Regionale Nachrichten und News mit der Pressekarte
Sie haben kein
gültiges Abo.
Regionale Nachrichten und News
Schließen
Drei Tage nach seiner Flucht aus der DDR hatte sich Alexander Schalck-Golodkowski am 6. Dezember 1989 abends in der Haftanstalt Berlin-Moabit gemeldet und dort freiwillig in Haft begeben. Die nun freigegebenen Geheimdienstakten dokumentieren die mit dem Kanzleramt abgestimmte persönliche Einflussnahme des damaligen BND-Präsidenten Hans-Georg Wieck auf die Justizbehörden, um eine Auslieferung Schalcks nach Ostberlin abzulehnen.
Drei Tage nach seiner Flucht aus der DDR hatte sich Alexander Schalck-Golodkowski am 6. Dezember 1989 abends in der Haftanstalt Berlin-Moabit gemeldet und dort freiwillig in Haft begeben. Die nun freigegebenen Geheimdienstakten dokumentieren die mit dem Kanzleramt abgestimmte persönliche Einflussnahme des damaligen BND-Präsidenten Hans-Georg Wieck auf die Justizbehörden, um eine Auslieferung Schalcks nach Ostberlin abzulehnen. Bild: Imago
Deutschland
23.08.2023

Operation Schneewittchen: Als Alexander Schalck-Golodkowski in den Westen floh

Jetzt freigegebene Akten zeigen, wie der DDR-Devisenbeschaffer Schalck-Golodkowski zum Informanten des BND wurde und im Westen Interna verriet. Zum Beispiel über einen Megabitchip aus Sachsen und Katarina Witt.

Es ist eine eiskalte Dezembernacht, als sich der Stasi-Oberst und Chef-Devisenbeschaffer der SED-Führung, Alexander Schalck-Golodkowski, aus der DDR davonstiehlt. Am 3. Dezember 1989 kurz nach Mitternacht flieht der 57-jährige Staatssekretär und Chef des geheimnisumwitterten Außenhandelsbereichs Kommerzielle Koordinierung (KoKo) zusammen mit...
Registrieren und testen.
Jetzt mit Ihrer Registrierung 1 Monat gratis testen und alle Beiträge lesen.
Schon Abonnent? Melden Sie sich mit ihren Zugangsdaten an.
© Copyright Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG
Das könnte Sie auch interessieren
22:00 Uhr
4 min.
Stammtisch des Chemnitzer FC feiert Jubiläum: Warum Ulf Mehlhorn in Porto nicht auf Steffen Heidrich hörte
Das Trikot von Jens Seidel, dem Chef des CFC- Fördervereins (2.v.l.) macht es deutlich: Der 300. CFC-Stammtisch fand jetzt statt.
Der Fan-Stammtsich hat beim Fußball-Regionalligsten Chemnitzer FC eine lange Tradition. Jetzt fand eine ganz besondere Auflage dieser Runde statt.
Knut Berger
16.12.2021
7 min.
Schalck-Golodkowski: Warum ein Stasioberst in den Westen floh
Der einstige DDR-Funktionär Alexander Schalck-Golodkowski bei einem Gerichtstermin Anfang der 1990er-Jahre. Mit der Hilfe der Stasi und der persönlichen Rückendeckung von MfS-Chef Erich Mielke hatte er von 1966 an einen Westhandelskonzern mit Milliardenumsatz aufgebaut - die KoKo.
Er hatte für die DDR Milliarden an Devisen ins Land geholt: der SED-Funktionär Alexander Schalck-Golodkowski. Dann kam der Haftbefehl. In einer Dezembernacht 1989 setzte er sich nach Westberlin ab. Erstmals hat der BND jetzt Akten über die spektakuläre Flucht freigegeben.
Andreas Förster
17.09.2024
4 min.
Nach überraschendem Aus: Mutter-Tochter-Duo übernimmt Gaststätte im Erzgebirge
Nicole Schneider (rechts) und ihre Tochter Lilli-Cheyenne Schneider übernehmen die Gaststätte „Waldblick“ bei Geyer. Sie planen dort ein neues Konzept.
Nicole und Lilli-Cheyenne Schneider wagen einen Neustart in der Gaststätte „Waldblick“ bei Geyer. Statt normalem À-la-carte-Geschäft setzen sie auf ein anderes Konzept. Wie ihre Pläne aussehen.
Annett Honscha
18.09.2024
4 min.
Das Chemnitzer Kaufhof-Gebäude füllt sich wieder: Am Donnerstag startet der erste neue Mieter
Geschäftsführer Thomas Lambrecht in der neuen Emils-Filiale im ehemaligen Kaufhof-Gebäude. Das Geschäft wurde im Vintagestil der 50er-Jahre eingerichtet.
In den frühen Morgenstunden kehrt am 19. September das Leben in das seit 23. August leerstehende Gebäude zurück. Zwar füllt das Café „Emils 1910“ mit 60 Plätzen nur eine Ecke des riesigen Glasbaus, aber auf der anderen Seite tut sich auch was.
Christian Mathea
24.04.2024
6 min.
Vor 50 Jahren enttarnt: Des Bundeskanzlers Leibspion
Fast gehörte er zur Familie: Günter Guillaume (rechts in der Hocke) hatte sich im Auftrag des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit und dessen Chef-Auslandsaufklärer Markus Wolf bis in die Position des persönlichen Referenten von Bundeskanzler Willy Brandt, hier mit seiner Frau Rut und Sohn Matthias bei einem Sonntagsspaziergang, hochgedient. In der Rückschau war die Ausbeute an Erkenntnissen, die er für das Mielke-Ministerium erlangte, gemessen an dem Aufwand, den Guillaume betrieben hatte, jedoch eher dürftig.
Spionage, bringt nicht nur in diesen Tagen politische Karrieren ins Schlingern,, wie im Fall des Mitarbeiters von AfD-Europa-Spitzenkandidat Maximilian Krah, der der Spitzelei für China verdächtigt wird. Mit der Festnahme des DDR-Spions Günter Guillaume wurde heute vor 50 Jahren das Ende der Ära von Bundeskanzler Willy Brandt eingeläutet.
Michael Ossenkopp
21:54 Uhr
1 min.
Wolfsburgs Frauen vor Einzug in die Champions League
Wolfsburgs Stürmerin Alexandra Popp traf gegen Florenz dreimal.
Vor einem Jahr scheiterten die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg in der Champions-League-Qualifikation an Paris FC. Gegen Florenz sieht es nach einem 7:0-Sieg im Hinspiel viel besser aus.
Mehr Artikel