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Plauener Wendeheld geht jetzt gegen Corona-Maßnahmen auf die Straße - Was treibt ihn an?

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In der DDR hatte Jörg Schneider aus Plauen die erste friedliche Massendemonstration ausgelöst. Er schrieb Flugblätter. Heute läuft er mit den Coronaspaziergängern, obwohl es ihm eigentlich um etwas anderes geht.


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1717 Kommentare

Die Diskussion wurde geschlossen.

  • 8
    17
    ChWtr
    31.01.2022

    Die sogenannten Spaziergänge und das ist schon lange Tatsache, werden von allen möglichen Gruppierungen für alles (Un)mögliche missbraucht.

    Es sind nicht nur die besorgten Bürger, die auf die Straße gehen, denen beispielsweise das Geschäft weggebrochen ist - nein, es wird gezielt gezündelt. Mit welchem Ziel? Was haben Fackelaufzüge bzw. "Hausbesuche", ob in Grimma oder Gera und anderswo mit demokratischer Auseinandersetzung zu tun? Ist es demokratisch, sich gemein zu machen mit Antidemokraten und Seit an Seit mit ihnen zu spazieren? Was ist das für ein Demokratieverständnis? Derjenige, den es in einer Krise schlecht geht, verändert seine Situation, indem er auf die Straße geht?

    Andere Wege gibt es nicht? Kann ich nicht glauben, verstehe ich nicht.

    Wenn man nur noch "Basta-Politik" verstehen und sehen will, seinen gesunden Menschenverstand ausschaltet, dann spalten genau die Leute die Gesellschaft, die vermeintlich unbedingt auf die Straße müssen (...)

  • 7
    5
    Zeitungss
    31.01.2022

    @Bauzemann: Glückwunsch, den Nagel auf den Kopf getroffen, auch wenn es die Profiteuere nicht hören können. Der Fettnapf ist für einige prall gefüllt und wer will schon auf die Annehmlichichkeiten verzichten. Besonders schlecht ist, wird dieses Thema irgendwie auch nur am Rande angesprochen, die Bewertungen lassen grüßen, mehr rot geht nicht von den Gemeinten. Immerhin, der Personenkreis weiß wenigstens, dass sie gemeint sind.

  • 13
    5
    OlafF
    31.01.2022

    Jetzt wo bereits von Amts wegen, mit Streichung von ALG1 gedroht und "kreative Sozialdemokrat*innen" Arbeitnehmerrechte beschneiden wollen um Staatsräson durchzusetzen, überlässt man den Protestierenden Arbeitnehmerinnen allein die Straßen, allein in Chemnitz am 22.1.Tausende. Wenn Arztpraxen und Pflegeheime schließen bzw. KH im normalen Krankenhausalltag an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen wird man aufwachen in der reellen Welt. Ist immer noch nicht aufgefallen, das dort nicht Nazis, sondern überwiegend Frauen zu finden sind, was einige Gewerkschaftsbosse auf das dort vorherrschende Helfersyndrom schieben? Jahrelang friedlich und nun auf der Straße und bald ganz auf der Straße ? "Gute Arbeit in der Pflege" *Ironie aus

  • 7
    3
    Zaungast
    31.01.2022

    @OlafF schrieb: "Wo zu allererst alle automatisch unter Generalverdacht gestellt werden, mit Nazis und Demokratiefeindlichkeit in Verbindung zu stehen lähmt den Diskurs."

    Es stimmt. Eine differenzierte Betrachtung wäre für den Diskurs förderlicher als die Formulierung von Pauschalurteilen.

    "Der Anteil von Personen aus dem rechten Lager, aus dem Bereich der Corona-Leugner, Reichsbürger oder Selbstverwalter, lag bei 10 bis 20 Prozent. Diese Personen sind oft die Wortführer. Die überwiegende Mehrheit aber kommt aus der bürgerlichen Mitte. Das sind Menschen, die ihre Unzufriedenheit mit den Coronamaßnahmen der Bundes- und Landesregierung zum Ausdruck bringen wollen."

    So stand es am 26.01.2022 in der Zeitung, die Sie gerade lesen.
    Einen automatischen Generalverdacht für alle kann ich diesem Text, der nicht irgendwo versteckt war, sondern unter der fetten Überschrift „Die Mehrheit ist bürgerliche Mitte“ eine ganze Seite füllte, nicht entnehmen.

  • 23
    3
    KTreppil
    31.01.2022

    Natürlich ist @Chwtr ein sachlicher Gedankenaustausch dem Gegröle auf der Straße vorzuziehen.
    Nur wo findet heute noch ein sachlicher und vor allem ergebnisoffener Gedankenaustausch statt? Bürgerforen, runde Tische, Einwohnerversammlung...? Wenn überhaupt, dann nur mit maximal 3G und Personenbegrenzung. Petitionen haben viel zu enge Rahmen, Volksbefragung, wann gab es das in D? Nicht zuletzt vom "Forum" der Freien Presse ist auch nicht mehr viel übrig. Dann wundert man sich über Auswüchse in Telegram und Demos allerorts? Demokratie heißt schon länger eigentlich nur, regelmäßig zur Wahl gehen zu dürfen, nun, aufgrund der Cor.schutzverordnungen, merkt man noch deutlicher wie wenig man noch zu melden hat. Das treibt viele auf die Straße, dazu kommen die Rattenfänger und die Krawallmacher aus Hobby, die zur Zeit sonst wenig Möglichkeiten haben. Weiter bringt uns das alles nicht, aber warum kam es soweit? Weil Politik immer weniger nachvollziehbar ist und nur noch "Basta-Format" hat.

  • 22
    10
    Malleo
    31.01.2022

    Angesichts der medialen und politischen Verdammnis von Menschen, die ihre Proteste gegen die in weiten Teilen nicht nachvollziehbaren Corona- Einschränkungen auf die Straße tragen, jenen Ort, wo sie noch gehört werden, per se als Nazis zu bezeichnen, ist dumm.
    Nicht neu, denn seit den 68 ern ist es bekanntlich Brauch, dass Menschen, die nicht im links-zentristischen Zeitenstrom schwimmen wollen, als Nazis zu bezeichnen.
    Aber auch das soll nach IM*in Faeser bald vorbei sein, denn man kann ja „seine Meinung auch kundtun, ohne sich zu versammeln“.
    Eine Farce, wer das glaubt, kann auch den Würger von Boston um eine Halsmassage bitten, denn wo ist das Podium?
    Einschätzungen gehen inzwischen von einem Drittel der Grundrechtsträger aus, die jegliches Vertrauen in diesen Staat verloren haben- eine Minderheit?
    („Wir wollten Gerechtigkeit und bekamen den Rechtsstaat“, Bohley)
    Streit gehört zur Demokratie, es darf aber bitte nur um die Bedeutung diverser Müsli-Riegel gehen!
    Richtig?

  • 19
    8
    OlafF
    31.01.2022

    Wo zu allererst alle automatisch unter Generalverdacht gestellt werden, mit Nazis und Demokratiefeindlichkeit in Verbindung zu stehen lähmt den Diskurs. Offensichtlich dauerhaft auch in der Online-Redaktion mit ihrer Angst vor falschen Debatten, welche Ärger und Arbeit verursachen.
    Das Vorführen derjenigen, welche mit oder ohne Impfung, mit oder ohne Immunitätsnachweis ihre individuelle körperliche Unversehrtheit und ihr nach der Wende erkämpften Grundrechte zurückfordern hat sich etabliert. Dem entgegenzuwirken hält viele Menschen nicht mehr davon ab friedlich spazieren zu gehen, auch wenn bei den Spaziergängen in fast allen Orten sich nicht verhindern lässt, dass das Interesse der Journalisten hauptsächlich denen gilt, welche als die üblichen Verdächtigen als Staatsfeinde identifizieren. Zumindest gibt es Ausnahmen , wie man liest. Bitte friedlich bleiben und Regenschirm mitnehmen.

  • 21
    8
    gelöschter Nutzer
    31.01.2022

    Dem Jörg Schneider von früher und heute ist gemeinsam, dass er gegen Repressionen der regierenden Elite auf die Straße ging und geht. Er war früher Gegner von Regierungspolitik und ist es heute wieder. Die Menschen, die damals neben ihm liefen, kannte er genauso wenig, wie er sie heute kennt. Will sagen, es gibt immer Leute, die in der Menge ihr eigenes Süppchen kochen wollen. Das ist schlechterdings nicht zu verhindern.

    Wenn man g e g e n etwas demonstriert, drückt man damit gleichzeitig direkt oder indirekt auch seinen Standpunkt f ü r etwas aus. Beides ist m. E. kaum voneinander zu trennen.

    Der nur teilweise gelungene Versuch in dem Beitrag, seine Motivation für sein heutiges Handeln zu erläutern, scheint mir zu sehr unter dem Einfluss der heute herrschenden Ideologie vorgenommen worden zu sein.

  • 28
    10
    Bautzemann
    31.01.2022

    Habe lange keine Meinung mehr zu Artikeln der Freien Presse geäußert, da die zugelassenen Themen nicht die gesellschaftliche Entwicklung widerspiegeln. Dieser Beitrag der FP war Spitze und vor allem sehr glaubwürdig. Es gibt sie noch, die Menschen die sich nicht verbiegen lassen und für ihre legitimen Lebensinteressen auf die Straße gehen. Bei aufmerksamer Lesung des Beitrages, wird dem Leser schnell klar, das es noch jede Menge Fehlentwicklungen in diesem Gesellschaftssystem gibt. Meinungsfreiheit hat nun mal auch etwas mit Demokratie zu tun. Warum soll man nicht ansprechen dürfen, dass das Leben immer teurer wird, die Inflation die unteren Schichten belastet, die Mieten in vielen Gegenden durch die Decke schießen. Auf der anderen Seite der Medaille wird sich aus dem Steuertopf bedient, hier ist die Welt in Ordnung, für die, die am Futtertrog sitzen. So lange die Schere und Spaltung in der Gesellschaft sich weiter verschärft, ist es gut wenn es Tausende Schneiders gibt!

  • 13
    3
    ChWtr
    31.01.2022

    Hat Steffen Unglaub nicht recht?
    Ein Treffen mit Jörg Schneider wäre bestimmt sinnvoll.

    Hilfreich ist (fast immer) ein sachlicher "Gedanken"austausch,
    kein Gegröle auf der Straße.

  • 16
    8
    Zeitungss
    31.01.2022

    @KTreppil: Guter Beitrag, der letzte Satz trifft den Nagel auf den Kopf. Letzte Woche tauchte hier im Forum der Begriff "medialer Mund- und Nasenschutz" auf, was die Gegenwart doch recht gut darstellt. Für wirkliche Probleme, die Auswahl wäre groß, gibt es keine Bühne mehr, denn manche Dinge laufen aus dem Ruder und sind nicht mehr steuerbar. Dauerhaft stellt dieser mMNS auch keine Sicherheit für die Profiteure dar, musste ich schon in der Schule lernen und hat sich in der Vergangenheit mehrfach bewahrheitet.
    Wer nun glaubt, seinen Aluhut oder Spazierstock putzen zu müssen, soll es tun und unter Ausschluß der Öffentlichkeit diese Gerätschaften nutzen, z.B. im eigenen Keller. Was die vielen Volksverteter betrifft, es sind eigendlich die Verbindungsglieder zwischen Volk und Macht, ist hier nichts zu erwarten, sie sitzen auch ohne Leistung auf der Sonnenseite. Beispiele gefällig ??? Der aufmerksame Bürger kennt sie.

  • 34
    5
    kartracer
    31.01.2022

    @KTreppil, Ihr letzter Satz ist schon hier im FP Forum "Leserkommentare",
    nachvollziehbar.
    Ein Lotteriespiel, einen frei gegebenen Artikel zu finden, meist ohne erkennbare Brisanz, und ab 23:59 Uhr des Erscheinungstages schon wieder geschlossen.
    Interessant wäre da schon mal das Thema "Kirche", aber da würde sicherlich zu viel Wahrheit diskutiert, von unserer neuen Regierung mal ganz zu schweigen.
    Das passt Alles nicht so recht zu diesem "Helden" Artikel.
    Die Rubrik Leserkommentare hat einst die FP online, interssant gemacht, leider ist sie wieder da, wo sie vor vielen Jahren schon mal war, sorry.

  • 15
    21
    Zaungast
    31.01.2022

    "Dann dürften wir zu keinem Fußballspiel mehr gehen, weil ich dort mit Nazis zusammen im Stadion säße. Auch wegen derselben Sache."

    Wegen derselben Sache?

    Eine solche Logik ist vermutlich die wichtigste Zutat für das Erfolgsrezept der Braunen Sachsen. Kaum einer mag sich mit ihnen identifizieren, aber viele laufen mit. Weil sowieso immer irgendwo einer von denen dabei ist: Beim Fußball, beim Einkaufen – und, rein zufällig, eben auch beim Spazierengehen.

    Die Intention der 89’er wurde – wie auch in diesem Artikel – hinreichend oft beschrieben: Sie gingen FÜR eine demokratische Erneuerung der Gesellschaft auf die Straße.

    WoFÜR aber demonstrieren die „Spaziergänger“, bei denen ja noch nicht mal klar ist, ob sie ihren Spaziergang überhaupt als Demonstration im Sinne einer demokratisch legitimierten Meinungsäußerung verstanden wissen wollen?

    Dazu hat mich auch dieser Artikel nicht schlauer gemacht.

  • 33
    10
    KTreppil
    31.01.2022

    1989 wurde er von den Regierenden sicherlich als Konterrevolutionär verunglimpft, von der Regierung des geeinten Deutschland als Wendeheld gefeiert. Nun ist er wieder nicht auf dem Kurs der Regierenden und schon wird er zum Coronaleugner, Aluhut oder Nazi erklärt... Zeiten ändern sich (Zeiten ändern dich)?
    Auch wenn ich nicht auf die Idee käme, bei solchen Demos mitzulaufen, vor allem weil mir da zu viele aus verschiedenen Richtungen "ferngesteuerte" laufen, manches was er sagt, ist nicht von der Hand zu weisen. Bei einigen Aussagen kann ich zustimmen. Keiner ist mit all den Corona Regelungen einverstanden, zu viel ist widersprüchlich, schlecht oder gar nicht durchdacht. Wer das alles nicht mit sich selbst ausmachen kann, wem meckern oder lästern im Freundeskreis nicht mehr hilft, wer wirklich etwas Gutes bewegen will oder Besseres anregen will, welchen Weg kann man gehen, außer dieser Demos? Wo findet man heutzutage überhaupt Gehör , wo kann man in dieser Demokratie noch mitreden?

  • 31
    9
    linser
    31.01.2022

    Der Versuch eines guten Beitrags. Die Klischees werden bedient, die Propaganda darf nicht fehlen. Es kommt schon ein wenig der Versuch heraus, die Spaziergänger zu verstehen, aber das bleibt oberflächlich. Lesenswert...aber leider hinter der Zahlschranke. Wann aber nimmt sich die sogenannte Freie Presse mal wirklich der Nöte der Leute an? Statt alles schlecht zu reden, was anders ist... Nur die wirklichen Demokratie hat es möglich gemacht, daß es diese Zeitung überhaupt noch gibt! Und leider auch die Vergesslichkeit der Menschen, wenn man an das selbe Blatt von vor 89 denkt. Wiederholt sich gerade Geschichte?

  • 20
    33
    FromtheWastelands
    31.01.2022

    Einst ein Wendeheld, jetzt Einer der mit der Welt nicht mehr klar kommt und jetzt glaubt er könne etwas ändern wenn er mit Faschos, Aluhüten und professionellen Alles-Scheiße-Findern rumlatscht und so tut als ob das nicht so schlimm wäre.
    Tragisch das jemand der einst gegen eine menschenfeindliche Diktatur auf die Straße ging sich jetzt mit noch schlimmeren Menschenfeinden gemein macht und sich dumm stellt wenn er darauf angesprochen wird. Das gilt nicht nur für Schneider, sondern genauso für alle Anderen die da mitlatschen und so tun als wüssten sie nicht mit wem sie sich gemein machen.
    Schämt Euch!

  • 19
    25
    Zeitungss
    31.01.2022

    Kurz zusammengefaßt, der größte Teil der 89er Demonstranten würde für den Erhalt der damaligen Errungenschaften heute nicht mehr auf die Straße gehen. Wer heute das Straßenpflaster wegen Coronamaßnahen niederlatscht, hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt. Grund zu "latschen" gebe es reichlich, die Coronamaßnamhen gehören alllerdings nicht dazu. Es darf jeder selbst einschätzen, ob der zu den Gewinnern oder Verlierern der Wende gehört. Für eine vernünftige Energieversorgung betritt leider kein Mensch das Straßenplaster, außer die Freitagstruppe, dass es noch be..... wird. Der heutige Beitrag in der FP, was allein in Zukunft die Mieter erwartet, lässt den Alk in der Ader gefrieren.
    Die gegenwärtige Lage nutzen eineige braune Vereine aus, was eigentlich verwunderlich ist, man sollte ihnen auch keine Angriffsfläche bieten, was leider nicht der Fall ist. In der Landwirtschaft düngt man auch nicht das Unkraut.
    Nachdenken ist erlaubt.