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Keuchhusten-Impfung: Auch Erwachsene brauchen Auffrischung

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Quälender Husten, der Wochen oder Monate bleibt: Das ist ein typisches Symptom für Keuchhusten. Auch er bei Erwachsene meist nicht gefährlich verläuft, ist es sinnvoll, den Impfschutz zu prüfen.

Berlin.

Drei Impfungen im ersten Lebensjahr - dann ist eine Grundimmunität gegen Keuchhusten vorhanden. Für die Kleinen ist dieser Schutz sehr wichtig, denn die von Bakterien ausgelöste Erkrankung kann für sie lebensgefährlich werden. Daher empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) für alle Kinder und Säuglinge die Impfung. 

Doch die drei Impf-Dosen im ersten Lebensjahr schützen nicht ein Leben lang vor Keuchhusten. Daher sollte eine erste Auffrischung im Vorschulalter passieren, eine zweite im Jugendalter. 

Und auch im Erwachsenenalter sollte man sich noch einmal eine Auffrischung beim Arzt oder der Ärztin abholen. Das sollte gemäß der Stiko-Empfehlung zusammen mit der nächsten fälligen Tetanus- und Diphtherie-Auffrischung passieren, die alle 10 Jahre dran ist. Hintergrund: Die Keuchhusten-Impfung gibt es nicht einzeln, sondern nur als Kombinationsimpfstoff. 

Auch in der Schwangerschaft ein Piks

Schwangeren empfiehlt die Kommission außerdem eine Impfung zu Beginn des letzten Schwangerschaftsdrittels - und zwar unabhängig davon, wie lange die letzte Auffrischung her ist. Besteht das Risiko einer Frühgeburt, sollte die Impfung bereits im zweiten Schwangerschaftsdrittel erfolgen. Das Ziel: das Neugeborene vor der Erkrankung zu schützen.

Durchgemachte Infektion schützt nicht für den Rest des Lebens

Für Erwachsene ist eine Keuchhusten-Infektion in den meisten Fällen nicht gefährlich. Todesfälle im Erwachsenenalter kommen sehr selten vor, wie die Informationswebsite "impfen-info.de" der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) schreibt. 

Doch die Erkrankung ist lästig, denn der Husten bleibt im Durchschnitt sechs bis sieben Wochen, manchmal auch über Monate. Und "impfen-info.de" zufolge treten in rund einem Viertel der Fälle Komplikationen auf, zum Beispiel Lungen- oder Mittelohrentzündungen, Gewichtsverlust oder Inkontinenz. Etwa ein bis vier Prozent der erwachsenen Keuchhusten-Patientinnen und -Patienten müssen ins Krankenhaus. 

Übrigens:

Wer eine Keuchhusten-Infektion überstanden hat, hat nicht für den Rest seines Lebens Immunität aufgebaut. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts sind Genesene maximal 10 bis 20 Jahre vor einer erneuten Infektion geschützt.  (dpa)

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