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Zwickau soll Landesausstellung zur Industriekultur ausrichten
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Die westsächsische Metropole ist so nah wie nie an diesem Ziel. Zum Konzept der Schau kommen auch kritische Stimmen aus der CDU-Landtagsfraktion.
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Das ist doch mal eine sehr gute Idee, haben doch Städte wie Nürnberg (damals zuständig Hermann Glaser) damit nicht nur gute Erfahrungen gemacht, sondern in Perspektiven investiert, Kultur produziert (Bücher, Museum) ... Selbstredend müsste man heute Kultur moderner sehen, also das Konzept zwischen "Kultur der Industrie" und "Industriealisierung der Kultur" ansiedeln. Bei Letzterem käme u.a. die Erzgebirgsregion ins Spiel, denn das alles war begleitet von Freizeit und Tourismus, die um 1900 entstehen. "Kultur" hat immer mit Menschen zu tun, Arbeit und Freizeit, Fabrikanten und Arbeiter, Theater und Kneipe, Wohnen und Verkehr, Arbeiter- und Bildungsvereine usw.; "industrious" heißt "fleißig, arbeitsam"; wie wurden dies die Zwickauer? Was ist daraus geworden? Wird so etwas kulturell "vererbt" bis in "postindustrielle" Zeiten? Kurz: Zwickau bekäme eine Chance zur Profilierung, komplexer als die gute Idee, das verseuchte RAW-Gelände mit einem Gefängnis zu sanieren. Übrigens: Auch die Modernisierung des Gefängniswesens ist eine Begleiterscheinung von Industriekultur.
Dr. Horst Groschopp