Zwickau
Zwickauer Grubenunglück: Führten fehlende Kontrollen zur Sicherheit 1960 zur Katastrophe?
Sein Leben lang hat ein Zwickauer Bergmann geschwiegen. Nun, nach seinem Tod, enthüllt sein Sohn in einem Buch Details zum Unglück vom 20. Februar 1960. Das Interesse an der Neuerscheinung ist groß - zu groß.
Geschichten über den Bergbau sind in Zwickau wegen der Steinkohle-Vergangenheit der Stadt beliebt. Noch interessanter sind jedoch anscheinend Bücher über das Grubenunglück vom 20. Februar 1960 im Karl-Marx-Schacht. Der Zwickauer Journalist Udo Hentschel hat am Donnerstagabend bei einer Lesung sein Buch "Ich war Bergmann und ausgenutzt"...
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Teil 1:Ein Bergwerk braucht viel Verstand und eine ruhige Hand gemäß dem Grundsatz "mente et malleo".
Ich habe selbst viele Jahre Schadensfälle bei der WISMUT untersucht und im Rahmen der technischen Diagnostik vorbeugend ober- und untertägige Anlagen betreut.
Bei Schadensfällen wurde immer nach den Ursachen unter Einsatz modernster Methoden gesucht und benannt und bei Bedarf auch in wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht.
Ich weiß wovon ich rede und insofern ist dieses Beispiel- Methangasexplosion mit sehr vielen Toten eine Besonderheit, wobei mit Sicherheit die "Schuldigen" bekannt waren.
Teil 2: Alles besser?
Dinge, die man (auch statistisch) nicht erfasst, so glauben einige ganz Schlaue hier im Land, gibt es auch nicht!
Beispiel?
In D werden in der Kriminalstatistik keine "Messerattacken" geführt, in Großbritannien schon!
Was folgt aus diesem dröhnenden Schweigen?
Messer werden hierzulande nur zum Gemüseputzen benutzt!
Richtig?
Wer schreibt das Buch?
Der Vorfall von 1960 wäre heute auch denkbar, auch wenn die Stasi für die Vertuschung nicht mehr zuständig ist und es heute andere Lösungen dafür gibt. Auch heute regiert das Geld in allen Bereichen, was Aufklärung meistens in den Hintergrund stellt. Beispiele wird jeder kennen, diese reichen bis in die Gegenwart (zB Garmisch). Den "Schwarzen Peter" will man nicht finden, er dient auch hier als Spielkarte. Es soll auch nicht über Dinge nachgedacht werden, welche das öffentliche Wohlbefinden stören. Dieses Prinzip findet schon seit Ewigkeit Anwendung und hat sich in der Praxis bewährt. Hinweise zu meiner falschen Sicht nehme ich gern entgegen, lernt man bekanntlich nie aus.