Der Coup und sein Nachspiel
Chemnitz. Mit der Eröffnung des Museums Gunzenhauser im Jahr 2007 wollte die Stadt Chemnitz überregionale Aufmerksamkeit erregen. Das ist gelungen - wenn auch im Fall des Landesrechnungshofes anders, als es sich die Stadtoberen erhofft hatten. Die Leipziger Prüfer haben im vergangenen Jahr die Vorgänge rund um den Umbau der ehemaligen Hauptverwaltung der Sparkasse zum Museumsgebäude untersucht. Am Dienstag legten sie ihren Bericht vor, mit einem vernichtenden Urteil für die Verantwortlichen der Stadt. "Das war alles dilettantisch gemacht", sagt Rechnungshof-Präsident Karl-Heinz Binus. Die Prüfer kritisieren vor allem die unbegrenzten Finanzzusagen, die die Stadt für Bau und Betrieb des Museums abgegeben hatte ...