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Zorn auf Holzfäller im Eichert-Wald

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Spaziergänger reagierten nach Holzeinschlag entsetzt: Schlammige Wege, achtlos liegen gelassene Äste


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77 Kommentare

Die Diskussion wurde geschlossen.

  • 0
    0
    gelöschter Nutzer
    25.04.2013

    Die Wälder sind überall nach Holzeinschlag wirklich in einem üblen Zustand. Die alten Holzbauern meinen, dass man sich bei dieser Art der Bewirtschaftung Ungeziefer in den Wald holt.
    Ich selbst habe im Artikel Werbung für den "Holzleseschein" vermisst, der scheinbar in Vergessenheit geraten ist. Sicher braucht doch irgendjemand noch Feuerholz und hätte auch Zeit fürs Holzlesen. Und so würde "ganz nebenbei" die wirklich hässlichen Reisigberge verschwinden. Da die Stadt auch mit Eigentümer ist, könnte sie doch auch den einen oder anderen 1-Euro-Job für die Reinigung aufwenden und das gewonnene Feuerholz an Bedürftige abgeben.
    Wenn man Möglichkeiten der Abhilfe finden MÖCHTE, sollten doch bestimmt welche zu finden sein. Aber ist das überhaupt gewollt? Der Artikel hört sich nicht so an...

  • 5
    0
    gelöschter Nutzer
    23.04.2013

    Ich kenne Fälle von Holzdiebstahl. Da geht´s auch mit richtiger Technik ran. Das ist dann wohl weniger ein Akt einer aus Armut geborenen Verzweiflung, sondern dreiste kriminelle Energie. Es wird doch vom LKW mit Fertighausteilen über Baumaschinen bis zum Holzstapel im Wald alles geklaut.
    Mein Nachbar ist Harz IV-Empfänger. Der mußte diesen Winter nicht frieren. Er bekam für seinen Ofen ausreichend Heizmaterial. Ich habe mich für ihn gefreut. Also lassen wir die Kirche im Dorf.
    Und trotzdem, was KarlMarx so schreibt, mag uns heute noch verzerrt erscheinen. Wir haben aber schon manches nicht für möglich gehalten, was dann doch eingetreten ist. Wir leben nun einmal im Kapitalismus und wenn der nicht ständig gezügelt wird (Ludwig Erhard), ist alles denkbar. Die Kräfte, die die soziale Marktwirtschaft abschaffen möchten, sind nicht zu übersehen.

  • 4
    1
    gelöschter Nutzer
    23.04.2013

    Was f1234 hier so ironisch beschreibt, wird wahrscheinlich irgendwann auch in Deutschland Realität sein. Beispielsweise gibt es in Moskau schon solche abgeschotteten, streng bewachten Oberschichtensiedlungen und die Situation vieler Kinder stellt sich wie beschrieben dar. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis auch Waldbesitzer ihren Besitz gegenüber Holzdieben strenger schützen müssen. Die Spaltung der Gesellschaft ist Realität und nachweisbar.

    Waldbesitzer leiden unter steigendem Holzdiebstahl:
    http://www.welt.de/regionales/stuttgart/article115279465/Waldbesitzer-leiden-unter-steigendem-Holzdiebstahl.html

    Deutschlands Mittelschicht schrumpft dramatisch:
    http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/diw-studie-mittelschicht-schrumpft-ungleichheit-nimmt-zu-a-872641.html

    Tiefe Kluften zwischen arm und reich:
    http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/vermoegensverteilung-tiefe-kluften-zwischen-arm-und-reich/7964564.html

  • 3
    7
    gelöschter Nutzer
    23.04.2013

    @KarlMarx: Sie haben recht. Jeden Tag, wenn ich von der Arbeit nach Hause fahre, sehe ich sie: die verarmte Mittelschicht, die sich um brennende Mülltonnen wärmt. Die abgerissenen Kinder, deren Haut von Hungerödemen übersät ist und die mich mit flehenden Augen um ein Stück Brot anbetteln. Die hunderte Bettler, die die Mülltonnen nach etwas Essbarem durchwühlen. Die von Hundertschaften der Polizei gesicherten Wohlstandsviertel auf dem Kaßberg oder Adelsberg. Einfach all das grenzenlose Elend in diesem Staat.

  • 7
    2
    gelöschter Nutzer
    23.04.2013

    Hier sehen wir nur eine der vielen kleinen Randerscheinungen des Systems, für das viele Menschen 1989 auf die Straße gegangen sind. Der Wald ist auch nur ein Grundstück, welches einen (Privat-) Besitzer hat und wir können froh sein, dass es das Betretungsrecht noch gibt. Für den Eigentümer ist es eine Einschränkung des Eigentumsrechts und es ist zu befürchten, dass es bei einer weiteren Spaltung der Gesellschaft und der damit verbunden Abschottung der Oberschicht - welche oft Waldbesitzer sind - auf dem Spiel steht. Auch werden sich die Besitzer in naher Zukunft massiv gegen den zunehmenden Holzklau der verarmenden Mittelschicht schützen müssen. Wir sind also mit dem NOCH existierenden Betretungsrecht gut bedient und sollten uns nicht über die Zustände des kapitalistisch ausgebeuteten Waldes beschweren.*

    *Ironie

  • 6
    0
    gelöschter Nutzer
    23.04.2013

    Es ist doch immer wieder dasselbe, ob Kirchenwald in Bad Schlema oder Gemeinde- und Staatsforst in Aue oder,oder...
    Mich stört dabei nicht einmal so sehr die Unordnung. Im Wald muss es nicht wie in einer Puppenstube aussehen. Eine gut aufgeräumte Stangenfabrik hat viel weniger mit Natur zu tun als ein "unordendlicher" Wald . Ich bin aber immer wieder erbost darüber, wie verantwortungslos mit den Böden umgegangen wird. Was da in der Forstwirtschaft abgeht, ist Zerstörung des Bodens. Das haben wir schon in der 8. Klasse gelernt.
    Es muss sich alles rechnen. Mehr noch, es muss alles profitabel sein. Die Zukunft geht aber nicht mit in die Rechnung ein. Wenn Herr Escher ein Forstmann mit Leib und Seele ist, kann er bestimmt manche Nacht nicht schlafen.
    Noch ein Vorschlag: Die Kosten, die entstehen, wenn die Forstwege wieder angerichtet werden müssen, nachdem die Holzfäller gehaust haben, könnte man vielleicht einsparen, wenn man das Geld der Firma gibt und sie dafür zur schonenden Arbeit verpflichtet.
    Und noch eins: Holzfäller, die aus irgend einer Ecke Europas hier eingesetzt werden, weil sie besser ausgebeutet werden können, haben bestimmt nicht viel Interesse, dass unsere heimischen Wälder schonend bearbeitet werden. Das kann man von denen nicht verlangen.

  • 4
    0
    Edelsachse
    23.04.2013

    Es ist doch ganz einfach: den Zuschlag zur Holzernte begommt die billigste (nicht günstigste) Firma. Bei deren Kalkulation ist alber ein Aufräumen nach dem Einschlag nicht mit einberechnet. Deswegen ist das Angebot von Ihr ja auch so billig.