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Verdi ruft zu Einkaufsverzicht am Heiligabend auf
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Die Gewerkschaft läuft Sturm gegen eine in diesem Jahr mögliche Sonntagsöffnung am Heiligabend. Offenbar gibt es Supermärkte, die an diesem Tag öffnen wollen.
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Die Diskussion wurde geschlossen.
Im Wort Marktwirtschaft steckt auch das Wort Wirtschaft.
Es ist schlicht unütz und unwirtschaftlich, wegen ein paar Stunden dem Verkaufspersonal den Heiligabend für ein paar Vergessliche zu versauen, wenn er denn schon mal auf einen Sonntag fällt. Hoffentlich ziehen noch ein paar nach und lassen ihren Laden geschlossen. Man kann alles vorher besorgen. Es gibt Kühlschränke und Gefriertruhen. 6 Tage lang vorher haben die Läden bis spät Abends auf. Da gibt es niemand, der es nicht schaffen würde, einzukaufen. Und wenn mal was fehlt, na und ?
@ffc19: Und es wirkt ja, was der von mir verlikte Artikel zeigt. Lidl hat schon zurück gerudert und will nicht öffnen, vielleicht tun es ihm andere Ketten nach?
Also nochmal zur Intention meiner Frage: Wenn die Konsumenten nicht zu erwarten sind (Einkaufsverzicht am Heiligabend), wäre Cheffe doch blöd, Verkäufer zu bezahlen, ohne Umsatz zu machen.
Zum roten Daumen: Von mir isser nicht! Auch mir ist unklar, warum man für das Stellen einer Frage rot bekommt...
@ffc19: "...Warum sollen Einzelhandelsbeschäftigte in den Geschäften arbeiten müssen..."
Na, warum wohl? Wenn ein Geschäft zu dieser Zeit öffnet, ist ja sicherlich auch Personal da oder bekommt hier der "Tag der offenen Tür" und "Selbstbedienung" eine andere Definition?
Außerdem ist mir unverständlich, wie man für eine normale, politisch neutrale Frage, Negativwertungen bekommen kann ...
Schlimm genug,das über diesen Sonntag diskutiert werden muß. Da fällt schon einmal Heiligabend auf den Ruhesonntag und die Politik lässt durch Lobbyarbeit einen verkaufsoffenen Sonntag zu.
Die "freie Wirtschaft "würde auch ohne Not am 25./26.12 öffnen,falls jemand die Butter für den Braten vergessen hat.
@Hankman: Mir erschließt sich ihr schimpfender Kommentar mit der Begründung "wir haben doch Marktwirtschaft" nicht. Sind die Gewerkschaften nicht genau dafür da, ein Korrektiv zu sein? "Kämpfen" Gewerkschaften nicht auch für bessere Arbeitsbedingungen? Haben Sie nicht in der Geschichte zahlreiche Verbesserungen durchgesetzt, die für uns heute selbstverständlich sind? Vor allem schleicht sich in die Diskussion um offene Verkaufssonntage eine Neiddebatte ein, so nach dem Motto: "Ich muss auch sonntags arbeiten, warum die anderen dann nicht?" Bereiche, in denen 24/7 gearbeitet wird, mit anderen zu vergleichen, empfinde ich als den Vergleich zwischen Äpfel und Birnen. Gibt es eine gesellschaftliche Notwendigkeit, alles jederzeit einkaufen zu können? Der Sonntag sollte als in der Regel arbeitsfrei beibehalten werden.
@Hinterfragt: Deshalb wird das Thema ja auch jetzt schon von Verdi angesprochen und die Diskussion wirkt ja auch:
http://www.rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/weihnachten-2017-lidl-filialen-bleiben-an-heiligabend-geschlossen-aid-1.7188072
Warum sollen Einzelhandelsbeschäftigte in den Geschäften arbeiten müssen, wenn keine Kunden kommen?
Nur mal so als Frage "Verdi ruft zu Einkaufsverzicht am Heiligabend auf":
Was haben die Einzelhandelsbeschäftigten davon, welche in den Geschäften arbeiten müssen, wenn keine Kunden kommen??
Bei Verdi kostet es einen Beitrag, also lassen wir schon einmal die ANDEREN vor und beim Chef fällt man auch nicht in Ungnade, was zwei wesentliche Punkte sind. Sollte es Erfolge geben, tragen wir sie gerne mit um nicht ganz untätig zu sein, es wäre den ANDEREN gegenüber ungerecht.
@Hankman, Ihr Beitrag vom 06.11. 01.54 Uhr passt recht gut in diese Verfahrensweise, einziger Trost, Sie sind kein Einzelfall, wie man an den Ergebnissen ablesen kann (aber nicht muß).
"Ihr könntet ja mal dafür kämpfen" - ach, die ANDEREN sollen kämpfen? Wie wäre es mit Zeitungss' Vorschlag, sich selber bei Verdi zu engagieren und dann den Kampf zusammen mit den anderen, ebenfalls organisierten Kollegen zu führen?
Wo bleibt denn nun die Meinung vom gestandenen Geschäftsmann, welcher nur das Wohl seiner Beschäftigten im Auge hat und solche Sondereinsätze auch noch fürstlich alimentiert ??????? Ich fürchte, der größte Teil wird auch nicht wissen, wie Weihnachtsgeld geschrieben wird, Weihnachtsumsatz dagegen schon, womit wir wieder bei einer ostdeutschen Spezialität sind.
@Hankman: Ich würde es einmal mit einer vernünftigen Arbeitnehmervertretung versuchen. Diese will zwar der Chef nicht, kann aber durchaus einiges bewirken. Wenn es nach den Gewinnerwartugen der Chefs geht, sind die Arbeitsbedingungen der Erbringer von untergeordneter Bedeutung in der Marktwirtschaft, auch ein ganz alter Hut. Gehen Sie davon aus, es wollen ALLE etwas vom Kuchen, was derzeit in weiter Ferne liegt. Den Chef werden sie am Heiligabend nicht sehen, er erkundigt ich allenfalls stündlich nach dem Stand der Einnahmen.
Es soll natürlich auch Leute geben, die brauchen am Heiligabend 19.00 Uhr ganz dringend einen Rasenmäher oder ein Schlauchboot´was mit Kapitalismus eigentlich nichts zu tun hat, nur dem Chef müssen die Augen glänzen.
Also ich muss ganz dringend mal die Leute von Verdi in unsere Firma einladen. Damit die unserer Geschäftsleitung und den Kunden endlich klarmachen, dass ich nur zu "humanen Zeiten" arbeiten möchte ... ;-)Hey, Verdi: Wir haben Marktwirtschaft, vulgo Kapitalismus. Da kann es schon mal passieren, dass etwas Inhumanes passiert. Es kann auch mal passieren, dass die Bedürfnisse von Kunden (also den Leuten, ohne die es keine Supermärkte gäbe) wichtiger genommen werden als die Bedürfnisse von Mitarbeitern. Passiert in anderen Branchen auch, und kein Hahn kräht danach. Ihr könntet ja mal dafür kämpfen, dass die Arbeit im Handel für alle richtig gut entlohnt wird. Und am Sonntag doppelt gut.
Und ansonsten: Ich kann diesen Alarmismus nur noch schwer ertragen. Ich glaube, ehrlich gesagt, nicht, dass eine erwähnenswerte Anzahl von Supermärkten an jenem Heiligabend-Sonntag tatsächlich öffnen wird. Müsste ja dann (in Sachsen) von 13 bis 18 Uhr sein, und das sehe ich wirklich nicht. Also: Einfach mal den Ball flach halten, auf Weihnachten freuen - und von mir aus auch auf das Weihnachtsgeschäft.