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Der Schönecker Diego Fernando da Silva (links) und der Syrauer Leon Mannig im Kampf um den Ball. Im Spitzenspiel der zuvor punktgleichen Teams hatten die Gäste aus Syrau das bessere Ende für sich.
Der Schönecker Diego Fernando da Silva (links) und der Syrauer Leon Mannig im Kampf um den Ball. Im Spitzenspiel der zuvor punktgleichen Teams hatten die Gäste aus Syrau das bessere Ende für sich. Bild: Joachim Thoß
Vogtland

Standards hieven Syrau auf Platz 1

Es ist das erwartet intensive Spitzenspiel in der Fußball-Vogtlandliga gewesen, das der SC mit 3:2 gegen den VfB Schöneck gewann. Vor allem die erste Halbzeit verschliefen die Gastgeber aus dem oberen Vogtland.

Schöneck.

Punktgleich sind der VfB Schöneck und der SC Syrau am Sonntag ins Topspiel der Fußball-Vogtlandliga gegangen. Drei Tore nach Standards brachten den Gästen am Ende den Sieg, der frenetisch mit den mitgereisten Fans gefeiert wurde. "Ein riesengroßes Lob an meine Mannschaft. Sie hat in einem großen Spiel wieder einmal unter Beweis gestellt, was möglich ist, wenn man als Einheit auf dem Platz steht", freute sich Syraus Trainer Chris Begerock nach dem 3:2-Sieg.

Bis die Syrauer aber mit ihren zahlreich mit dem Zug angereisten Fans feiern konnten, die mit Dauergesang und Pyrotechnik für eine hervorragende Stimmung sorgten, war fast 100 Minuten lang Schwerstarbeit gefordert. "Wie wir in das Spiel gegangen sind, mit welcher Einstellung, hochmotiviert in jedem Zweikampf und auch die Körpersprache von jedem einzelnen Spieler war klasse", so Begerock, der ein von Anfang an energisches Auswärtsteam sah. Nach gut fünf Minuten wurde Pascal Steinbach im Strafraum zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter verwandelte Dominique Steinbach mit etwas Glück. Denn Torwart Jan Denschel war noch mit der Hand dran. Der Kapitän war vor allem mit der Leistung in der ersten Halbzeit nicht zufrieden. "Wir kamen überhaupt nicht rein, erst gegen Ende der ersten Halbzeit wurde es etwas besser. Wir waren immer zu langsam und zu spät in den Zweikämpfen", bilanzierte Denschel im Anschluss.

Bei Zierolds Freistoß aus 17 Metern spekulierte der Kapitän dann etwas zu sehr. Denn der Schütze platzierte den Ball flach ins Torwarteck, während der Torwart schon auf dem Weg in die andere Ecke war. Mit diesem 2:0 im Rücken wurde die Brust des SC Syrau immer breiter. "Im ersten Durchgang haben wir wenig zugelassen und im Gegenzug eiskalt unsere Chancen genutzt", so der Gästetrainer. Brenzlig wurde es dann noch vor der Halbzeitpause, als Syraus Torhüter Zöphel den Ball aus kürzester Distanz gerade noch von der Linie kratzen konnte.

Nach dem Seitenwechsel hatte wieder Syrau die erste Chance. Doch im Gegenzug war die SCS-Defensive etwas unsortiert und so konnte Da Silva einen Abpraller über alle hinweg zum 1:2 verwerten. "Der Anschluss direkt nach Wiederanpfiff war wichtig. Dennoch kamen wir nicht richtig in Tritt", so Schönecks Kapitän. Keine Viertelstunde später durften dann wieder die Syrauer jubeln. Wieder war es ein Standard. Einen langen Einwurf von Rudisch legte Schneider auf Stein ab, der den Ball an Denschel vorbei brachte. "Danach haben wir es bei unseren Kontern verpasst, den Deckel draufzumachen", ärgerte sich Chris Begerock, der auf der anderen Seite das ein oder andere Mal durchpusten musste, weil auch der VfB immer wieder gefährlich wurde. Hinzmann zum Beispiel brachte den Ball aus kürzester Distanz nicht im Tor unter. Erst durch das Eigentor von Freund kamen die Schönecker zum Anschluss, der eine scharfe Eingabe nur ins eigene Tor grätschen konnte.

"Am Ende ist der Sieg für Syrau schon verdient. Aber mit etwas Glück holen wir hier auch ein 3:3. Es war ein sehr temporeiches Spiel. Dafür war es wirklich sehr fair", zog Schönecks Kapitän Jan Denschel sein Fazit. Der Auer Schiedsrichter Vladimir Stefan musste nicht eine gelbe Karte zeigen.

Nach der Niederlage wird der VfB keinesfalls den Kopf in den Sand stecken. "Wir ziehen bis zum Ende durch. In der kommenden Woche gegen Fortuna Plauen wollen wir wieder zurück in die Erfolgsspur", zeigt sich Denschel kämpferisch. Auch im Syrauer Lager liegt der Fokus bereits auf die kommende Partie. "Der Sieg hier in Schöneck ist nichts wert, wenn wir am kommenden Samstag beim Derby gegen Jößnitz nicht mit der selben Einstellung ins Spiel gehen. Darauf konzentrieren wir uns jetzt. Denn es sind noch genug Spiele. Eine Entscheidung ist heute definitiv noch nicht gefallen", so Chris Begerock.

Statistik

VfB Schöneck: Denschel - Bangert (65. Jacobi), Müller, Thomas, Tai - Da Silva, Hinzmann, Keil, Schlosser - Luderer, Stipek (76. Besigk); SC Syrau: Zöphel - Sennewald (79. Sauer), D. Steinbach, Freund, Zierold - Mannig, Weiß - P. Steinbach, Schneider, Stein - Rudisch (90.+6 Kunze);

Tore: 0:1 D. Steinbach (7., Elfmeter), 0:2 Zierold (18.), 1:2 Da Silva (48.), 1:3 Stein (61.), 2:3 Freund (83., Eigentor); SR: Stefan (Aue); Zuschauer: 265

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