Bedingungen und a bisserl was ist aus uns auch geworden, wenn auch mit weniger Verständnis für die heutigen Zustände, zumal diese hausgemacht sind.

  • 17
    0
    KTreppil
    27.07.2022

    Fortsetzung: Meine Nichte hat vor zehn Jahren Lehramt studiert, in Sachsen (Gymnasialstufe). Sie hatte danach null Aussicht an sächsischen Schulen eingestellt zu werden. Sie fand Anstellung an einer privaten Schule in Sachsen (auf dem Land!) Sie kann sich dort besser weiterentwickeln, Einfluss nehmen als an staatlicher Schule. Nichts würde sie momentan weg locken, nicht mal Verbeamtung. So wurden jahrelang Nachwuchslehrer verprellt, an Privatschulen oder andere Bundesländer verloren! Mit völlig falscher Personalpolitik.

  • 11
    5
    KTreppil
    27.07.2022

    Bis auf das "Nazikaff" meine volle Zustimmung. Da hört es aber auf mit einer vernünftigen Diskussion. Derartige Vorurteile haben nichts mit der Realität zu tun. Sicher gibt es auf dem Land stärkere Tendenzen nach rechts, die auch in Schule reichen, ich glaube aber nicht, dass dies problematischer ist, als z.B. an Schulen mit hohem Migrationsanteil zu unterrichten ( wie es eher in Städten vorkommt). Das eine wie das andere ist Spiegel unserer Zeit, worauf angehende Lehrer vorbereitet werden müssen um damit klarzukommen.
    Es geht einfach nur um die Attraktivität auf dem Land, Infrastruktur, Internetausbau, Familienfreundlichkeit, Hausärztemangel usw., womit man junge Leute anzieht oder eben abschreckt. Nicht nur der Kultus, die gesamte sächsische Regierung hat da in Teilen verpennt. Das jetzt damit zu erklären, dass kein Lehrer aufs Land möchte, weil da Nazis wohnen ist nicht nur billig, sondern diffamierend und auf alle Fälle falsch!