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Zugstrecke von Chemnitz nach Aue steht vor dem Aus

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Ende 2017 endet der Vertrag mit der Erzgebirgsbahn. Doch in der neuen Ausschreibung taucht die Verbindung nicht mehr auf. Es hagelt Kritik.


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77 Kommentare

Die Diskussion wurde geschlossen.

  • 5
    1
    gelöschter Nutzer
    09.01.2016

    Alles was in diesem Deutschland von öffentlicher Hand eingerührt wird, wird Mist. Ob Flüchtlingspolitik oder Verkehrswesen, hirn- und sinnlos, egal was man ansieht.

    Da muss für Milliarden von Euro eine Neubaustrecke von Berlin nach München ins Land gegraben werden, obwohl es genügend vorhandene Schienenwege in dieser Relation gibt. Aber nein, durch die "Mitte Deutschlands" muss es sein, durch Tunnel im Thüringer Wald und quer über Naturschutzgebiete. Nur weil die Bahn beweisen will, dass sie 300 km/h fahren kann. Wem nützt eine Verbindung auf der ich 600 km in weniger als 4 Stunden bewältige aber für die ersten und letzten 20 km meiner Reise nochmal 2 Stunden brauche?

    Da werden Millionen in die Elektrifizierung der Strecke Reichenbach - Hof investiert. Ergebnis: keine durchgehende Verbindung von Dresden nach Nürnberg mehr.

    Citytunnel in Leipzig für 'ne schlaffe Milliarde: Ergebnis keine Direktverbindung ins Vogtland mehr. Keine Fernzüge durch den Citytunnel. S-Bahn-Verkehr auf 150 km langen Strecken mit zig Zwischenhalten. Äusserst atrraktiv.

    Und dass nun auch der Personenverkehr auf der CA-Linie vollständig eingestellt werden soll passt ins Bild. Wenn ich auf dieser Strecke Leute vom Auto auf die Bahn bekommen möchte oder Bestandskunden halten will, dann muss es gerade auf diesen relativ kurzen Strecken schnell gehen und die Taktzeit muss ebenfalls kurz sein. Aber das kostet Geld das man dann an anderer Stelle nicht verschwenden kann. Und Verschwenden macht so viel Spaß!

  • 4
    1
    Interessierte
    09.01.2016

    Zwischen Thalheim und Aue ......
    werden ab 10. Dezember 2017 aber wohl keine Züge mehr fahren. Dabei war die Gesamtstrecke erst 2005 nach umfassender Sanierung wieder in Betrieb genommen worden.
    23 Millionen Euro wurden investiert.
    Ein großer Teil kam vom Bund, war also Steuergeld ....

    Und zwischen Chemnitz und Thalheim .......
    Was kostet dieses Chemnitzer Modell Stufe 2
    Waren das gesamt 70 Millionen ?
    Ist das auch wieder ´unser` Steuergeld ?

    Die können nur Straßen und Bahnschienen und Brücken und Tunnel bauen ; und dazu noch Prestige-Projekte ....
    Alles andere verfällt , weil diese Menschen keine Beziehung zu der Bevölkerung und zu den Städten und zu dem Leben in den Städten haben ..
    ( aber ´viel` Geld verdienen wollen und schnell von hier nach da wollen …
    ( da gab es schon einmal einen …...

    Eine schöne Strecke :
    https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Chemnitz%E2%80%93Adorf
    ..

  • 5
    1
    Interessierte
    09.01.2016

    Auf dem Teilstück zwischen Chemnitz und Thalheim sollen künftig zwar Fahrzeuge des Chemnitzer Modells fahren, die sowohl Straßenbahn- als auch Eisenbahngleise nutzen..

    ( diesbezüglich gab es einen Widerspruch
    ( dafür wurden 3.000 Unterschriften gesammelt
    ( dafür wurden Schleifchen um die Bäume der Allee gebunden

    Das hatte der VMS wohl gar nicht mitbekommen ?
    Oder werden die Einwände der Bürger übergangen ?
    Damit macht man in dem Rechtsstaat und der Demokratie mit den Bürgern , was man will !?
    Du darfst deine Meinung sagen , und darfst auch demonstrieren , man muß aber ´darauf` nicht reagieren ...

  • 6
    0
    gelöschter Nutzer
    09.01.2016

    Den drei ersten Kommentaren vor mir kann ich nur zustimmen!

    Das was der VMS hier in Sachen Weiterentwicklung Schienenpersonennahverkehr plant, kann man durchaus mit den Worten "verbrannte Erde" bezeichnen. Kaum funktioniert mal etwas, wird es wieder kaputt gemacht. Sinnvolle Durchbindungen werden gestrichen, Anschlüsse in alle Richtungen ruiniert. Beispiele gefällig?

    - Die Durchbindung des Thüringer RE1 aus Richtung Göttingen/Erfurt nach Chemnitz wurde in Glauchau gekappt, dort muß jetzt umgestiegen werden. Das wäre eine direkte umsteigefreie Verbindung zum neuen ICE-Kreuz Erfurt gewesen!

    - Die Durchbindung der City-Bahn von Stollberg nach Glauchau wurde bis auf vier Zugpaare in St. Egidien gekappt. Jetzt muß für die eine Station bis Glauchau umgestiegen werden. Sowas zieht keine Fahrgäste an.

    - Die RE-Verbindungen nach Nürnberg - in Hof gebrochen.

    - Mit der Neuausschreibung des RE6 nach Leipzig wurden dort die Anschlüsse zum/vom Fernverkehr ruiniert.

    - Döbeln - Meißen, durch schlechte Anschlüsse in Döbeln und mangels Durchbindung nach Dresden auch abgewürgt.

    Und jetzt will man das Erzgebirgsnetz ruinieren. Aus dem neuen Nahverkehrsplan war es schon ersichtlich, das es für Thalheim - Aue nicht gut aussieht, sind doch im Plan schon eine optionale Schnellbuslinie Chemnitz - Aue über die 72 sowie eine optionale Buslinie Thalheim - Schwarzenberg drin! Man hat den Eindruck, das für die "ChemnitzBahn" bzw. den eigenen Fahrzeugpool für das E-Netz Mittelsachsen Geld keine Rolle spielt, dafür aber beim restlichen Verbundgebiet bzw. bei Verbundgrenzen überquerende Linien gespart wird? Die Ausschreibung des RE6 spricht da ja Bände. Dort waren 25 Jahre alte Reichsbahnwagen gut genug, aber beim E-Netz Mittelsachsen muß das allerneueste her. Hätten es hier bei einer Neuausschreibung nicht auch gebrauchte Fahrzeuge wie z.B. die bekannten Klima-Doppeldecker getan?

    Der Freien Presse würde ich empfehlen, an dem Thema dran zu bleiben und vor allem mal die Verwendung der Regionalisierungsmittel zu recherchieren, die der Freistaat vom Bund für den SPNV bekommt. Man liest hier und da, das die Gelder nicht komplett an die Verbünde weiterfließen. Ist da was dran? FP, übernehmen Sie!

  • 6
    0
    Klemmi
    09.01.2016

    Die Fassade des Hbf hat seit der Modernisierung nur einmal zum Test geleuchtet, die Citylink-Fahrzeuge fahren bis heute noch nicht ins Stadtzentrum, aber an der Erzgebirgsbahn "rumschrauben" wollen- typisch VMS. Typisch VMS sind auch seine geistbefreiten Ideen. Wenn in Chemnitz das Straßenbahnnetz erweitert werden soll, dann bitte erstmal im innerstädtischen Bereich und nicht nur nach Süden ausgerichtet. Die Erzgebirgsbahn ist ein hervorragendes Beispiel, wie durch Investition ins marode Erzgebirgsnetz die Bahn wieder mehr Zuspruch findet und auch diese Strecke wurde in jüngerer Zeit modernisiert, sogar ein neuer Haltepunkt für ein Fußballstadion erichtet und demnächst soll das Teilstück eingestellt werden?! Aue mit mehr als 16.000 Einwohner wird von Chemnitz abgetrennt, dafür fährt eine Straßenbahn ab Thalheim zum Hbf. Kein Mensch fährt von Aue/Westerzgebirge mit dem Auto oder Bus nach Thalheim um dann mit der Straßenbahn nach Chemnitz zu gelangen, diese wird zudem ein Zeitverlust auf der neuen Straßenbahntrasse im Chemnitzer Stadtgebiet zu Buche schlagen. Die vom VMS gewünschte Knotenentwicklung des Chemnitzer Hbf wird sich nach Zwickau verlagern v.a. für die Kunden aus dem Raum ASZ, welche jetzt die RB 89 nutzen. In Zwickau wartet dann die S-Bahn nach Leipzig und von dort besteht ausreichend Fernverkehr. Die Erzgebirgsbahn der DB hat sich als zuverlässiger und kompetenter Auftragserbringer erweisen, was man vom VMS nicht behaupten kann. Sollte der VMS durch seine Art Ausschreibungen nochmals die DB verdrängen, dürfen sich künftige Diskussionen mit der DB über Fernbahnanschluss für Chemnitz oder Kaufverhandlungen am Hbf für die Errichtung eines Busplatz mit Zugangs zum Bahnhof an der Dresdener Str. oder Viadukterhalt äußert schwierig gestalten. Der ganze Firlefanz mit Straßenbahn/ChemnitzBahn/VMS entpuppt sich immer mehr als Frace, was nützt Chemnitz die Straßenbahn nach Thalheim, wenn man bspw. vom nördlichen Stadtgebiet oder Rabenstein nur mit den Bus (mitunter mit Umstieg) ins Zentrum gelangt und dank Chemnitzer Modell Kreisstädte wie Aue abgekoppelt werden? Herr Dr. Neuhaus und seine Machenschaften gehören endlich peinlichst unter die Lupe genommen, allein die Kommunikation diesen Vorhabens ist äußert fragwürdig. Wann wäre der VMS an die Öffentlichkeit in Aue/Lößnitz getreten, mit seinen Stilllegungsabsichten? Am Ende verkommt das Erfolgsmodell im Erzgebirge mit Regioshuttle der MRB (?) mit einem äußert dürftigen Angebot auf Flöhatal- und Zschopautalbahn sowie Zwickau-Johanngeorgenstadt.

  • 8
    0
    gelöschter Nutzer
    09.01.2016

    dumme Frage: Warum kann die CM-Linie nicht bis Aue fahren? Was soll dieser Kompetenzstreit VMS/Erzgebirgsbahn/Chemnitzbahn/CVAG. Fast jede FStrecke hat eine eigene Organisation - DA liegt das Problem!

    Ich wuerde diesen VMS aufloesen und den Stadt-Umlandverkehr in eine Hand geben. Die Erzgebirgsbahn hat seit der Wende wohl am deutlichsten gezeigt, wie OPNV gut organisiert werden kann. Die sind kompetent.

  • 12
    0
    FelixS
    09.01.2016

    Die Maßnahme der Streichung des Streckenteils Aue-Thalheim ergibt keinen Sinn.

    Ich finde es bedenklich, Streckenteile aufzugeben ohne vorher zu versuchen die Attraktivität zu steigern. Da ist bei diesem Abschnitt noch viel Luft nach oben. Sei es der Anschluss in Aue an die Strecke nach Johanngeorgenstadt oder in Chemnitz in Richtung Leipzig. Auch unterwegs könnte man erheblich an einer Vertaktung des Busangebotes arbeiten.

    Ob ein zwei Stundentakt attraktiv ist um das Auto stehen zu lassen ist ebenfalls fraglich.

    Bei der Fahrt mit dem Zug von Aue nach Chemnitz ist mir bei jeder Fahrt aufgefallen, dass nur die durchgehenden Züge ab Aue gut frequentiert waren. Die Einsetzer die nach Thalheim in Einsiedel entgegen kamen waren jedoch regelrecht leer.

    Spätestens ab Zwönitz ist der Zug gut genutzt. Und das gilt für beide Richtungen. Das ein Zug am Anfangspunkt noch nicht brechend voll ist, sollte klar sein. Das liegt wie bereits erwähnt auch an der schlechten Anbindung in Richtung Schwarzenberg.

    Vielleicht sollte man überlegen die Züge nach Schwarzenberg zu verlängern.

    Ich weiß jetzt schon, dass ich eine Buslösung nicht nutzen werden, da die Verbindung zum Beispiel in Richtung Berlin über die Maße unattraktiv wird.

    Beispiel:

    Aufenthalt in Chemnitz - ca. 50 min
    Aufenthalt in Leipzig - ca. 45 min

    1:35 h reine Standzeit ohne sich bewegt zu haben. Wie soll das Kunden anziehen.

    Und wenn man beim VMS anfragt, was das soll, bekommt man allen ernstes die Antwort, dass eine Abstimmung mit dem Fernverkehr in Leipzig nicht vorgesehen sei sondern die Knotenwirkung in Chemnitz Hbf Vorrang habe.

    Bei 50 min Übergang ein Witz!

    Damals stellte ich auch bereits die Frage nach dem Weiterbetrieb Aue-Thalheim. Dazu wollte man sich allerdings nicht äußern. Ich glaube ja, dass da schon alles im Hinterzimmer ausgekaspert wurde. Das wird jetzt alles häppchenweise veröffentlicht und als Verbesserung verkauft, damit sich der Protest in Grenzen hält.

    Bei der Strecke sollte man bei seinen Landtagsabgeordneten intervenieren damit der VMS mal seinen Job macht.

    Ich wäre grundsätzlich dafür, dass man mit fähigen Leuten aus allen Verbünden in Sachsen einen Verkehrsverbund Sachsen (analog dem VBB Berlin-Brandenburg) gründet.
    Dann hätte man vielleicht ein paar Euro frei für wirklich wichtige Dinge und macht sich mal ein paar Gedanken über ein vernünftiges Netz.

    Denn auch das Busnetz ist ein Schatten seiner Selbst. Ich kenne keinen, der aufgrund des aktuellen Netz überhaupt ansatzweise überlegt auf die Öffentlichen umzusteigen. Ich meine damit nicht das Ballungsgebiet um Chemnitz.