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Immer mehr Sachsen essen anders - doch ist das gesund?

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Schon jeder neunte Deutsche ernährt sich vegan. Andere essen noch extremer. Doch sind diese Trends wirklich hilfreich oder eher Ausdruck eines Ernährungswahns?


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33 Kommentare

Die Diskussion wurde geschlossen.

  • 3
    0
    gelöschter Nutzer
    06.03.2016

    Es gibt kaum ein Gebiet mit einem derartigen Wirrwarr an Meinungen wie in der Ernährungslehre. Da werden laufend neue Sauen durch das Dorf getrieben. Und es öffnen sich immer neue Geschäftsfelder, manche Lehren entwickeln sich sogar zum Religionsersatz und manche Gewohnheiten belasten das Gesundheitswesen. Und das alles, weil wir nicht essen, um zu leben, sondern leben ,um zu essen.
    Dabei hat es noch nie so gute Möglichkeiten gegeben, sich gesund zu ernähren, wie jetzt. Mit verhältnismäßig wenig Geld kann man alles kaufen, was man für eine gesunde Ernährung braucht. Man muß sich nur wieder auf die Grundnahrungsmittel besinnen , ein (altes!) Kochbuch zur Hand nehmen und nicht zu bequem sein, sich an den Herd zu stellen. Wer da meint, dazu habe er keine Zeit, kann die vom Fernsehen abziehen.
    Das beste Rezept für gesund Ernährung ist: Von allem etwas und von keinem zu viel.

  • 0
    0
    gelöschter Nutzer
    06.03.2016

    Bei all den viel gepriesenen "gesunden" Ernährungsmethoden sollte es eigentlich nur noch zufriedene und gesunde Menschen geben. Sind denn eigentlich die Menschen im Osten seit der Wende gesünder geworden, wenn man einmal die anderen schädlichen Umwelteinflüsse ausklammert?
    Die stabile Anzahl von Apotheken in Deutschland, bei steigender Anzahl von Internetapotheken, spricht wohl eher dagegen. Bedenkt man noch das riesige Angebot an Gesundmachern aus den Drogeriemärkten, den Einzelhandel und Reformhäusern, stellt sich schon die Frage, wie viel trägt unsere Ernährung zur Gesünderwerdung der Gesellschaft bei?
    Als gesund beworbene Lebensmittel müssen ja nicht zwangsweise gesünder machen, sie sollte aber auf gar keinen Fall krank machen. Doch das ist für den Bürger der kein Lebensmittelchemiker ist nur schwer einzuschätzen.
    Wer einen Mangel an Mineralien oder Spurenelementen durch künstliche Präparate ausgleichen muss, macht etwas grundlegend falsch.
    Offenbar verlernen wir, dank einer Lebensmittel- und Pharmaindustrie, mit ihren gewaltigen Werbeetats, uns mehr und mehr ausgewogen zu ernähren. Wir entwickeln uns zu Ernährungsjunkies die sich von Ernärungsgurus in Abhängigkeiten treiben lassen.
    Am Ende liegt es aber sehr an jedem selbst, wie weit er sich fremdbestimmen läßt.

  • 2
    0
    Konda
    05.03.2016

    Ich freue mich, dass die FP das Thema Ernährung aufgreift und bin gespannt auf die folgenden Beiträge in dieser Reihe. Ich würde mir nur wünschen, dass zuvor geklärt wird, was eine "extreme" in Abgrenzug zu einer "normalen" Ernährung ist. Als "extrem" werden hier der Ausschluss einiger Lebensmittelgruppen oder anders formuliert: Die bewusste Auswahl bestimmter Lebensmittelgruppen, bezeichnet. Hinzu kommen noch die Auswahl bestimmter Zubereitungsmethoden wie bei der Rohkost.
    Hier werden verschiedene Ernährungsweisen aufgegriffen, die in meiner Ansicht alle gemeinsam haben, dass sie benennbar und definierbar sind und sich die Menschen, die danach leben, damit identifizieren. Oft ist damit auch eine bestimmte Wertevorstellung oder gar Ideologie verbunden. Im Artikel wird ja auch erwähnt, dass hier der Wunsch besteht, sich gesund zu ernähren und damit für die entsprechenden Produkte (Lebenmittel, Nahrungergänzungsmittel, Bücher) ein Markt besteht.

    Die einzige als nicht-extrem (und damit normale?) dargestellte Ernährungform ist die von der DGE als gesund heraus gestellte vollwertige Ernährung.

    Aber daneben gibt es doch noch eine Vielzahl anderer Ernährungsstile, die von der vollwertigen Ernährung abweichen und im Artikel keine Erwähnung finden. Was ist mit Menschen, die sich zu großen Teilen von Fast oder Convenience Food ernähren? Diejenigen, die in Übermaßen Fleisch konsumieren oder Süßwaren? Die Menschen, die kaum frisches Obst zu sich nehmen? Was ist mit Ernährungsweisen, bei denen bei der Produktion der Lebenmittel übermäßig (also: extrem) viele Ressourcen verbraucht oder verschmutzt werden?
    Das sind Ernährungsweisen, die auch wohl kaum jemand als gesund herausstellen würde. Warum werden sie hier nicht als extrem angesehen oder zumindest nicht erwähnt? Weil es dazu keine Bücher gibt, die sie als gesund anpreisen? Was ist dann aber mit der Werbung für ungesunde Produkte? Eine Lobby ist doch da, auch wenn sie den Konsumenten selten Gesundheit (oder das Vermeiden von Tierleid, allgemein die Rücksichtsnahme auf die Umwelt, ...) verspricht, sondern versucht, Lifestyle, Emotionen zu verkaufen. Wie unähnlich ist der Glaube, dass ich mir mit einem Produkt Freiheit, Gruppenzugehörigkeit, etc. kaufe demjenigen, dass mit dem Produkt andere Werte wie Gesundheit oder Umweltschutz verbunden sind?

    Ist also die hier zugrunde liegende Definition von extrem, dass man sich bewusst zu der Ernährungsweise (mit Ausnahme der vollwertigen Ernährung nach DGE) entscheidet und nach deren Richtlinien lebt? Wohingegen man Ernährungsweisen, die auf andere Art ungesund sind, (scheinbar, das unterstelle ich hier) nicht bewusst wählt. Weil sie diffuser und nicht so leicht greifbar sind? Über einen Artikel darüber würde ich mich im Rahmen dieser Reihe freuen.