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St. Egidiener putzen Deutschland heraus

Ausbildung ist für Universal-Putz GmbH elementar

Die Referenzliste der Universal-Putz GmbH St. Egidien liest sich wie ein deutscher Museums- und Architekturführer. Dem Schloss Stolzenfels in Koblenz haben die Mitarbeiter des Unternehmens genauso eine neue Fassade verpasst wie dem Schneefernerhaus auf der Zugspitze und dem Heidelberger Schloss. Aktuell wird der Erweiterungsbau des Zwickauer August-Horch-Museums von dem seit 1995 existierenden Unternehmen herausgeputzt.

"Wir haben uns auf die Sanierung von Denkmalobjekten spezialisiert. In meinen Augen ist es eine sehr schöne Arbeit, die sehr viel Freude bringt, wenn man sieht, dass eine bislang graue Fassade wieder in neuem Glanz erstrahlt", sagt Geschäftsführer Mario Schreckenbach. Die Expertise des 38-köpfigen Teams hat sich deutschlandweit herumgesprochen. "Wir arbeiten von der Zugspitze bis Cuxhaven", sagt der 53-jährige Geschäftsführer nicht ohne Stolz. Unter seinen Mitarbeitern beschäftigt er vor allem Maurer, aber auch zwei Fachhandwerker für Denkmalpflege. Die Handwerkskam­mern bieten diese spezielle Qualifizierung an. "Mitarbeitern, die sich in der Arbeit besonders engagieren, ermögliche ich diese Weiterbildung", sagt Mario Schreckenbach. Für dieses Engagement in der Qualifizierung, aber auch in der Ausbildung wurde das Unternehmen im September vergangenen Jahres mit dem Walter-Hartwig-Preis der Handwerskammer Chemnitz ausgezeichnet. Die St. Egidiener sind das einzige Unternehmen aus dem Landkreis, das sich 2013 den Preis sichern konnte.

"Der Markt für gute Facharbeiter ist komplett leergefegt und wenn ich bedenke, wieviele unsere Mitarbeiter in den kommenden Jahren in Rente gehen, dann ist die Ausbildung für uns elementar", findet der Geschäftsführer deutliche Worte. Das Problem an der Sache: Auch die Bewerbungen von Schülern sind nicht mehr so üppig wie früher. "In diesem Jahr hat sich kein Schüler bei uns beworben", sagt Mario Schreckenbach. Dabei ist der Beruf des Maurers attraktiver, als es auf den ersten Blick erscheint. "Wir sind deutschlandweit an namhaften Objekten tätig. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es einen unheimlich stolz macht, wenn man der Frau oder Bekannten und Geschäftspartnern zeigen kann, welche Objekte man schon saniert hat", sagt der 53-Jährige. Sogar für Abituriennten könne der Beruf attraktiv sein. Ein junger Mann, der an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kunst in Leipzig Bauingenieurwesen studiert, absolviert in St. Egidien seinen Facharbeiter als Maurer. "Am Ende hat er einen Studien- und einen Berufsabschluss in der Tasche. Der junge Mann weiß dann auf der Baustelle wirklich, wovon er spricht", sagt Mario Schreckenbach. Und was erwartet er von jungen Leuten, die sich um einen Ausbildungsplatz als Maurer bewerben? "Pünktlichkeit, Disziplin, ein mathematisches Grundverständnis und handwerkliches Geschick, alles andere bringen wir dem Nachwuchs in der Ausbildung bei", so der Geschäftsführer.

 

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