Mit diesen Eindrücken möchten wir uns für heute von Ihnen verabschieden. Wir melden uns am Donnerstag live mit dem ersten von zwei Relegationsspielen zwischen dem Hamburger SV und dem VfB Stuttgart zurück. Bis dahin!
90.
Den Heidenheimer steht definitiv eine feucht-fröhliche Heimfahrt bevor - in der Heimat werden die Fans ihre Helden gebührend empfangen. Der 1. FC Heidenheim steigt als Meister der 2. Bundesliga neben Darmstadt ins deutsche Fußball-Oberhaus auf!
90.
Einige Fans der Heidenheimer stürmen auf den Platz und feiern mit den Spielern ausgelassen die Meisterschaft. Auch Frank Schmidt, der sich bereits ein "Aufstiegs-Shirt" übergestreift hat, bejubelt mit seinen Männern den historischen Erfolg.
90.
Kleindienst macht Heidenheim zum Meister: FCH steigt nach einem Last-Minute-Drama als 57. Club in die Bundesliga auf. Spannender hätten es die Heidenheimer kaum machen können. Dank des Treffers ihres Toptorjägers Tim Kleindienst in der neunten Minute der Nachspielzeit machen die Gäste den ersten Bundesliga-Aufstieg der Vereinsgeschichte perfekt. Dabei lief zunächst alles gegen den FCH. Ein Doppelpack von Prince Owusu brachte zunächst die Regensburger mit 2:0 in Front. Ein Eigentor von Benedikt Saller brachte die Heidenheimer zwar direkt wieder in Schlagdistanz, bis in die Nachspielzeit wollte der Ausgleich aus Sicht des FCH trotz einiger Großchancen aber partout nicht fallen. Jan-Niklas Beste besorgte in der dritten Minute der Nachspielzeit vom Punkt den Ausgleich, ehe Tim Kleindienst mit seinem Siegtreffer für grenzenlosen Jubel unter den mitgereisten Fans sorgte.
90.
Schluss. Aus. Vorbei. Die Heidenheimer drehen einen 0:2 Rückstand und steigen nach dem 3:2-Erfolg erstmals in die Bundesliga auf. Die Zweitliga-Meisterschaft geht an Heidenheim!
Tore: 1:0 Prince Owusu (51.), 2:0 Prince Owusu (57.), 2:1 Benedikt Saller (58./Eigentor), 2:2 Jan-Niklas Beste (90.+3/Elfmeter), 2:3 Tim Kleindienst (90.+9)
90.
Es läuft bereits die 14. Minute der Nachspielzeit. Die Heidenheimer laufen in Richtung Eckfahne und sehen den Schlusspfiff herbei.
90.
Die Nerven bei den Hausherren liegen blank. Jan Elvedi grätscht Beste rüde um und sieht zunächst die Rote Karte. Der VAR ruft Sören Storks allerdings an den Bildschirm. Nach einer kurzen Ansicht der Videobilder nimmt korrigiert der Unparteiische seine Entscheidung - es gibt nur Gelb.
Jan Elvedi
90.
Die mitgereisten Fans im Jahnstadion sind kaum zu halten. Heidenheim steht kurz vor dem ersten Aufstieg in die Bundesliga der Vereinsgeschichte.
90.
Der absolute Wahnsinn in Regensburg! Der Jahn bekommt den Ball im eigenen Strafraum nicht geklärt. Beste schnappt sich das Spielgerät und chippt den Ball an den zweiten Pfosten auf Kleindienst, der per Volleyabnahme unter due Latte trifft.
90.
Tooor für Heidenheim! Tim Kleindienst ist zur Stelle, stößt das Tor zur Bundesliga und Meisterschaft ganz weit auf. 3:2 für Heidenheim!
Tim Kleindienst
90.
Beck schirmt den Ball gegen Gimber geschickt ab und zieht das nächste Foulspiel. Der anschließende Freistoß bringt aber nichts weiter ein.
90.
Ein Freistoß von Beste wird noch verlängert und segelt gefährlich durch den Strafraum des Jahn. Urbig eilt aus dem Kasten und fängt den Ball ab.
90.
Die Hausherren sind platt und verteidigen mit letzten Kräften.
90.
Was für eine Spannung im Jahnstadion! Gut sieben Minuten und ein weiterer Treffer trennen die Heidenheimer nun nur noch von der Bundesliga.
90.
Tooor für Heidenheim! Jan-Niklas Beste behält die Nerven und hämmert den Ball kompromisslos in die rechte obere Ecke. Es steht 2:2.
Jan-Niklas Beste
90.
Der VAR überprüft die Szene nochmal und bestätigt nach einer guten Minute die Entscheidung. Kommt der FCH jetzt zum Ausgleich?
90.
Elfmeter für Heidenheim! Breitkreuz foult den bereits am Boden liegend Mainka. Der Unparteiische zögert einen Moment, zeigt dann aber doch auf den Punkt.
90.
Elf Minuten lässt Sören Storks hier nachspielen. Aufgrund der vielen Unterbrechungen durchaus verständlich.
90.
Die Gäste schnüren den Jahn in der eigenen Hälfte fest, noch will das Tor aber einfach nicht fallen.
88.
Elvedi rettet auf der Linie! Nach einem Kopfball von Mainka rettet der Regensburger für seinen geschlagenen Schlussmann Zentimeter vor der Linie.
86.
Steve Breitkreuz sieht für ein Foulspiel an Kleindienst den gelben Karton.
Steve Breitkreuz
86.
Riesen Chance für die Heidenheimer! Aus knapp sieben Metern rettet Urbig im Tor des Jahn zunächst klasse gegen Mainka. Der Abpraller landet vor den Füßen von Kleindienst, dessen Abschluss der Keeper über das Tor lenkt. Frank Schmidt schlägt an der Seitenlinie die Hände über dem Kopf zusammen.
84.
Die Uhr tickt gegen Heidenheim. Da der HSV weiter führt, benötigen die Gäste noch zwei Treffer für den direkten Aufstieg.
82.
Joshua Mees kassiert nach einem Foulspiel an Sessa seine vierte Gelbe Karte der Saison.
Joshua Mees
82.
Kennedy blockt den schnelleren Busch mit unfairen Mitteln - das ist nochmal eine gute Freistoßposition für die Heidenheimer.
80.
Beste erwischt den Ball noch so eben vor der Grundlinie und versucht den Schlussmann des Jahn mit einem Schuss aufs kurze Eck zu überraschen. Urbig ist allerdings hellwach und packt problemlos zu.
79.
Auch Aygün Yildirim sieht noch die Gelbe Karte.
Aygün Yildirim
79.
Zeitgleich kommt mit dem 18-jährigen Jannik Graf ein Mann für die Zukunft, Aygün Yildirim macht Platz.
Aygün Yildirim
Jannik Graf
79.
Die Vereinslegende Sebastian Nachreiner kommt wie versprochen noch zu seinem letzten Einsatz, Benedikt Saller geht vom Rasen.
Benedikt Saller
Sebastian Nachreiner
78.
Adrian Beck soll auf Seiten des FCH helfen, die Partie in den letzten Minuten noch zu drehen. Denis Thomalla macht dafür frühzeitig Feierabend.
Denis Thomalla
Adrian Beck
76.
Auch die Regensburger spielen weiter mit. Einen Freistoß von Shipnoski verpassen gleich zwei Teamkollegen im Strafraum um Haaresbreite.
75.
Schimmer! Der Stürmer setzt aus 13 Metern zum Dropkick an - knapp drüber.
74.
Die Heidenheimer spielen weiter mutig nach vorne, so langsam wird die Zeit aber auch knapp. Gut 15 Minuten bleiben den Gästen noch. Foto: Tom Weller, dpa
73.
Unter dem Applaus der Zuschauer verlässt der Doppeltorschütze Prince Owusu den Rasen, für ihn ist Joshua Mees neu dabei.
Prince Owusu
Joshua Mees
72.
Die Hausherren vollziehen den zweiten Wechsel. Jan Elvedi kommt für Maximilian Thalhammer.
Maximilian Thalhammer
Jan Elvedi
70.
Sören Storks unterbricht die Partie für eine erneute Trinkpause. Können die Heidenheimer das Spiel in den verbleibenden 20 Minuten noch drehen und den direkten Aufstieg klar machen?
69.
Ein Ballverlust auf Höhe der Mittellinie lädt die Hausherren zum Kontern ein. Guwara sucht mit seinem Pass in die Tiefe den Doppeltorschützen Owusu, der an dieses Zuspiel allerdings nicht mehr herankommt.
67.
Immer wieder Kleindienst! Der Torjäger der Gäste macht inzwischen fast jeden Ball fest - auch wenn die Ablage per Kopf in diesem Fall beim Gegner landet.
65.
Die Defensive der Hausherren wackelt. im Strafraum sucht Beste mit einem Querpass Kleindienst, der nur einen Schritt zu spät kommt.
65.
Der Jahn reagiert auf die Druckphase der Gäste mit einem personellen Wechsel: Nicklas Shipnoski kommt für Konrad Faber ins Spiel.
Konrad Faber
Nicklas Shipnoski
63.
Der Doppelpacker Prince Owusu hält im Zweikampf den Schlappen drauf und sieht dafür völlig zurecht die Gelbe Karte.
Prince Owusu
63.
Und direkt der nächste Abschluss. Aus rund 16 Metern lädt Beste den Regensburger Schlussmann zu einer Flugeinlage ein.
62.
Der FCH erhöht nun das Tempo. Kleindienst behauptet den Ball gegen drei Regensburger Verteidiger und schließt aus der Drehung ab. Urbig taucht rechtzeitig ab und entschärft den Versuch des Toptorjägers.
60.
Heidenheim lebt! Nach dem doppelten Rückschlag kommen die Gäste umgehend zum Anschlusstreffer. Was geht hier noch für den FCH?
58.
Das Spiel nimmt mächtig Fahrt auf. Keine 60 Sekunden nach dem 2:0 schlagen die Heidenheimer in Person von Stefan Schimmer zurück. Der Abschluss des Stürmers kommt eigentlich zu zentral. Jonas Urbig im Tor des Jahn wird allerdings vom eigenen Mann so irritiert, dass er den Ball nicht mehr abwehren kann.
58.
Die direkte Antwort der Heidenheimer! Benedikt Saller trifft ins eigene Netz zum 2:1.
Benedikt Saller
57.
Was ist denn hier los? Saller darf auf dem rechten Flügel ungehindert bis zum Sechszehner marschieren und zieht einfach mal ab. Der Abschluss des Regensburgers wäre wohl knapp am Tor vorbei gerauscht, hätte Owusu seinen Fuß nicht reingehalten.
57.
Tooor für Regensburg! Prince Owusu erhöht auf 2:0 für die Hausherren.
Prince Owusu
55.
Norman Theuerkauf macht sich bereit und kommt für den verletzten Lennard Maloney, der gestützt von den Betreuern vom Rasen humpelt.
Lennard Maloney
Norman Theuerkauf
53.
Maloney muss heute mächtig einstecken. Nach einem unglücklichen Zusammenprall mit dem eigenen Mitspieler bekommt der Mittelfeldmann einen Schlag ins Gesicht - die Betreuer eilen sofort auf den Rasen und deuten in Richtung Trainerbank an, dass es nicht weiter geht.
Lennard Maloney
51.
Jetzt wird es ganz schwierig für die Heidenheimer. Owusu setzt sich nach einer Ecke im direkten Duell gegen Maloney durch und wuchtet den Ball per Kopf in die linke Ecke. Der Jahn führt!
51.
Tooor für Regensburg! Prince Owusu trifft mitten ins Herz der Heidenheimer zum 1:0 für die Hausherren.
Prince Owusu
49.
FCH-Coach Frank Schmidt scheint in der Pause die richtigen Worte gefunden haben. Die Gäste sind in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit bereits gefährlich als in den kompletten ersten 45 Minuten.
47.
Schimmer vergibt die dicke Gelegenheit zur Führung! Dem frisch eingewechselten Stürmer fällt die Kugel mit etwas Glück vor die Füße - überrascht von der plötzlichen Abschlussmöglichkeit setzt Schimmer den Ball aus fünf Metern neben den Pfosten.
46.
Die Heidenheimer starten druckvoll. Föhrenbach erläuft eine misslungene Flanke auf dem linken Flügel und bedient Beste, der im Strafraum im letzten Moment am Abschluss gehindert wird.
46.
Der FCH bringt einen frischen Impuls für die Offensive. Jan Schöppner verlässt den Rasen, Stefan Schimmer ist für ihn neu dabei.
Jan Schöppner
Stefan Schimmer
46.
Die zweite Halbzeit läuft!
45.
Wird Jahn Regensburg zum Party-Crasher? Die Hausherren waren in den ersten 45 Minuten das klar bessere Team. Mit einer defensiven Grundstabilität und gefährlichen Aktionen im Strafraum der Gäste stellten sie die Heidenheimer immer wieder vor Probleme. Die Mannschaft von Frank Schmidt kam hingegen nur einmal zu einem erwähnenswerten Torabschluss - Kleindienst setzte einen Schuss von der Strafraumgrenze rund einen Meter am Pfosten vorbei. Aufgrund der HSV-Führung im Parallelspiel würden die Heidenheimer aktuell auf den dritten Rang abrutschen und müssten in zwei Relegationsspielen gegen den VfB Stuttgart um den Aufstieg kämpfen. Es bleibt spannend in Regensburg, wir melden uns gleich zurück. Foto: Tom Weller, dpa
45.
Halbzeit! Beim Zwischenstand von 0:0 verschwinden die Mannschaften in den Kabinen.
45.
Die Heidenheimer kommen nochmal gefährlich vor das Tor. Föhrenbach schlägt den Ball in den Sechszehner, wo Thomalla nach seinem Kopfball auf ein Handspiel seines Gegenspielers hinweist. Der Unparteiische winkt allerdings umgehend ab.
45.
Jetzt muss der Gefoulte hinten aushelfen. Über 40 Meter jagt Beste seinem Gegenspieler hinterher und grätscht am eigenen Strafraum den Ball über die Grundauslinie zu Ecke ab.
45.
Gleich fünf Minuten lässt Sören Storks im ersten Durchgang nachspielen. Aufgrund der langen Verletzungsunterbrechung und der Trinkpause ist das durchaus vertretbar.
44.
Benedikt Saller sieht keine andere Möglichkeit, als den schnellen Beste per Klammergriff zu stoppen. Der Unparteiische zückt für das taktische Vergehen die erste Gelbe Karte der Partie.
Benedikt Saller
43.
Artistische Aktion von Faber! Eine Hereingabe von der linken Seite findet etwas glücklich den Weg zum Regensburger, der technisch hochwertig zum Seitfallzieher ansetzt. Müller fängt den zentralen Abschluss jedoch problemlos ab.
39.
Müller pflückt einen Eckball aus der Luft und macht das Spiel mit einem langen Abschlag direkt schnell. Auf der anderen Seite spielt Urbig gut mit und klärt so gerade noch vor dem gestarteten Beste.
37.
Der Jahn macht weiter Druck. Yildirim setzt aus rund 16 Metern zum Abschluss an, der Ball landet am Außennetz.
35.
Dafür kehrt zumindest Maloney zunächst auf den Rasen zurück - auch wenn der Mittelfeldmann noch alles andere als rund läuft.
35.
Das Verletzungspech setzt sich an anderer Stelle direkt fort. Kevin Sessa kommt für Florian Pick, der angeschlagen bereits früh vom Feld muss.
Florian Pick
Kevin Sessa
32.
Yildirim verpasst Maloney unbeabsichtigt einen Schlag in die Rippen. Der Heidenheimer geht sofort zu Boden und wird aktuell von den Betreuern auf dem Feld versorgt.
31.
Eine große Frage des heutigen Nachmittags wird sein: Wie lange kann der Jahn das hohe Tempo gehen? Das Laufpensum der Regensburger in den ersten 30 Minuten ist auf alle Fälle enorm.
29.
Erste gute Chance für Heidenheim! Kleindienst kommt in halblinker Position kurz vor dem Strafraum an den Ball und fackelt nicht lange. Der stramme Abschluss des Torjägers rauscht knapp einen Meter am kurzen Pfosten vorbei.
28.
Wenn eine Mannschaft bislang Torgefahr ausstrahlt, ist es der Jahn. Eine zu kurze Abwehraktion eröffnet Albers die Chance auf einen Abschluss aus der Distanz. Die Volleyabnahme aus rund 25 Metern misslingt dem Angreifer allerdings völlig.
27.
Ein langer Ball des Regensburger Keepers landet direkt in den Füßen von Yildirim, dem die Ballannahme im Sechszehner etwas misslingt. Die Fahne des Assistenten war aber ohnehin oben.
25.
Beim Jahn geht es weiter schnell und direkt in die Spitze. Guwara leitet eine Spielverlagerung auf die linke Seite direkt in den Sechszehner weiter, wo Müller rechtzeitig abtaucht.
23.
Sören Storks unterbricht das Spiel für eine kurze Trinkpause. Das eröffnet beiden Trainern natürlich auch nochmal die Chance, ihren Spielern neue taktische Anweisungen mit auf den Weg zu geben.
21.
Der Goalgetter des Jahn löst sich immer wieder geschickt aus der Deckung und stellt die Hintermannschaft des FCH vor ordentlich Probleme. Zunächst verpasst Owosu einen Querpass nur knapp, keine 30 Sekunden später setzt der Stürmer zum Seitfallzieher an. Da fehlte nicht viel.
18.
Nach einer Ecke kommt Owusu, bedrängt von zwei Heidenheimern, zum Kopfball. Der Abschluss rauscht rund einen Meter am Pfosten vorbei - Müller wäre aber wohl zur Stelle gewesen.
17.
Schon nach einer guten Viertelstunde wird klar, dass auf die Heidenheimer heute ein gutes Stück Arbeit zukommt. Der Jahn ist bis in die Haarspitzen motiviert, vor den eigenen Fans einen gebührenden Abschied aus der Liga zu feiern.
15.
Auf der Gegenseite kommen die Gäste zu ihrem zweiten Eckball. Beste übernimmt die Ausführung und findet Kleindienst, dessen Bogenlampe kein Problem für den Regensburger Schlussmann darstellt.
12.
Der Offensivdrang der Regensburger nimmt zu. Faber wird auf dem rechten Flügel nur halbherzig attackiert und schlägt eine scharfe Flanke auf den Fünfmeterpunkt - Mainka ist zur Stelle und klärt für den FCH.
10.
Während das 0:0 hier weiter Bestand hat, legt die Konkurrenz in Sandhausen schon früh vor. Der HSV führt nach wenigen Minuten bereits mit 1:0 und zieht damit in der Live-Tabelle an den Heidenheimern vorbei.
8.
Dicke Möglichkeit für den Jahn! Guwara hat das Auge für den gestarteten Owusu, der plötzlich völlig frei vor Müller auftaucht. Der Keeper der Heidenheimer macht rechtzeitig die Beine zusammen und verhindert so den Beinschuss. Foto: Tom Weller, dpa
6.
Die Gäste reißen das Spielgeschehen früh an sich und suchen geduldig nach einer Lücke im Defensivverbund der Regensburger. Bislang stehen die Hausherren allerdings äußerst kompakt.
4.
Busch katapultiert einen seiner gefürchteten langen Einwürfe in den Regensburger Strafraum, findet jedoch keinen Abnehmer.
3.
Es ist ein intensiver Beginn im Jahnstadion der direkt deutlich zeigt: zu Verschenken haben die Regensburger hier heute nichts.
1.
Guwara schirmt einen langen Ball geschickt mit dem Körper ab und schaut anschließend ungläubig in Richtung des Unparteiischen, als dieser zur Eckfahne deutet. Der anschließende Standard landet bei Maloney, der allerdings nicht ausreichend Druck hinter seinen Kopfball bekommt.
1.
Alles ist angerichtet - das Spiel läuft!
Als Unparteiischer ist Sören Storks im Einsatz.
Die Gäste aus Heidenheim vertrauen bei der "Mission Aufstieg" auf folgende erste Elf: Kevin Müller - Marnon Busch, Patrick Mainka, Tim Siersleben, Jonas Föhrenbach - Jan Schöppner, Lennard Maloney - Florian Pick, Denis Thomalla, Jan-Niklas Beste - Tim Kleindienst
Mit dieser Startformation möchte sich der Jahn gebührend aus der zweiten Liga verabschieden: Jonas Urbig - Benedikt Saller, Steve Breitkreuz, Scott Kennedy, Leon Guwara - Maximilian Thalhammer, Benedikt Gimber - Konrad Faber, Andreas Albers, Aygün Yildirim - Prince Owusu
Aus für Sportchef beim Jahn. Als Hoffnungsträger gekommen - und dann rasant gescheitert: Für den ehemaligen Bundesligaspieler Tobias Werner ist die Episode Sportchef beim SSV Jahn Regensburg schnell zu Ende. Bereits am Dienstag gab der Fußball-Zweitligist die Trennung nach nicht einmal sechs Monaten bekannt. Der Verein hat Werner einen Neuaufbau in der 3. Liga nicht zugetraut. "Vor dem Hintergrund des nun anstehenden großen Kaderumbruchs erachten wir eine personelle Neuausrichtung für erforderlich, um diese wichtige Phase mit den notwendigen Strukturen und Dynamiken angehen zu können", begründete Vorstandschef Hans Rothammer die Entscheidung gegen Werner.
Der 51-Jährige erwartet von seiner Mannschaft "Einsatzbereitschaft", "Zweikampfstärke" und eine "aggressive Verteidigung". Dann werde die Mannschaft trotz des quasi feststehenden Abstiegs auch vom Publikum unterstützt. Enochs gab Sebastian Nachreiner eine Einsatzgarantie. Der 34 Jahre alte Innenverteidiger beendet nach der Saison seine Karriere. Ob Nachreiner von Beginn an spielen wird, ließ der Coach allerdings offen.
Der SSV Jahn Regensburg hingegen will sich vernünftig aus der 2. Fußball-Bundesliga verabschieden. "Wir werden alles dafür tun", sagte Regensburgs Trainer Joe Enochs vor dem letzten Spieltag gegen den Tabellenzweiten. Die Regensburger stehen bei drei Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz und einer um 15 Treffer schlechteren Tordifferenz gegenüber Arminia Bielefeld praktisch als Absteiger fest. Doch herschenken will der Jahn nichts. "Wir haben eine hohe Verantwortung gegenüber der Liga", erklärte Enochs.
Ein wichtiger Faktor für den Heidenheimer Erfolg ist der langjährige Coach Frank Schmidt. Sanwald hat nach eigener Aussage noch kein Angebot von einem anderen Club für den 49-Jährigen erhalten. "Andere Vereine brauchen nicht anfragen, es ist erfolglos. Die Anfragen, die bei ihm reinkommen, hat er schon selbst abgelehnt, weil er zu seinem Wort steht. Er hat im Herbst 2021 bis 2027 verlängert und hätte auch unbefristet verlängern können, wenn er gewollt hätte", so Sanwald. "Meine Kollegen von den anderen Clubs wissen das längst: Sie können mit mir über alles reden, aber über dieses eine Thema nicht." Foto: Tom Weller, dpa
Über die Bedenken, Vereine wie Heidenheim würden der Attraktivität der Bundesliga schaden, kann Sanwald nur schmunzeln. "Wenn es die anderen Vereine besser machen würden, würden die ja Bundesliga spielen. Wenn wir in Regensburg gewinnen, haben wir 67 Punkte. Dann hat man es sowas von verdient in der Bundesliga zu spielen. Da braucht man keine Diskussion führen, ob andere Vereine da hingehören. Sollen sie es doch machen. Sollen Sie doch versuchen, genauso erfolgreich Fußball zu spielen wie wir. Wir kriegen das ja nicht geschenkt", so der Club-Chef.
Vorstandschef Holger Sanwald rechnet fest mit dem Aufstieg seines Clubs. "Das ist ein Gefühl wie vor dem Heiraten: Du bist schon ein bisschen angespannt, aber du weißt, dass es klappt", erklärte Sanwald. Der Club von der Ostalb wäre mit einem Sieg bei Jahn Regensburg sicher in der Bundesliga. Ansonsten ist Heidenheim für den direkten Aufstieg auf einen Patzer des Hamburger SV beim SV Sandhausen angewiesen. Momentan liegt Heidenheim einen Punkt vor dem HSV und hat das bessere Torverhältnis. Sollte der Club von der Ostalb auf den dritten Rang abrutschen, gäbe es eine weitere Aufstiegschance in der Relegation.
Schafft der 1. FC Heidenheim als 57. Club den Sprung in die Fußball-Bundesliga? Oder kann der Hamburger SV doch seine Zweitliga-Zeit nach fünf Jahren beenden? Heute entscheidet sich, wer neben dem SV Darmstadt 98 direkt aufsteigt. Die bessere Ausgangsposition haben die Heidenheimer, die mit einem Sieg beim quasi abgestiegenen Jahn Regensburg alles klar machen können.
Hallo und herzlich willkommen zum 34. Spieltag der 2. Bundesliga. Der 1. FC Heidenheim tritt zum Fernduell mit dem HSV um den direkten Aufstieg beim bereits feststehenden Absteiger SSV Jahn Regensburg an.
Tore: 1:0 Prince Owusu (51.), 2:0 Prince Owusu (57.), 2:1 Benedikt Saller (58./Eigentor), 2:2 Jan-Niklas Beste (90.+3/Elfmeter), 2:3 Tim Kleindienst (90.+9)