Landesgartenschau Sachsen: Antworten auf wichtige Fragen
Die 11. Sächsische Landesgartenschau wird im Jahr 2029 im Vogtland stattfinden. Auerbach und Rodewisch im Vogtlandkreis werden die Veranstaltung gemeinsam ausrichten. Weiter lesen...
Was ist eine Landesgartenschau?
Eine Landesgartenschau (Laga) ist eine Ausstellung zum Gartenbau, die in mehreren Bundesländern stattfindet. In Deutschland bildet eine Landesgartenschau auf Landesebene das kleinere Pendant zur Bundesgartenschau und zur Internationalen Gartenschau. Die erste Landesgartenschau in Sachsen fand 1996 in Lichtenstein statt. Alle drei Jahre richtet sie eine Stadt oder Kommune aus.
Die Gartenschauen bieten eine Vielzahl von Aktivitäten für Besucher jeden Alters. Es gibt verschiedene Gärten, die besichtigt werden können, darunter Themengärten, Schaugärten und Mustergärten. Die Besucher können auch an verschiedenen Workshops und Seminaren teilnehmen, die von Experten geleitet werden. Es gibt auch eine Vielzahl von Veranstaltungen, die während der Landesgartenschau stattfinden, darunter Konzerte, Theateraufführungen und Kunstausstellungen.
Wer entscheidet, wo die Gartenschau stattfindet?
Städte und Kommunen können sich beim Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft bewerben. Anschließend wird eine Bewertungskommission mit Vertretern von Regierung, Städten und Kommunen sowie Branchenverbänden des Gartenbaus einberufen. Die Kommission wählt einen Bewerber aus und schlägt ihn der Staatsregierung vor. Im Anschluss entscheidet Sachsens Kabinett über den Vorschlag. Dass die Landesgartenschau 2029 im Vogtland stattfindet, hat Sachsens Umweltminister am 30. Januar 2024 verkündet.
Auch Freiberg hatte sich für das Jahr 2029 als Ausrichter beworben. Die nächste Landesgartenschau in Sachsen findet 2026 in Aue-Bad Schlema statt. 2022 richtete Torgau die Schau unter dem Motto "Natur - Mensch - Geschichte" aus.
Was bringt die Landesgartenschau?
Der Freistaat Sachsen unterstützt die ausrichtende Stadt oder Kommune mit einem Zuschuss von bis zu fünf Millionen Euro für die Durchführung. Die Gartenschauen haben sich als wichtige Baustein einer nachhaltigen Stadtentwicklung etabliert. Eine Gartenschau wirkt sich positiv auf die Lebensqualität aus, unterstützt biologische Vielfalt, stabilisiert das Stadtklima, stärkt das soziale Umfeld sowie die wirtschaftliche und touristische Entwicklung vor Ort.
Die Landesgartenschau 2029 in Auerbach und Rodewisch wird voraussichtlich im Frühjahr eröffnet und bis zum Herbst geöffnet sein.
Wo in Sachsen fanden bisher Landesgartenschauen statt?
- 1996: Lichtenstein
- 1999: Zittau/Olbersdorf (Motto: Landschaft nach dem Bergbau)
- 2002: Großenhain (Motto: NaturSchauSpiel)
- 2006: Oschatz (Motto: Hier blüht Sachsen)
- 2009: Reichenbach/Vogtland (Motto: Sachsens grüne Mitte)
- 2012: Löbau (Motto: Auf kurzem Weg ins Grüne)
- 2015: Oelsnitz/Erzgebirge (Motto: Blütenträume - Lebensräume)
- 2019: Frankenberg (Motto: Natürlich mittendrin)
- 2022: Torgau (Motto: Natur, Mensch, Geschichte)
- 2026: Aue-Bad Schlema (Motto: Vom Wismutschacht zur Blütenpracht)