Sie können sich Ihre Nachrichten jetzt auch vorlesen lassen. Klicken Sie dazu einfach auf das Play-Symbol in einem beliebigen Artikel oder fügen Sie den Beitrag über das Plus-Symbol Ihrer persönlichen Wiedergabeliste hinzu und hören Sie ihn später an.
"Ich bin Deutschböhme"
Sie können sich Ihre Nachrichten jetzt auch vorlesen lassen. Klicken Sie dazu einfach auf das Play-Symbol in einem beliebigen Artikel oder fügen Sie den Beitrag über das Plus-Symbol Ihrer persönlichen Wiedergabeliste hinzu und hören Sie ihn später an.
Vor 70 Jahren begann die Vertreibung der Deutschen aus der Tschechoslowakei. Das böhmische Erzgebirge ist bis heute von den Folgen gezeichnet. Doch die Menschen haben inzwischen mit der Geschichte ihren Frieden gemacht. Ein Besuch in Kovarska.
Registrieren und testen.
Die Diskussion wurde geschlossen.
Ein guter Artikel. Ich liebe die böhmische Region sehr und bereise sie auch hin und wieder. Dabei gehöre icht zu den Touristen, die nur die Touristenzentren ansteuern. Mit dem Motorrad bin ich auch und gerade auf sehr einsamen Straßen und Sträßchen und in abseits liegenden, kleinen Orten unterwegs. So führte mich mein Weg auch schon zweimal in das böhmische Schmiedeberg/Kovarska.
Leider haben die Tschechen damals nicht bedacht, dass zum Besiedeln eigene Leute gebraucht werden; und das ist ein großes Problem. Böhmische Heimatforscher und böhmische Heimatenthusiasten kritisieren die Vertreibung und die anschließende "Besiedlung" mit "Fremden" bis hin zu Sinti und Roma ganz sehr.
Die neuangesiedelten Menschen haben keine Heimatliebe zu der Region, keinen Bezug zu der Region und wollen auch nicht heimisch werden. Dasselbe Problem stellt(e) sich über Jahrzehnte in Südtirol dar, als die deutschen weg waren und man Italiener aus dem Süden dort ansiedelte. Denen fehlte (teilweise bis heute) jeglicher Bezug zu der neuen Heimat.
Ein böhmischer Heimatforscher hatte vor Jahren in der Freien Presse einen Artikel über das Verschwinden der böhmischen Dörfer (dabei ist Böhmen die Wiege Mitteleuropas!!). Dazu gab es auch eine ausstellung im Johanngeorgenstädter Bahnhof.
Der Heimatforscher schrieb über die Neuzugezogenen und nach dem Krieg angesiedelten Menschen damals sinngemäß: "Ohne Erinnerung keine Heimatliebe. Ohne Heimatliebe keine Zukunft". Da ist was dran.
Es ist schon zu begrüßen, dass von Vertreibung gesprochen wird und nicht von "Umsiedlung".
Das klingt doch schon einmal gut :
Vor 70 Jahren begann die "Vertreibung der Deutschen" aus der Tschechoslowakei.
( also keine Flüchtlinge , welche um Asyl gebeten haben
Und nach der Wende sind die Ostdeutschen vertrieben worden !
Grund : "Rückgabe vor Entschädigung"
Anstatt : "Entschädigung statt Rückgabe"
( Mein Papa , der in den Westen abgehauen ist , hatte doch mal ein Grundstück in der DDR )