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1973: DDR in der UN

Mehr als 20 Jahre musste die DDR auf die UN-Aufnahme warten. Bis zum ersten und einzigen Einsatz dauerte es noch einmal fast so lange.

18. September 1973: Nach einem Beschluss der Vollversammlung wird die DDR als 133. Staat Mitglied der Vereinten Nationen. Am gleichen Tag folgte auch die Aufnahme der BRD und der Bahamas in die Weltorganisation.

"Die Aufnahme der DDR in die Vereinten Nationen ist die Krönung des langjährigen Ringens der DDR, der Sowjetunion und der anderen Bruderstaaten um die gleichberechtigte Teilnahme am internationalen Leben", schreibt die "Freie Presse" am 19. September auf der Titelseite.

Der UN-Beitritt beider deutscher Staaten gestaltete sich äußerst schwierig. Neben der Kriegsschuld galten auch der 1955 in den Hallstein-Doktrin formulierte Alleinvertretungsanspruch der BRD für Gesamtdeutschland als Hinderungsgrund. Die Westmächte im UN-Sicherheitsrat blockierten deshalb die Aufnahme der DDR, die Sowjetunion ihrerseits die Aufnahme der BRD. In den 1950er- und 1960er- Jahren wurde die BRD aber Mitglied sämtlicher UN-Sonderorganisationen wie etwa der Weltgesundheitsorganisation (WHO) oder der Weltkulturorganisation (Unesco). 1989 entsandte die DDR innerhalb einer UN-Mission 30 Polizeibeobachter nach Namibia. Nach Angaben der Bundeszentrale für politische Bildung war es die erste und einzige Teilnahme der DDR an einer Mission der Vereinten Nationen. (cw)

Hintergründe auf der Website der Bundeszentrale für politische Bildung

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