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Deutlich mehr internationale Bahnfahrten als vor Corona

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Die Beliebtheit der Bahn für Fahrten über Ländergrenzen steigt deutlich. Der Konzern verkündet: Die Zahl solcher Fahrten ist um 20 Prozent gestiegen. Aber nicht alle Verbindungen laufen reibungslos.

Brüssel/Berlin.

Die Deutsche Bahn (DB) hat im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit zahlreiche Reisende auf internationalen Reisen hinzugewonnen.

Im Jahr 2023 seien 24 Millionen grenzüberschreitende Fahrten verzeichnet worden, teilte die Bahn in Brüssel mit. Das entspreche einem Zuwachs von 21 Prozent im Vergleich zu 2019. Durch neue Verbindungen und längere Züge habe sich das Angebot an Sitzplätzen bei grenzüberschreitenden Fahrten im gleichen Zeitraum um 13 Prozent erhöht. 

Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr, sagte: "Der Boom auf der Schiene hat gute Gründe: Denn von Innenstadt zu Innenstadt punktet die Bahn mit kurzen Reisezeiten und attraktiven Preisen." Er verwies auch darauf, dass der Preis eine Frage des Buchungszeitpunktes sei. Durchschnittlich fahre ein Reisender in Deutschland im Fernverkehr 350 Kilometer und zahle im Schnitt für ein Ticket 30 Euro.

Zahl der international Reisenden wächst um rund 20 Prozent

Zwischen 2022 und 2023 wuchs die Zahl der Reisenden nach Bahn-Angaben am stärksten auf den Verbindungen zwischen Berlin und Amsterdam (+ 23 Prozent), Berlin und Warschau (+ 22 Prozent) sowie München und Verona (+20 Prozent). Noch diesen Monat soll zudem zwischen München und Italien ein neuer Hochgeschwindigkeitszug eingesetzt werden. Für die Strecke Frankfurt-Brüssel plant die Bahn ab Mitte des Jahres mit dem neuen ICE 3 neo. Die Strecke gilt als besonders störungsanfällig - mit den neuen Zügen soll es deutlich weniger Probleme geben.

Grundsätzlich sei die Pünktlichkeit im internationalen Fernverkehr vergleichbar mit dem DB-Fernverkehr allgemein, sagte Peterson, es gebe aber größere Unterschiede je nach Verbindung. Rund jeder dritte Fernzug der DB war im vergangenen Jahr unpünktlich. So betonte Peterson, dass die Pünktlichkeit der Verbindung nach Brüssel in der Vergangenheit viel schlechter gewesen sei, als bei nationalen Verbindungen. "Die Pünktlichkeit nach Frankreich beispielsweise ist aber viel, viel besser als im nationalen Vergleich."

Ab Ende 2025 soll es zudem deutlich einfacher werden, internationale Fahrten zu buchen. Dann soll der sogenannte OSDM-Standard vollständig in Betrieb sein. Damit soll es möglich werden - etwa über die Bahn-App - beispielsweise eine Reise von Frankfurt nach Barcelona buchen zu können. "Wir glauben fest daran, dass es eine fantastische Zukunft wäre, in der niemand innereuropäisch mehr fliegen müsste", sagte Peterson.  (dpa)

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