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Talentshow: Schüler aus Mittweida zeigen selbst gebaute Drohne
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Seit 2005 veranstaltet die IMM Stiftung jährlich eine Talentshow. In den Rubriken Technik und Wissenschaft können Schüler ihre Projekte präsentieren. In diesem Jahr dabei: Eine selbst gebaute Drohne und ein "heißer Draht".
Die Bauteile für eine Drohne selber heraussuchen und dann das Gerät eigenhändig zusammenbauen - geht das überhaupt? Schüler aus Mittweida haben jedenfalls genau das gemacht und werden das Ergebnis am Samstag vorstellen. Von 14 bis 17 Uhr zeigen Tüftler im Städtischen Freizeitzentrum Mittweida bei der Talentshow der IMM-Stiftung ihr Können. Darunter wird auch die Arbeitsgemeinschaft (AG) Technik vertreten sein. Schüler lernen dort die Grundlagen der Elektrotechnik und wenden diese auch praktisch an - zum Beispiel beim Drohnenbau. Geleitet wird die AG von Prof. Hans-Gerhard Kretzschmar. Ihm zur Seite stehen Manfred Glätzner und Falko Jahn vom Laserinstitut der Hochschule Mittweida.
Entstanden ist das Projekt vergangenes Jahr zu Weihnachten. Die jungen AG-Teilnehmer hatten selber die Idee, eine Drohne zu bauen. Meist werden die unbemannten Flugobjekte von einem Menschen ferngesteuert. Also gab der Professor den Schülern über die Weihnachtsfeiertage die Aufgabe, sich zu überlegen, was man für so ein Gerät alles braucht. "Die Schüler hatten im Internet eine Drohne für 36 Euro gefunden. Mit der Idee, einfach diese zusammenzubauen, kamen sie auf mich zu", sagt der Leiter der AG. "Doch so einfach machen uns das nicht" Also dachten die Mädchen und Jungen selbst über den Entwurf für eine Drohne nach. Sie bestellten einzelne Motoren und wählten Sperrholz als Baumaterial aus. "Auf der Talentshow wird nun das Entwicklungsmuster davon zu sehen sein", so Hans-Gerhard Kretzschmar.
Und ein zweites Projekt wird die AG zur Talentshow am Samstag vorstellen: den sogenannten "Heißen Draht". Bei diesem Geschicklichkeitsspiel muss versucht werden, einen Stab entlang des Drahts zu führen, ohne diesen zu berühren. Wie ist man auf diese Idee gekommen? "Ich habe den Schülern ganz zu Beginn ein ähnliches Modell davon gezeigt", sagt Hans-Gerhard Kretzschmar. Im Austausch mit den Schülern habe sich daraus noch einiges mehr entwickelt: Mittlerweile sei das Spiel computerunterstützt, es gebe eine digitale Anzeige. "Sogar Signaltöne weisen auf Erfolg oder Misserfolg beim Spielen hin", stellt Hans-Gerhard Kretzschmar für die Talentshow in Aussicht.
Gegründet wurde die AG 2017 mit ein paar Viertklässlern der Mittweidaer Pestalozzi Grundschule. Was als kleiner Lötzirkel begann, hat sich zu einer anspruchsvollen AG im Bereich des elektronischen Gerätebaus entwickelt. Die Schüler treffen sich einmal pro Woche für zwei Stunden im Städtischen Freizeitzentrum. "In der AG gibt es eine gute Altersmischung", sagt Hans-Gerhard Kretzschmar. Von Klasse 4 bis 10 sei alles vertreten. Wer glaubt, dass Technik hauptsächlich die Jungs interessiert, der irrt. "Der Jungen- und Mädchenanteil ist ziemlich ausgeglichen", so der AG-Leiter.

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