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1993: Unternehmen aus dem Erzgebirge entwickelt FCKW-freien Kühlschrank

Eine ökologische Weltneuheit rettete ein Unternehmen im Erzgebirge nach der Wende vor der Abwicklung. Allerdings reichte es nicht zum Überleben.

15. März 1993: Der weltweit erste FCKW- und FKW-freie Kühlschrank geht bei der Foron Hausgeräte GmbH in Niederschmiedeberg in Serie. Statt mit klimaschädlichen Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) und Fluorkohlenwasserstoffen (FKW) kühlten die neuen Geräte mit einem Gemisch aus den Naturgasen Propan und Isobutan. Zunächst wurde ein Eintemperaturschrank mit 127 Litern Nutzvolumen angeboten, der im Handel etwa 600 DM kosten sollte. Die "Freie Presse" widmete der Weltneuheit am 16. März ein Bild auf der Titelseite sowie einen Text auf der Wirtschaftsseite. "Mit der Technologie für den Öko-Kühlschrank, der im vergangenen Jahr gemeinsam mit Greenpeace zur Serienreife entwickelt wurde, setzt Foron als erstes Unternehmen das FCKW-Verbot der Bundesregierung konsequent um."

Diesen technischen Vorsprung konnte Foron jedoch nicht lange halten. Andere Hersteller brachten wenig später Geräte auf den Markt, die nach dem gleichen Prinzip arbeiten. Heute existiert Foron nicht mehr. Nach der Insolvenz übernahm 1996 zunächst eine holländische Unternehmensgruppe das Unternehmen, vier Jahre später ging Foron in der EFS Hausgeräte GmbH auf, die 2009 Insolvenz anmeldete. (cw)

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