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Asylzahlen im ersten Quartal deutlich rückläufig

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Knapp 20 Prozent weniger Asylanträge als im Vorjahr sind im ersten Quartal 2024 neu gestellt worden. Innenministerin Faeser lobt die vorübergehenden Grenzkontrollen.

Nürnberg.

Die Zahl der in Deutschland neu gestellten Asylanträge ist im ersten Vierteljahr 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich gesunken. Von Januar bis März seien 65.419 Erstanträge gestellt worden, teilte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in Nürnberg mit. Gegenüber dem gleichen Zeitraum 2023 bedeute dies eine Abnahme um 19,2 Prozent.

"Das zeigt, dass unser Handeln wirkt. Wir schützen weiterhin viele Menschen vor Krieg und Terror und begrenzen zugleich wirksam die Zahl derer, die unseren Schutz nicht benötigen", kommentierte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) die Zahlen.

Durch vorübergehende Grenzkontrollen seien seit Oktober 17.600 unerlaubte Einreisen verhindert worden. Mehr als 700 Schleuser habe die Bundespolizei durch diese Kontrollen seitdem festgenommen. "Wir werden die Grenzkontrollen so lange fortsetzen, wie es notwendig ist, um die irreguläre Migration dauerhaft wirksam zu begrenzen, betonte Faeser.

Die meisten Erstanträge erneut von Syrerinnen und Syrern

Die Tendenz sinkender Asylzahlen hatten sich seit Jahresbeginn angedeutet. Im März wurden dann fast 10.000 Erstanträge weniger registriert als noch im Januar. Die meisten Anträge kamen auch im ersten Vierteljahr 2024 laut Bundesamt mit knapp 20.000 von Menschen aus Syrien. Dahinter folgten Afghanistan (10.198) und die Türkei (10.119). Entschieden wurde im ersten Quartal über 80.651 Erst- und Folgeanträge von Asylbewerbern. Mit 46,1 Prozent erhielten weniger als die Hälfte einen Schutzstatus.

Faeser begrüßte die europäische Einigung auf ein gemeinsames Asylsystem in der EU. "Das Gemeinsame Europäische Asylsystem ist der Schlüssel zur dauerhaften Entlastung unserer Kommunen: durch Asylentscheidungen schon an den Außengrenzen, wenn nur eine geringe Aussicht auf Schutz besteht, und endlich durch eine gerechtere Verteilung in der EU", sagte die Ministerin. "Deshalb ist es so wichtig, dass dieser Migrationspakt jetzt auch vom Europäischen Parlament beschlossen wird." (dpa)

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