Wirtschaft regional
Der Autobauer liegt im Clinch mit zwei Zulieferern aus der Region. Die schicken keine Teile mehr und sorgen dafür, dass die Fertigung bei VW stockt.
Zwickau/Schönheide. Das hat es noch nicht gegeben: Wegen eines Streits mit einem Lieferanten muss Volkswagen wohl ab nächster Woche in seinem Fahrzeugwerk in Zwickau Teile der rund 7900 Mitarbeiter starken Belegschaft in Kurzarbeit schicken. VW wollte dies am Donnerstag allerdings nicht bestätigen. Eine endgültige Entscheidung sei noch nicht...
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Es ist soweit, endlich stehen einmal einige Geknechtete auf und zeigen Flagge. Die Zustände, wie mit Zuliefern umgegangen wird, ist nicht neu und wurde bisher schon mehrfach beschrieben. Ganze Landstriche leben inzwischen in wirtschaftlichen Monokulturen, die Auswirkungen sind gerade sichtbar, Wirtschaftsblinde ausgenommen.
Es ist nicht zu erwarten, dass ein VW-Mitarbeiter wegen einer Woche Kurzarbeit gleich zum Versorgungsfall für das Land wird, das bleibt den Beschäftigten der Zulieferer vorbehalten.
Einen Ausgleich könnte Winterkorn persönlich zahlen, der wird noch heute von VW fürstlich alimentiert, oder alles schon vergesseen???
Dann gibt es in diesem Land noch einige hunderttausend Kunden des VW-Konzern, welche ordentlich betrogen wurden und auf eine "Abfindung" warten. Dazu fehlen den Gerichten in Deutschland bekanntlich die Worte.
Wir sprechen hier von einem "Vorzeigeunternehmen" mit Beteiligung des Landes Niedersachsen, nur nicht darüber nachdenken.
@Erzgebirger69 ich habe selbst jahrelang am Band bei VW gearbeitet...erzählen Sie mir bitte nichts vom Pferd dass sich da jemand irgendwie die Knochen kaputt gemacht hat...
Ist auch schön das es bloß immer um die Kurzarbeit in den VW Werken geht, aber das es auch immer viele Zulieferer betrifft die regional für VW arbeiten wird so gut wie gar nicht erwähnt.
Ich glaube auch nicht das die Kurzarbeit nur die nächste Woche betrifft.
Selbst bei einer Einigung im Laufe der Woche müssten dann die ganzen fehlenden Teile erstmal wieder in einen konstanten Umlauf gebracht werden um die Produktion abzusichern.
@torschro, denken Sie ich habe den Lohn geschenkt bekommen?
Sie können sich ja einmal 3 Schichten ans Band stellen, teilweise Überkopfarbeit. Da sind nach ein paar Jahren die Knochen kaputt.
Wenn Sie keine Ahnung davon haben, halten Sie sich gefälligst raus mit solchen Bemerkungen!
@saxon völlig richtig...aber jeder Automobilzulieferer weiss das. also wer in dem Haifischbecken agieren will, ist sich über die Konsequenzen vorher im klaren.
@Erzgebirger69 mir kommen gleich die Tränen, ein Bandmitarbeiter beschwert sich über die Arbeitsbedingungen, aber immer schön die Lohntüte aufgehalten oder?
Die wollen wohl ihre Verluste bei den Betrugsgeschäften wieder reinholen.? ? ?
"Volkswagen" :-) :-) :-)
Das geschieht VW ganz zu Recht. Als Arbeiter bist du der Letzte dort. So bald man länger krank ist, wegen der Bandarbeit in 3 Schichten, wird man entlassen, ohne einer Abfindung versteht sich!
Ich war dort selbst über 7 Jahre am Band tätig, ich weiß wovon ich schreibe.
Ohne nähere Kenntnisse mal so viel zum Thema:
Aus der gleichen Branche weiß ich, wie diese Konzerne mit Zulieferern umgehen. Da werden preise bis an die Schmerzgrenze gedrückt, Entwicklungskosten (um die es hier gehen könnte) nur all zu gerne den evtl. möglichen Lieferanten aufgedrückt und bei jeder sich bietenden Gelegenheit mit Vertragsstrafen gedroht. Das kann sich bzw. nimmt sich so ein mächtiger Konzern nur all zu gerne gegenüber seinen Geschäfts- "Partnern" heraus. Nun scheint so ein David mal gegen einen Goliat aufzubegehren. Ich hoffe, wenn es denn so ist, dass VW mal seine Schranken aufgezeigt und diese Arroganz abgestraft wird! Befürchte jedoch, dass wieder das Recht mit den Mächtigen sein wird.