Ticker

Das war's von uns. Schön, dass Sie mit dabei waren. Wir hoffen, Ihnen hat diese Partie genauso viel Freude bereitet wie uns und wir wünschen Ihnen noch einen angenehmen Dienstagabend. Bis zum nächsten Mal!

Juventus kämpft sich zurück und fliegt trotzdem aus dem Wettbewerb. Was war das für eine Wahnsinnspartie? Benfica war zu Beginn spielbestimmend und verlor die Spielfreude über die komplette Länge der Partie nicht. Juventus hatte kein Mittel gegen die Angriffe der Gastgeber und geriet nach 17 Minuten folgerichtig in Rückstand. In der Folge war die Alte Dame aber wie wachgeküsst, spielte munter auf und glich nur wenige Minuten später aus. Ein Handspiel von Cuadrado führte allerdings ebenfalls nur Minuten nach dem Ausgleich zum Strafstoß und der erneuten Lissaboner Führung. Mitten rein in eine Druckphase der Gäste traf ein wunderbar aufgelegter Rafa Silva zum 3:1. Nach dem Seitenwechsel war die Partie weiterhin ausgeglichen mit leichten Vorteilen für Benfica. Nur fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff machte erneut Rafa Silva, der nach dem Spiel zum Man-of-the-Match gewählt wurde, das Tor für Lissabon und somit vermeintlich alles klar. Der Drei-Tore-Rückstand machte Juve zunehmend zu schaffen und so bekamen die Gäste nichts mehr so recht auf die Reihe. Erst nachdem Allegri das Wechselkontingent ausgeschöpft hatte kam neuer Wind in die Partie. Samuel Iling sorgte über links für jede Menge Wirbel und bereitete einen Treffer direkt vor und leitete innerhalb von zwei Minuten den zweiten Treffer mit ein. Turin war von den Anschlusstreffern wie beflügelt, Benfica wurde sichtlich nervös. Rafa Silva hatte frei vor Szczęsny noch einmal die Möglichkeit alles klar zu machen, doch traf nur den Pfosten. Am Ende reichte es trotzdem für Lissabon und Roger Schmidt bleibt auch im 20. Spiel als Coach der Adler ohne Niederlage. Der Sieg geht in der Summe mehr als in Ordnung, Juve kam viel zu spät in diese Partie. Damit fliegt der italienische Rekordmeister endgültig aus der Champions League und kann nun nur noch auf das Erreichen der Europa League über den dritten Platz in der Gruppe hoffen. Gute Nachrichten für alle Juve Fans: Haifa unterlag parallel bei Paris klar mit 2:7. Foto: Armando Franca, AP/dpa

Nächstes Spiel Benfica Lissabon:
Maccabi Haifa (A)
Nächstes Spiel Juventus Turin:
Paris Saint-Germain (H)   

Dann ist Schluss! Benfica gewinnt mit 4:3 gegen Juventus.

Tore: 1:0 António Silva (17.), 1:1 Dušan Vlahović (24.), 2:1 João Mário (27./Elfmeter), 3:1 Rafa Silva (35.), 4:1 Rafa Silva (50.), 4:2 Arkadiusz Milik (76.), 4:3 Weston McKennie (79.)  

Roger Schmidt nimmt nochmal Zeit von der Uhr. Chiquinho betritt den Rasen, João Mário muss runter.

Beinahe das 4:4! Nach einer Ecke von links steigt Gatti hoch und drückt den Ball mit dem Kopf schwungvoll Millimeter am rechten Pfosten vorbei. Abstoßt. Gatti haut mit aller Wucht gegen das verfluchte Aluminium. Da kommt jede Menge Frust mit.

Vier Minuten bleiben noch.

Wieder Iling von links. Seine Hereingabe findet Soulé, doch dessen direkter Abschluss rauscht rechts am Tor vorbei. Bah wird sich heimlich freuen, dass nicht nur er Probleme hatte, den aktiven Iling zu stoppen.

... und David Neres stürmt fortan an Stelle von Gonçalo Ramos. Roger Schmidt bringt zwei Mal jede Menge Tempo rein.

Doppelwechsel bei Benfica. Petar Musa kommt für den heute sehr auffälligen Rafa Silva ...

Pfosten! Das ist nicht zu glauben. Rafa Silva ist nach einer Ecke von Juventus mit einem Mal frei durch und läuft alleine auf Szczęsny zu. Die Zeit, die es braucht um die mehr als 60 Meter zurückzulegen, hat er Zeit, sich eine Ecke auszusuchen, macht es schließlich aber zu genau und zimmert die Kugel an den rechten Pfosten. Das Estádio da Luz wird närrisch. Es bleibt spannend.

Der Freistoß resultiert in einer Ecke, die ihrerseits eine weitere Ecke nach sich zieht. Juve im Angriffsrausch, Benfica schwimmt hinten.

Enzo Fernández geht mit einer Grätsche kurz hinter der Mittellinie in der eigenen Hälfte viel zu rüde zur Sache und holt sich Gelb ab.

Jetzt schmerzt die vergebene Großchance von Rafa Silva direkt vor dem Doppelschlag natürlich doch mit einem Mal. Der geplante ruhige Restabend ist verschoben. Gut zehn Minuten sind noch zu gehen, Juve braucht aber noch immer zwei Tore für die Mission Champions-League-K.o.-Phase.

Gilberto kommt bei Benfica für den überforderten Alexander Bah auf der rechten Abwehrposition.

Was ist denn hier los? Die Szene ist der von eben gerade nicht unähnlich. Wieder hat es Iling auf links zu leicht und spielt flach in die Mitte. Der direkte Abschluss wird noch geblockt, doch McKennie nimmt sich den Nachschuss und verwertet zum nächsten Anschlusstreffer. Gelingt noch das kleine Wunder?

Tooooor! Weston McKennie macht's für Juve! 4:3. 

Das geht zu einfach. Iling zieht auf links das Tempo an und geht an Bah vorbei. Von der Grundlinie flankt er zwischen Fünfer und Elfmeterpunkt, wo Milik eiskalt volley unten rechts verwertet. Schadensbegrenzung oder geht hier doch noch was?

Tooor! Arkadiusz Milik macht das 2:4 für Juventus.

Es kann nicht alles klappen. Benfica kontaktet sich sauber durch das Mittelfeld mit einer Reihe kurzer Pässe. Ein langer Ball auf João Mário öffnet die Szene, dessen Flanke an den zweiten Pfosten findet Rafa Silva, doch der verzieht die Direktabnahme um ein gutes Stück. Es bleibt beim 4:1.

... und Samuel Iling ersetzt Filip Kostić. Damit erschöpft Allegri sein Wechselkontingent und schont die Offensivkräfte für die anstehenden Aufgaben in der Liga. Die abschließende Bankrotterklärung für diese Partie, doch wo nichts mehr zu holen ist, ist nichts zu holen.

Doch erstmal wechselt Juventus und das erneut doppelt. Matías Soulé betritt an Stelle von Dušan Vlahović das Spielfeld ...

Wann wechselt Roger Schmidt? Der Erfolgscoach hat sine erste Elf gefunden und rotiert die Startelf nur selten. Umso wichtiger für ihn in dieser Partie den ein oder anderen Stammspieler ein wenig zu schonen. Mit David Neres sitzt auch noch mindestens ein Hochkaräter für die Offensive auf der Bank Benficas.

Allmählich lässt sich auch das Spiel der Alten Dame nicht mehr lobend hervorheben. Benfica hat den Gegner gebrochen, der sich mehr und mehr mit der bitteren Wahrheit zu arrangieren scheint. 

Abseits des Geschehens greift Locatelli Rafa Silva kräftig in den Nacken. Srđan Jovanović nimmt sich beide zur Brust und lässt das Kartenspiel in der Brusttasche stecken. Auch die Situation kann aus Sicht von Juventus anders ausgehen.

Gelbe Karte für Danilo. Der Innenverteidiger trifft Aursnes mit jeder Menge Frust und einem hohen und gestreckten Bein auf Höhe der Hüfte. Über einen Platzverweis hätte sich hier wohl niemand beschweren können, doch Aursnes scheint es nicht schlimmer getroffen zu haben.

Beinahe das 5:1! Über Umwege kommt der Ball am rechten Pfosten im Strafraum zu Rafa Silva, der zurücklegt auf Enzo Fernández. Der lässt mit dem ersten Kontakt einen Gegenspieler stehen, scheitert schließlich aber an Szczęsny. Ecke.

Das 4:1 im Bild: Doppeltorschütze Rafa Silva (l) hebt das Kunstleder gekonnt in die Maschen. Foto: Armando Franca, AP/dpa

... und Fabio Miretti für den Unglücksraben Juan Cuadrado.

Allegri scheint unseren Ticker zu lesen und entscheidet sich für den Doppelwechsel. Für eine Umstellung von der Dreier- auf eine Viererkette bringt er Alex Sandro für Kapitän Leonardo Bonucci ...

Juve-Coach Massimiliano Allegri hat noch vier Wechsel frei. Der zur Pause eingewechselte Arkadiusz Milik hat noch überhaupt keinen Zugriff aufs Spiel, doch vielleicht kann es ein Neuer besser machen.

Wir wollen den Gast noch nicht abschreiben, doch nach vier Toren bei keinem weiteren Gegentreffer sieht es aktuell nicht aus. Juventus macht es nicht schlecht, doch Benfica bestimmt das Geschehen auf dem Rasen mit einer couragierten Leistung nach Belieben. Hinten verteidigen die Portugiesen gekonnt im Verbund, vorne machen die kreativen Köpfe wonach ihnen der Sinn steht.

Spätestens jetzt wird es für Juventus enorm schwer. Die Italiener brauchen für das Bestehen in der Champions League um jeden Preis einen Sieg. Die einzig guten Nachrichten aktuell für Turin: Haifa liegt aktuell ebenfalls bei Paris hinten. Somit rutscht Juve in der Blitztabelle noch nicht auf den letzten Platz ab und steht mit einem Bein immerhin noch in der Europa League.

Wenn's läuft, dann läuft's. Grimaldo spielt einen wunderbaren Steckpass von halblinks in die Box auf Rafa Silva und nimmt somit die komplette Hintermannschaft der Gäste mit einem Mal aus dem Spiel. Rafa nimmt den Ball mit dem ersten Kontakt sauber mit, hebt den Kopf und chippt mit dem zweiten Ballkontakt locker über Szczęsny hinweg ins Tor.

Tooooor! Rafa Silva erhöht für Benfica - 4:1!

Die erste gute Chance der zweiten Hälfte geht aufs Konto der Gastgeber. Aursnes spielt aus dem Zentrum einen wohltemperierten Steilpass in den Lauf von Rafa Silva. Bonucci will noch mit einer Grätsche bereinigen, doch kommt nicht mehr an den Ball und so ist Rafa erstmal durch. Danilo hilft seinem Kapitän aus und klärt in letzter Not zur Ecke.

Wechsel zur Pause bei Turin. Arkadiusz Milik ist neu in der Partie, für ihn bleibt Moise Kean in der Kabine.

Weiter geht's!

Fulminante erste Halbzeit lässt Juventus wenig Hoffnung auf die K.o.-Phase. Die Gastgeber hatten hier von Beginn an das Zepter in der Hand und spielten den Gegner in den ersten 20 Minuten nach Belieben her. Bis zum Tor in der 17. Minute hatte Benfica deutlich mehr Ballbesitz und auch schon einige Abschlüsse und Ecken gesammelt, doch so richtig zwingend wurden die Portugiesen nicht. Das Tor war schließlich hochverdient, in der Folge wurde Juventus aber wacher und so kam die Alte Dame nur vier Minuten später zum etwas überraschenden Ausgleich. Der Treffer wurde mehr als zwei Minuten wegen einer möglichen Abseitsstellung lang überprüft. Doch in dieser chaotischen ersten Halbzeit blieb keine Zeit zum Durchatmen. Ebenfalls nur vier Minuten nach der Entscheidung durch den VAR gab es den Strafstoß auf der Gegenseite und João Mário verwandelte zur erneuten Führung. Das Spiel blieb ausgeglichen, doch Rafa Silva (im Bild, l) machte mit einem ansehnlichen Treffer in der 35. Minute das Leben der "Zebre" richtig, richtig schwer. Juventus muss heute gewinnen, wenn es die Chance auf das Weiterkommen in der Champions League wahren will. 45 Minuten bleiben dazu noch. Foto: Armando Franca, AP/dpa

Halbzeit im Estádio da Luz. Zur Pause führt Benfica mit 3:1 gegen Juventus.

Enzo Fernández hat den nächsten Abschluss auf dem Fuß. Rafa Silva lässt eine flache Hereingabe von links auf der Höhe der Strafraumkante passieren und so hat der hinter im stehende Teamkollege viel Platz. Sein Schuss ist schließlich aber weder scharf noch platziert. Da war mehr drin.

Drei Minuten werden nachgespielt.

Das 3:1 war kein Wirkungstreffer. Juventus steckt nicht auf und so bleibt es dabei, dass das Spiel im Anschluss an das erste Tor absolut ausgeglichen ist.

Und auch das ist nicht verkehrt. Kostic spielt von links scharf vors Tor. Am ersten Pfosten lässt Moise Kean den Ball über den Außenrist rutschen und lenkt ihn so in Richtung langes Eck. Vlachodimos schaut hinterher und sieht erleichtert zu, wie die Kugel am Pfosten vorbei ins Toraus holpert. Ein Fußballspiel für Genießerinnen und Genießer.

Den kann man mal so machen. Mitten in die erste echte Druckphase der Gäste hinein trifft Silva zur ersten Zwei-Tore-Führung in diesem Spiel. Benfica fährt einen Konter durchs Mittelfeld. Silva selbst legt rechts raus zu João Mário, der nimmt die Kugel gut mit und geht zwei schnelle Schritte, ehe er clever, scharf und flach vors Tor passt. Rafa Silva ist ein normaler Abschluss aus nächster Nähe etwas zu gewöhnlich und so vollstreckt er en passant mit der Innenseite hinter dem Standbein. Szczęsny ist ebenso überrascht und chancenlos, wenn auch etwas weniger begeistert als wir es sind. 3:1.

Toooor! Rafa Silva trifft zum 3:1 für Benfica.

Und die nächste gute Gelegenheit für die Alte Dame. Kostic läuft über links die Außenbahn runter, wie man es noch aus seiner Zeit in der Bundesliga gewohnt ist, und legt zurück auf den Elferpunkt. Vlahovic nimmt sich den direkten Abschluss, verzieht aber deutlich. Da war mehr drin.

Cuadrado bringt eine Ecke von rechts vors Tor, Locatelli nimmt sich den Abpraller aus dem Rückraum direkt. Der Schuss wird geblockt.

Hier geht's wirklich hin und her. Gerade noch hat Juventus überraschend den Rückstand wieder ausgeglichen, nur wenigen Augenblicke später reißt Cuadrado diese Leistung wieder ein. Doch Juventus ist jetzt besser im Spiel. Die Partie ist seit dem ersten Treffer des Tages ausgeglichen.

Der Routinier ist eiskalt vom Punkt. An der Entstehung war er selbst beteiligt, in seinem Zweikampf mit Cuadrado war der Ball dem Kolumbianer an den Unterarm gesprungen. Die Diskussion um die Entscheidung ist nicht von langer Dauer und schließlich nimmt João Mário sich die Kugel und schweißt locker links halbhoch nahe des Pfostens ein. Szczęsny war in die andere Richtung unterwegs.

Der Strafstoß sitzt! João Mário trifft zum 2:1 für Benfica.

Cuadrado geht im Strafraum mit der Hand zum Ball. Elfmeter für Benfica!

Was für eine Antwort vom Gast. Juventus zeigt die richtige Reaktion auf den Rückstand, erspielt sich einen guten Angriff und wird dafür mit einer Ecke belohnt. Der Standard von links wird am ersten Pfosten verlängert und Vlahović vollstreckt am zweiten Pfosten aus kurzer Distanz. Das Tor wird eine ganze Weile aufgrund einer möglichen Abseitsstellung gecheckt und schließlich zurecht gegeben. Was für ein Spiel.

Der Treffer zählt! Dušan Vlahović gleicht für Juventus aus. 1:1!

Vlahovic macht den Ausgleich! Doch der Treffer wird überprüft. 

Gerade sprechen wir davon, straft uns der junge Innenverteidiger lügen. Benfica münzt seine drückende Überlegenheit in die frühe Führung um. Nach einem Standard befreit sich Juventus erneut nur unzureichend und so kommt Enzo Fernández aus dem linken Halbfeld frei zu einer Flanke. Zentral und nah vor dem Tor gewinnt Silva das Kopfballduell und nickt ein. 1:0, hochverdient.

Toooor! António Silva macht das 1:0 für Benfica.

Ob man das nun Juventus anrechnen oder Benfica vorwerfen muss sei mal dahingestellt, fest steht aber, dass die Gastgeber aus ihrer drückenden Überlegenheit noch keine klare Torgefahr erzeugen. Der Ball läuft flüssig durch Abwehr, Mittelfeld und Angriff, doch im letzten Drittel fehlt noch die entscheidende Konsequenz.

Nach einem Absprachefehler zwischen Danilo und Bonucci ist Ramos plötzlich auf rechts frei durch, doch sein direkter Abschluss nach dem langen Ball aus der Tiefe ist viel zu ungenau und fliegt beinahe ins Seitenaus.

Enzo Fernández bringt die nunmehr dritte Ecke der Gastgeber mit viel Zug vors Tor, doch noch kann die eingespielte Defensive Turins Schlimmeres verhindern.

Benfica hat hier richtig Laune an der Partie. Nach einer für sich genommen schon wunderbaren Seitenverlagerung aus dem rechten Rückraum auf links leitet Rafa Silva in der Luft hinter dem Bein mit dem ersten Kontakt auf João Mário weiter, der seinerseits wiederum mit dem ersten Kontakt mit der Hacke zurück auf Silva ablegt. Dessen Flanke im Strafraum mit dem Außenrist findet schließlich zwar keinen Abnehmer, schön anzusehen und sauber gespielt war das dennoch.

Die Ecke bringt nichts ein, doch so recht befreien kann sich Juventus in der Folge nicht. Vor fremdem Publikum suchen die Italiener noch nach dem sprichwörtlichen Fuß in der Tür, um in dieses Spiel zu kommen. Nur dann und wann gibt es den Ansatz einer Umschaltaktion über die flinken Außen Kostic und Cuadrado, doch diese Angriffe verpuffen bisher allesamt.

Benfica ist in den ersten Minuten die spielbestimmende Mannschaft mit deutlich mehr Ballbesitzanteilen und Ideen. João Mário flankt von rechts auf den zweiten Pfosten, Danilo klärt zur ersten Ecke der Partie.

Gehen wir rein!

Schiedsrichter der heutigen Begegnung ist der Serbe Srđan Jovanović. Es ist bereits sein zehnter Einsatz in der Champions League.

Die Startelf der Gäste: Wojciech Szczęsny - Danilo, Leonardo Bonucci, Federico Gatti - Juan Cuadrado, Weston McKennie, Manuel Locatelli, Adrien Rabiot, Filip Kostić - Dušan Vlahović, Moise Kean

Und diese Elf soll es heute bei Benfica von Beginn an richten: Odisseas Vlachodimos - Alexander Bah, António Silva, Nicolás Otamendi, Álex Grimaldo - Rafa Silva, Enzo Fernández, Florentino, Fredrik Aursnes - João Mário - Gonçalo Ramos

Mitverantwortlich für den Erfolg von Benfica: Cheftrainer Roger Schmidt. Der in NRW geborene Coach war in der Bundesliga fast drei Jahre lang Übungsleiter bei Bayer Leverkusen und hat in Portugal nach 19 Spielen einen Punkteschnitt von 2,68 Punkten pro Spiel vorzuweisen. Die ersten 13 Spiele unter dem neuen Trainer hat Benfica allesamt gewonnen, mit nur zwei weiteren Siegen hätte Schmidt einen neuen Rekord aufgestellt. Stattdessen folgten zwei Unentschieden (0:0 in der Liga gegen 

Benfica stellt dazu nicht nur international den Gegenentwurf. Auch in der Liga schlägt sich der portugiesische Rekordmeister aktuell sehr gut und führt das Tableau mit sechs Punkten Vorsprung auf den Zweiten aus Braga an. Herausragend dabei sind die lediglich fünf gefangenen Gegentreffer und die daraus resultierende Tordifferenz von +19.

In dieser Saison läuft es für Juventus ohnehin noch nicht so recht nach Maß. In der heimischen Liga steht nach elf Spieltagen mit einer mageren Ausbeute von 19 Punkten nur Tabellenplatz acht. Trainer Massimiliano Allegri ist angezählt, nach zuletzt aber zwei Siegen zu null in der Liga wohl aber nicht akut versetzungsgefährdet. Ein Sieg heute, um das mögliche Weiterkommen in der Champions League zu wahren, wäre sicher weiter Wasser auf die Mühlen des 55 Jahre alten Italieners.

Für die Alte Dame sieht die Situation in der logischen Folge schon deutlich weniger rosig aus. Nur drei Punkte auf der Habenseite und die beiden Tabellenführer aus der Gruppe noch vor der Brust sieht aktuell alles nach dem Abrutschen in die Europa League aus - wenn es denn dazu überhaupt reicht. Gegen den Gruppenletzten aus Haifa gab es einen Sieg und eine Niederlage, die beiden bisherigen Duelle mit Lissabon und Paris gingen verloren. Mit drei Punkten steht der italienische Rekordmeister nur aufgrund des besseren Torverhältnisses vor den Israelis. Mit fünf Punkten Rückstand auf die beiden Plätze, die für das Weiterkommen in diesem Wettbewerb qualifizieren, braucht es zwei Siege und Spielglück beim Gegner, um in der Champions League zu überwintern.

Es ist der vorletzte Spieltag der Gruppe H und somit geht es hier schon ums Eingemachte. Mit Benfica empfängt der Tabellenzweite den Gruppendritten aus Turin. Die Portugiesen stehen mit acht Punkten punktgleich und aufgrund des gleichen Torverhältnisses und einem Unentschieden im direkten Vergleich (Hin- und Rückspiel endeten 1:1) nur aufgrund der Anzahl der erzielten Tore hinter Paris Saint-Germain. Mit einem Sieg oder einem Unentschieden im Duell mit den Italienern könnte man heute schon den Einzug in die K.o.-Phase klarmachen. 

Flutlicht, Dienstagabend, Champions League. Heute empfängt Benfica Lissabon Juventus Turin in der Gruppenphase der Königsklasse. Wir heißen Sie dazu herzlich willkommen!