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Frauke Petry: "Die AfD braucht keinen Weckruf 2015"
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@Attila, Zitat: „Seine neue Partei wäre dann wirklich die Ein-Thema-Partei, während sich die AfD endlich den vielen Problemen in Deutschland zuwenden könnte, die unter Lucke vernachlässigt wurden. Das Wählerpotential dafür ist enorm.“
Das Wählerpotenzial für die Post-Lucke-AfD liegt deutschlandweit im Bereich von 4 bis 5 % der Wählerschaft.
Bei den letzten Landtagswahlen wurde deutlich, dass die Partei in den neuen Bundesländern doppelt so viel Stimmen erhielt wie in den alten Bundesländern.
Insofern sehe ich beim Wählerpotenzial eine Parallele zur Linken: Die AfD mobilisiert das Protestpotenzial, allerdings im Gegensatz zur Linken bindet die AfD Wähler im rechten Spektrum.
Daher würde es mich nicht wundern, wenn sich eine Post-Lucke-AfD zu einem regionalen Phänomen mit Schwerpunkt in den neuen Bundesländern entwickelt.
@PeKa: Lucke hat einst folgenden Satz von sich gegeben: „„Das Problem sind eher Randgruppen wie Sinti und Roma, die leider in großer Zahl kommen und nicht gut integrationsfähig sind“
(http://www.focus.de/politik/deutschland/landesparteitag-afd-hessen-vorsitzender-lucke-gegen-hartz-iv-arbeitslose-einwanderer-bruessel-ruiniert-deutschland-sozialstaat-2_id_3532695.html)
In meinen Augen ist das Antiziganismus, weil hier Sinti und Roma pauschal abgestempelt werden.
Lucke und Henkel waren die beiden in der AfD, die für moralischen Ausgleich gesorgt haben. Lucke hat damals den Hartung mit seinen behinderttenfeindlichen Ergüssen in die Schranken gewiesen. Er ist es, der ganz klar antisemitische und Israel feindliche Gesinnungen innerhalb der AfD bekämpft hat. Wenn er und Henkel gehen sollten, dann kann sich der rechte Ossimob in der Partei so richtig entfalten.
Die AfD ist doch absoluter Mainstream. Keine Position ist neu und viel mehr Neues wird da auch nicht kommen. Und eine Partei für den "kleinen Mann" ist sie überhaupt nicht. Mit der AfD hätte es nie einen Mindestlohn gegeben.
Der »Weckruf« kommt offensichtlich nur von westdeutscher Seite und hat wohl in der Gesamtpartei keine Mehrheit. So gesehen wäre die Abspaltung der kleinen Gruppe um Lucke und Henkel eine doppelte Wohltat für die AfD: Einmal wären die ewigen Nörgler weg und andererseits nehmen die dann der derzeitigen FDP die Stimmen ab. Besser könnte es gar nicht laufen für die AfD, die eine ALTERNATIVE für Deutschland ist und keine weichgespülte Anpasserpartei an den Mainstream. Genau deshalb wurde und wird die AfD gewählt, selbst in schwierigsten Gebieten wie Hamburg und Bremen.
Was Deutschland nicht braucht, ist eine AfD, die zur FDP 2.0 mutiert. Dagegen wird mehr denn je eine Partei gebraucht, in der die von der CDU/CSU im Zuge der EU-Anpasserei aufgegebenen Positionen wieder eine Heimat finden.
Man wird sehen, wo Lucke und seine neue Truppe bleiben wird, falls er es wirklich durchzieht. Seine neue Partei wäre dann wirklich die Ein-Thema-Partei, während sich die AfD endlich den vielen Problemen in Deutschland zuwenden könnte, die unter Lucke vernachlässigt wurden. Das Wählerpotential dafür ist enorm.
Schade um Lucke, der stark begonnen und dann genauso stark nachgelassen hat.