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Letztes Todesopfer nach Explosion an Stausee geborgen

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Das Unglück an dem Stausee löst in Italien eine Debatte über Arbeitssicherheit aus. Die betroffenen Arbeiter waren bei Subunternehmen beschäftigt.

Bologna.

Nach der verheerenden Explosion in einem Wasserkraftwerk an einem Stausee im Norden Italiens haben Einsatzkräfte am Freitag die Leiche des letzten vermissten Arbeiters geborgen. Die Zahl der Todesopfer ist damit nun offiziell auf sieben gestiegen, wie die zuständigen Behörden mitteilten. Die Rettungskräfte waren seit dem Unglück am Dienstag im Einsatz, um alle Vermissten zu bergen. Bereits in den Tagen zuvor fanden sie in den überfluteten Bereichen der Anlage die Leichen von sechs Arbeitern.

Der genaue Hergang des Unglücks, das sich am Dienstag gegen 15.00 Uhr am Lago di Suviana ereignet hatte, ist noch immer unklar. Nach bisherigen Erkenntnissen brach bei Wartungsarbeiten an einer Turbine etwa 30 Meter unterhalb des Wasserspiegels ein Feuer aus, wodurch es dann zu einer Explosion kam. Infolge der Schäden drang viel Wasser in das Gebäude ein, was die Bergungsarbeiten der Rettungskräfte erschwerte.

Vier weitere Arbeiter, die bei der Explosion verletzt wurden, liegen noch im Krankenhaus, wie die Behörden weiter mitteilten. Zwei von ihnen befinden sich demnach noch in ernstem Zustand. Die Staatsanwaltschaft von Bologna hat indes eine Untersuchung eingeleitet.

Der Stausee liegt in einem Regionalpark der Apenninen zwischen den Städten Bologna und Florenz auf einer Höhe von knapp 500 Metern. Betrieben wird das Kraftwerk vom italienischen Stromversorger Enel. An den Arbeiten an der Turbine waren nach Behördenangaben Männer, die für Subunternehmen tätig waren, im Einsatz. Seit dem Vorfall wird in Italien heftig über das Thema Arbeitssicherheit diskutiert. (dpa)

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