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Warnstreik bei Bus und Bahn in Sachsen: Hier gibt‘s am Freitag Protest von „Fridays for Future“

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Am Donnerstag und Freitag trifft die bundesweite Warnstreikwelle auch den Freistaat. Auch die Klimaaktivisten setzen sich für den Nahverkehr ein und planen Proteste.

Dresden/Chemnitz.

In vielen Teilen Sachsens geht am Donnerstag und Freitag im ÖPNV nichts mehr. Grund: Die deutschlandweiten Warnstreiks, zu denen Verdi aufgerufen hat. So sind beispielsweise am Freitag nahezu alle Bus- und Bahnlinien in Chemnitz erheblich von den Streiks betroffen. Und auch beim ÖPNV unter anderem in Zwickau, in Plauen und im Erzgebirgskreis sind Auswirkungen der Warnstreiks zu erwarten. Nun melden sich auch die Klimaaktivisten von „Fridays for Future“ (FFF) zu Wort.

„Fridays for Future“ kritisieren Bundesregierung

Die Ausstände am Freitag, 1. März, bezeichnen sie auf ihrer Homepage als bundesweiten Klimastreik. „Gemeinsam mit Beschäftigten im Nahverkehr, Fahrgästen und Klimabewegten gehen wir für gute Arbeit und klimafreundliche Mobilität für alle auf die Straße“, ist dort zu lesen.

Bundesweit streike FFF an über 100 Orten gemeinsam mit Beschäftigten des Nahverkehrs, heißt es in einer Pressenotiz vom Mittwoch: „Die Bewegung schließt sich den Forderungen der Beschäftigten für gute Arbeitsbedingungen an und fordert außerdem Investitionen in den ÖPNV in Höhe von 100 Milliarden Euro.“

FFF-Pressesprecherin Darya Sotoodeh kritisiert die Bundesregierung scharf: „Die Ampelkoalition ist mit Versprechungen von sozialer Politik und konkreten Klimaschutzmaßnahmen angetreten, übrig geblieben ist davon nichts. Stattdessen beobachten wir, wie der öffentliche Nahverkehr vor die Wand gefahren wird, Busfahrer*innen an ihren Jobs kaputt gehen und das Klimageld ausbleibt.“ So könne es nicht weitergehen.

In Sachsen sind Proteste an folgenden Orten geplant:

  • Dresden, Staatskanzlei, 13.30 Uhr
  • Leipzig, Richard-Wagner-Platz, 14 Uhr
  • Riesa, Bahnhof, 15 Uhr
  • Döbeln, Obermarkt, 16 Uhr
  • Freiberg, Obermarkt, 16 Uhr

Minister Wissing soll „richtig unter Druck“ gesetzt werden

Die FFF-Aktivisten wollen einen verlässlichen Nahverkehr: „Einerseits, damit alle mobil sind, auch mit Kinderwagen, Rollator oder Rollstuhl. Andererseits, um die Klimaziele im Verkehr tatsächlich einhalten zu können.“ Und an die Bundespolitik gerichtet: „Wir lassen nicht mehr zu, dass die Ampelregierung den Nahverkehr und die Klimapolitik vor die Wand fährt.“ Gemeinsam mit Beschäftigten im Nahverkehr und Fahrgästen wolle man nun am Freitag „für gute Arbeit und klimafreundliche Mobilität für alle“ auf die Straße gehen und Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) und sein Ministerium „richtig unter Druck setzen“. (phy)

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