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Nach „Anzeigenhauptmeister“-Post auf Facebook: Polizei Sachsen entschuldigt sich

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Humor ist ein heikles Gebiet: Was der eine lustig findet, empört den anderen. Das musste nun die sächsische Polizei am eigenen Leib erleben.

Zwickau.

Dieser Witz der sächsischen Polizei ging nach hinten los - am Ende mussten sich die Beamten entschuldigen.

Alles begann mit einer Pressemeldung aus Zwickau-Oberplanitz: Dort war in der Nacht auf Montag in der Cainsdorfer Straße ein sogenanntes Moped-Auto (Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h) umgeworfen worden, blieb auf dem Gehweg auf der Beifahrerseite liegen. Schaden: satte 5000 Euro! Die Polizei sucht Zeugen. So weit, so unspektakulär. Dann betrat das Social-Media-Team der Polizei Sachsen die Bühne.

 

User sind wütend auf Täter - und die Polizei

Mit Blick auf Niclas Matthei (18) aus Gräfenhainichen, der derzeit bundesweit als "Anzeigenhauptmeister" für Schlagzeilen sorgt, notierten die Beamten auf Facebook: "Nur gut, dass der ‚Anzeigenhauptmeister‘ am Montagmorgen nicht in Zwickau unterwegs war, denn hier lag in den Morgenstunden ein Fahrzeug eindeutig auf dem Gehweg - der vorgeschriebene Parkplatz war jedoch direkt daneben."

Viele Nutzer fanden den Post lustig. "Polizei Sachsen zeigt mal guten Humor, finde ich persönlich stark", ließ etwa ein User wissen. Andere regten sich über diejenigen auf, die den Kleinstwagen umgeschmissen hatten, z.B. notierte ein Nutzer: "Völlig asoziales Verhalten und ich hoffe, dass diejenigen, welche die Sachbeschädigung zu verantworten haben, dafür zur Rechenschaft gezogen werden."

Die dritte User-Gruppe ging die Polizei für den Post an. So ließ einer wissen: "Das ist nicht witzig, solche Autos sind arschteuer." Ein anderer kommentierte: "Die Polizei sollte sich niemals über jemanden lustig machen (Anzeigenhauptmeister), auch wenn er es vielleicht verdient hat."

Der "Anzeigenhauptmeister" meldet sich zu Wort

Schließlich entschuldigte sich die Polizei für ihren Beitrag: "Sorry, unser Post hat in Teilen den Ton verfehlt. Als Social-Media Team der Polizei Sachsen könnten wir uns vielleicht noch eine Scheibe von der Genauigkeit des Anzeigenhauptmeister abschneiden."

Übrigens: Auch Niclas Matthei, der "Anzeigenhauptmeister" höchstselbst, gab sich in den Kommentaren die Ehre. Trocken notierte er: "Parken auf dem Gehweg mit Behinderung kostet 70 Euro und einen Punkt."phy

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