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Hilferuf aus Afghanistan nach Sachsen: "Die Taliban fangen an, Häuser zu durchsuchen"

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Nach der Machtübernahme der Taliban fürchten viele ehemalige Bundeswehr-Mitarbeiter und ihre Familien um ihr Leben. Mitglieder des Patenschaftsnetzwerks in Leipzig und Eberswalde schildern die Lage.


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1616 Kommentare

Die Diskussion wurde geschlossen.

  • 34
    2
    ÄRainer
    16.08.2021

    Vor knapp 20 Jahren waren nach einer Umfrage , so glaube ich, 75 % gegen diesen Auslandseinsatz der Bundeswehr. Es gab Warnungen, hat aber angesichts uneingeschränkter Solidarität mit den US-Amerikanern keine Änderung erbracht.
    Herr Hinze( CDU ) sprach in einem Streitgespräch mit Herrn Peter Scholl-Latour von der Verteidigung der Demokratie am Hindukusch. P. Scholl-Latour hielt besseren Wissens dagegen und sagte unter anderem: Sie reden wie Kaiser Wilhelm der Zweite. Klingt lustig zeigt aber die Abgehobenheit der damaligen Entscheider BK Schröder (SPD) und die Grünen.
    Leid tun mir die Verlierer vor Ort. Hoffentlich haben sie Glück.

  • 32
    4
    Malleo
    16.08.2021

    Kleiner Nachsatz.
    Auch die Ahnungslosigkeit einer AKK und eines Maas ist leider verfassungsrechtlich geschützt.

  • 39
    4
    Malleo
    16.08.2021

    Die strategische Weitsicht, die geheimdienstlichen Expertisen in den Berliner Ministerien erwies sich als absolute Blindheit.
    Die Allianz der Willigen wurde von radikalislamischen Steinzeitmilizen aus Bauern in Sandalen, Turban und AK 47 vorgeführt.
    Schon Peter Scholl Latour erklärte, dass es sinnlos ist, sich in Afghanistan einzumischen.
    Für die USA ist Kabul ein zweite Saigon, weil sie nicht die „leiseste Idee hatten, auf was wir uns einließen“, so ein US General zum Afghanistankrieg.
    Unsere geistigen Eliten erfahren hautnah, dass Versuche des Exports westlicher Wertevorstellungen in archaische Gesellschaften, die durch eine menschenfeindliche, fanatische Religion mit tiefer Verankerung in Köpfen und Herzen der Menschen geprägt ist, jeder dieser Ansätze zum Scheitern verurteilt ist.
    Fazit: Das Kalifat wird kommen.
    Deshalb, lasst die Afghanen ihr Ding machen, ohne Musik aus dem Radio „Scharia“.
    Was kommt?
    Das Jahr 2015 wird sich wiederholen, obwohl es nie endete.

  • 25
    5
    KTreppil
    16.08.2021

    lax..., seltsamer Kommentar. Natürlich können wir stolz sein, in einem ziemlich demokratischen Land zu leben. Schließlich ist das auch für unser Land nicht selbstverständlich. Jeder, der das Glück hat, in einem solchen Land geboren zu sein, muss deswegen kein schlechtes Gewissen haben, aber dafür etwas tun. Was die 20 Jahre Einsatz Afghanistan betrifft, ist es nicht einfältig, zu hinterfragen, wofür die vielen Soldaten eigentlich gestorben sind. Schließlich sind die Taliban nicht aus irgendeinem Versteck hervor gekrochen. Dass es nach 20 Jahren einer neuen Generation Taliban gelingen konnte, so schnell wieder Kontrolle zu erlangen, ist das eine Versagen der 'Alliierten'. Dass dies nicht vorher gesehen wurde oder Hinweise ignoriert wurden, das nächste. Dass man die, die weiter für Demokratie arbeiten wollten, im Stich ließ bzw. lässt, das größte Versagen. Viel Verantwortung muss meiner Meinung Herr Biden tragen. Hieß es nicht mal, unser Frieden wird am Hindukusch verteidigt? Na da...

  • 7
    29
    Caktusjack2
    16.08.2021

    "Experten sind die, die hinterher sagen, was falsch war."

    Eine Schlacht oder Krieg wird geführt, weil jeder glaubt zu gewinnen. Tut man nichts, bleibt alles wie es war.
    Ich sehe es nach dem Sprichwort:
    "Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!"
    Leider muss man hier die Niederlage eingestehen. Ich glaube auch nicht, dass jemand hier die gesamte Lage einschätzen kann, der nicht dort gewesen ist. Welcher Krieg hat keine Oder gefordert? Oder Gelder verschlungen? Ja, eine Niederlage tut weh. Verlieren will eigentlich keiner...

  • 53
    13
    HEIMAT2021
    16.08.2021

    Auszug der Bild:fuer die roten Daumen

    Die Politiker haben sogar mitten in der Taliban-Offensive weitere 182 Millionen Euro für die zweite Jahreshälfte 2021 zugesagt. Zu einem Zeitpunkt, an dem das Taliban-Gebiet im von Deutschland unterstützten Nordosten Afghanistans bereits dreimal so groß war wie zu Jahresbeginn.

    Schlimmer noch: Aktuell denkt die Bundesregierung darüber nach, deutsches Steuergeld weiter in afghanische Gebiete zu investieren, die bereits von den Taliban erobert wurden!

    Hat unser Staat echt gedacht das die Gesinnung der Taliban sich ändert? Die jetzigen Statements sind lächerlich. Das war doch klar, wenn wir das"Handtuch werfen"was dort passiert.
    In Deutschland sind 10% der Brücken in desastroessen Zustand und wir zahlen mit Steuergelder diesen nichtbesiegbaren Wahnsinn seid Jahrzehnten. Wer verantwortet dies?

  • 50
    6
    Hinterfragt
    16.08.2021

    20 Jahre verschleudertes Steuergeld für einen Einsatz der BW, der schon am Anfang (wie auch der ganze Einsatz der NATO-Truppen) zum Scheitern verurteilt war.
    Der Westen hatte wie immer nur die große Klappe.
    Wie hat der Westen seinerzeit über die Russen gelästert, als diese in Afghanistan ebenfalls gescheitert waren.

    Das, wenn die Truppen abziehen, der alte Zustand wieder hergestellt wir, haben sehr sehr viele Leute bereits vorausgesagt, weil es auch nach den Russen so war...

  • 40
    5
    806972
    16.08.2021

    Wieso haben eigentlich die frühere und jetzige Verteidigungsministerin und der Außenminister die Lage so falsch eingesetzt und unsere Steuergelder versenkt? Eigentlich müsste man diese Verantwortlichen absetzten und ihnen die üppigen Pensionen streichen, z. Bsp. als kleinen Ersatz für Unfähigkeit.
    Jetzt muss man die gefährdeten Leute retten und kommt über ein "sorry" nicht hinaus.

  • 31
    8
    Dickkopf100
    16.08.2021

    Traurig, aber wahr. Deutschland und seine langatmige Bürokratie sorgt dafür, dass ihre Helfer in Afghanistan getötet werden. Aber das stört die Politik nicht, hat man doch bis vor wenigen Wochen oder Tagen noch regelmäßig Menschen dorthin abgeschoben. 20 Jahre Bundeswehr und andere Nato-Truppen in Afghanistan und nichts erreicht. Aber was soll's? Dem Westen ist es in Wirklichkeit egal. Alles nur viel Gerede und am Ende "heiße Luft". Allen Ländern dieser Welt, die vielleicht einmal in Bedrängnis geraten, kann man nur zurufen: "Schaut es Euch an. So sieht die Hilfe des Westen im Ernstfall aus."
    Das sind die europäischen Werte, die auch in Afghanistan deutlich zeigen, was sie bedeuten. Leere Versprechen und am Ende keine Änderung. Nur der Tod ist etwas näher gekommen....

  • 58
    4
    Steuerzahler
    16.08.2021

    Wenn die deutsche Botschaft in Kabul seit Wochen um Hilfe gerufen hat und erst heute Maschinen nach Kabul geschickt werden, deren Landung in Kabul in den Sternen steht, dann sollten die Verantwortlichen in der Regierung, vor allem im Außenministerium, ihren Hut nehmen. Sie haben sowohl bei der Fürsorgepflicht für ihre Beschäftigten wie auch für die Ortskräfte wieder vollkommen versagt. Wie kann man unter diesen Umständen und bei dem Ergebnis den Angehörigen der gefallenen Soldaten in die Augen sehen?

  • 13
    42
    lax123
    16.08.2021

    Die vorherigen Kommentare sind leider sehr einfältig. Mit Sicherheit werden wieder mehr Flüchtlinge nach Europa wollen. Diese hatten wahrscheinlich nicht das Glück in einem halbwegs demokratischen Land geboren zu werden. Darauf kann hier aber auch niemand stolz sein! Immerhin haben es die Amerikaner versucht, wenn auch wie fast immer ohne Erfolg. Das Land Afghanistan ist nunmehr verloren, es wird wieder wie im Mittelalter Hinrichtungen und Unterdrückung der Frauen geben. Unvorstellbar aber wahr. Und für die Vorkommentatoren, die sich bequem auf dem Sofa zurücklehnen, ganz weit weg.

  • 41
    4
    macxs
    16.08.2021

    Ich habe kein strategisches Know How und wie man Partisanen so lange bekämpfen, aber nicht besiegen kann. Jedoch erscheint es mir unwahrscheinlich, dass nahezu die gesamt Bevölkerung gegen die Taliban ist. Wenn das so wäre, könnten sie nicht so einfach vorrücken; dann wäre auch der "Krieg" anders verlaufen. Offenbar hat sich in den 20 Jahren ein System aus Korruption gebildet, das die Menschen jetzt noch mehr hassen als die Taliban.

    Wenn man die Taliban "besiegen" möchte, dann mit Bildung und Aufklärung großer Teile des Volkes. Bleibt zu hoffen, dass sich das Volk selbst über die dunkelmittelalterlichen Theokraten der Scharia erhebt und das größte Lithiumvorkommen der Erde für sich beansprucht. Leider wird das eine Utopie bleiben und es wird - wie im mittleren Osten - für kurze Zeit etwas Reichtum für wenige Taliban aufkeimen, sofern sie den Abbau koordiniert bekommen.

    Bis der Natrium-Akku 2023 in der Massenproduktion ankommt.

  • 55
    13
    HEIMAT2021
    16.08.2021

    ... Die deutschen Steuerzahler haben für die Beteiligung der Bundeswehr an dem internationalen Militäreinsatz in Afghanistan bislang rund 12,5 Milliarden Euro aufgewendet. Das bestätigte ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums dem ARD-Hauptstadtstudio....
    WOHL OHNE KOMMEMTAR

  • 59
    20
    Gegs
    16.08.2021

    Wieder werden Menschen sterben und wieder kann und wird die Weltgemeinschaft nur hilflos zusehen.
    Für dieses Versagen der Weltgemeinschaft sollten wir uns alle schämen.

  • 64
    4
    SternC
    16.08.2021

    Was für eine Schande. Ich verstehe nicht, warum das Verteidigungs- und Auswärtige Amt die Warnungen nicht ernst genommen hat!

  • 86
    13
    KTreppil
    16.08.2021

    Wofür war die ISAF/Nato eigentlich 20 Jahre in Afghanistan? Wofür sind unsere Soldaten und überhaupt so viele Menschen gestorben? Um in kürzester Zeit wieder Zustände wie vor 20 Jahren zu haben? Ich weiß nicht, was falscher war, damals überhaupt in Afghanistan einzurücken oder die Truppen nun abzuziehen. Aber es ist ein riesiges Versagen der Nato, USA u.a. Verantwortlichen weltweit. Die, die in Afghanistan helfen und für halbwegs normale und demokratische Zustände sorgen wollten, dürfen doch nicht so schutzlos ausgeliefert werden! Für den nun wieder logischerweise zu erwartenden Flüchtlingsstrom und die bereits hier befindlichen Asylsuchenden aus Afghanistan sollte sich deshalb nicht wieder nur Europa und bestimmt insbesondere Deutschland verantwortlich sehen. Nein, diesmal sollte auch die USA beteiligt werden. Mit diesem ach so guten, demokratischen neuen Präsidenten sollte es da doch keine Verständigungsprobleme geben, oder?