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Deutscher Museumsbund tagt 2025 in der Kulturhauptstadt Chemnitz

Anfang Mai nächsten Jahres kommen Vertreter aller wichtigen deutschen Museen zur Jahrestagung ihres Dachverbandes nach Chemnitz.

Chemnitz.

Es ist nicht der erste große Kongress, der verkündet, wegen des Kulturhauptstadttitels 2025 nach Chemnitz zu kommen. Bei den Museen ist die Verbindung zum Thema Kultur aber noch etwas intensiver als etwa bei den Wirtschaftsjunioren oder den europäischen Ingenieurskammern, die ebenfalls in der Stadt tagen werden.

Vom 4. bis 7. Mai werden Vertreter von rund 1000 deutschen Museen in Chemnitz zusammenkommen. Gemäß dem Motto der Kulturhauptstadt "C the Unseen - Europäische Macher der Demokratie" legt die Tagung den Fokus auf die Museen als Macher der Demokratie. Wiebke Ahrndt, Präsidentin des Deutschen Museumsbundes, betont, dass dies in Zeiten gesellschaftlicher Verwerfungen eine Herausforderung ist. "Es gibt eine Kunstfreiheit, aber keine Museumsfreiheit." Da die Einrichtungen finanziell von der öffentlichen Hand abhängig sind, muss diese Freiheit erkämpft werden. "Was es heißt, Haltung zu zeigen, muss diskutiert werden", sagt die Präsidentin.

Anziehungskraft des Titels

Chemnitz hat eine vielseitige und anspruchsvolle Museumslandschaft, von den kommunalen Kunstsammlungen bis zu Einrichtungen wie dem Schauplatz Eisenbahn, die von Vereinen mit einer Menge ehrenamtlichen Engagements getragen werden. Das Archäologiemuseum Smac, die einzige kulturelle Einrichtung des Freistaates Sachsen in der Stadt, hat eine besondere Anziehungskraft auch auf Touristen. Direktorin Sabine Wolfram hatte die Initiative übernommen, die Jahrestagung 2025 nach Chemnitz zu holen. "Ich war es nicht allein, und es hat drei Anläufe gebraucht", sagt sie. Doch die Bemühungen hatten Erfolg und demonstrieren die Anziehungskraft des Titels Kulturhauptstadt.

Schaufenster der Stadt

"Wir können gute Gastgeber sein", ist sich Ralf Schulze sicher. Als Geschäftsführer des städtischen Veranstaltungsbetriebes C3, zu dem die Stadthalle gehört, betrifft ihn das in besonderem Maße. Doch die Gäste aus ganz Deutschland werden nicht nur im Saal zu Beratungen sitzen, sondern viele Museen besuchen und die ganze Stadt und das Umland erkunden, das Ungesehene sehen.

Neben diesem Imagegewinn erhofft sich Sabine Wolfram langfristige Impulse für die örtliche Szene. "Wir sind es, die bleiben", sagt sie. Wenn die Besucher abgereist sind, geht hier das Alltagsgeschäft auch für die Museen weiter. (kas)

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